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Mike Mainieri

Amerikanischer Vibraphonist, Schlagzeuger, Keyboarder, Bandleader, Produzent, Arrangeur und Labelbesitzer, geboren am 24. Juli 1938 im New Yorker Stadtteil Bronx als Michael T. Mainieri, Jr.. Mainieri begann als Kind mit Stepptanz und Perkussion. Mit 11 Jahren kam das Vibraphonspiel dazu und mit 14 Jahren trat er mit einem eigenen Trio in der Paul-Whiteman-Show auf.


Schon vor seinem 20. Altersjahr verdichtete er sein Wissen an der Juilliard School of Music in New York. Danach spielte er in den Orchestern von Billie Holiday, Benny Goodman, Coleman Hawkins. Paul Whiteman und Wes Montgomery sowie in verschiedenen Radio- und TV-Shows.

 

Zwischen 1956 und 1962 gehörte er der Band von Buddy Rich an, wo er auch als Arrangeur und zeitenweise als Rich-Ersatz am Schlagzeug tätig war. Mit Buddy Rich stand er auch erstmals im Studio. Danach spielte er mit Bruce Martin (p), Julio Ruggiero (b) und Joe Porcaro (dm) als Mike Mainieri Quartet die LP "Blues On The Other Side" (Argo, 1962) ein.

 

Auf "Insight" (Solid State, 1968) bestand das Mike Mainieri Quartet aus Joe Beck (g), Lyn Christie (b) und Donald McDonald (dm). Für "Journey Thru An Electric Tube" (Solid State, 1968) holte Mainieri Jermey Steig (fl), Joe Beck (g), Sam Brown (g), Warren Bernhardt (p, org), Hal Gaylor (b), Chuck Rainey (e-b), Donald McDonald (dm) und Sally Waring (vcl) ins Studio. Das Stück "It's All Becoming So Clear Now" war während Jahren Erkennungsmelodie der Jazzsendungen des Südwestfunks (SWF2).

 

Zudem wurde Mainieri in jener Zeit zwischen Ende der 1960er und Ende der 1970er Jahre auch von Etta Jones, Sonny Stitt, Manny Albam, Kenny Burrell, Tim Hardin, Wes Montgomery, Don McLean, Paul Simon, Paul Desmond, Garland Jeffereys, Pat Martino, Bob James, Nils Lofgren, Laura Nyro, Billy Joel und vielen anderen beigezogen.

 

Eigene Aufnahmen erschienen nur vereinzelt. Für die Aufnahmen von "Love Play" (Arista, 1977) baute er unter anderem auf die Künste von Musikern wie Don Grolnick (p, e-p, key), Warren Bernhardt (p, e-p, key), David Sanborn (as) und Steve Gadd (dm).

 

Beim Jazzfestival Montreux 1978 bildete er mit Michael Brecker (ts), Randy Brecker (tp), Larry Coryell und Steve Khan (g), Warren Bernhardt (p, e-p, key), Eddie Gomez (b), Tony Levin (e-b, chapman-stick) und  Steve Jordan (dm) die Fusion-All Star-Band Blue Montreux, deren Auftritte auf den Alben "Blue Montreux" und "Blue Montreux II" (beide Arista, 1979) dokumentiert wurden.

 

Im Duo mit Warren Bernhardt entstand beim selben Festival "Free Smiles" (Arista Novus, 1978). Mit einem Grossaufgebot nahm Mainieri "Wanderlust" (Warner, 1981) auf. Im selben Jahr erschienen mit der LP "Step By Step" und der Doppel-LP "Smokin' In The Pit" (beide Better Days, 1981) die ersten Aufnahmen von Mainieris Fusion/Jazz-Rock-Band Steps.

 

Nach einer dritten Steps-Aufnahme taufte Mainieri die Gruppe in Steps Ahead um. Diese Gruppe gab bis in die 2010er Jahre in stets wechselnder Besetzung an die zehn Alben heraus. Fortan erschienen nur noch wenige Aufnahme unter Mike Mainieris Namen.

 

Als Mike Mainieri & Friends entstanden "White Elephant Vol. 1 und Vol. 2" (beide NYC, 1994). Dabei handelte es sich um Bigband-Aufnahmen. "White Elephant" (Just Sunshine, 1972) hatte schon früher eine Doppel-LP geheissen, die Mainieri mit über 20 Mitmusikern eingespielt hatte. Diese Aufnahmen wurden auf einer Doppel-CD (NYC, 1995) wiederveröffentlicht.

 

"Man Behind Bars" (NYC, 1995) war eine unbegleitete Aufnahme, auf der Mainieri allerlei Instrumente verwendete. Auf "An American Diary" (NYC, 1995) liess sich Mainieri von Joe Lovano (ts, ss, cl), Eddie Gomez (b) und Peter Erksine (dm) begleiten. Die Fortsetzung davon war "An American Diary: The Dreamings" (NYC, 1997) mit George Garzone (sax), Marc Johnson (b) und Peter Erksine (dm).

 

Mit einem Grossaufgebot an Musiken, darunter vielen aus Skandinavien, nahm Mainieri "Northern Lights" (NYC, 2006) auf. Eine Trio-Doppel-CD mit Charlie Mariano (as) und Dieter Ilg (b) trug den Titel "Crescent" (NYC, 2010). Es folgten weitere Alben, vor allem als Co-Leader oder als Gastsolist.

 

Mainieri war als Produzent, Arrangeur und Musiker bei unzähligen Rock- und Jazzproduktionen mitbeteiligt. Er arbeitete für Linda Ronstadt, Billy Joel, Aerosmith, Kazumi Watanabe, Carly Simon, George Benson, Janis Ian, James Taylor, Andy Summers und Bonnie Raitt.

 

Er war bei den Aufnahmen zu Don McLeans Album "American Pie" (UA, 1971) zugegen und wurde von den Dire Straits für "Love Over Gold" (Vertigo, 1982) und "Brothers In Arms" (Vertigo, 1985) als Musiker bzw. Produzent ins Studio geholt. Im Jazzbereich wurde er von Al Jarreau, Bobby McFerrin und anderen engagiert.                      08/24

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