Mike Portnoy

Amerikanischer Rock-Schlagzeuger, geboren am 20. April 1967 in Long Beach, New York, als Michael Stephen Portnoy. Sein Vater war DJ, so dass er schon früh mit Rock-Musik in Kontakt kam. Er spielte zuerst bei lokalen Bands wie Rising Power und Inner Sanctum und konnte dank einem Stipendium am Berklee College Of Music in Boston studieren.

Dort lernte er John Petrucci (g) und John Myung (e-b) kennen und gründete mit Ihnen 1985 eine Band mit dem Namen Majesty. Mit Charlie Dominici (vcl) und Kevin Moore (key) wurde daraus die hocherfolgreiche Prog Metal-Band Dream Theater. Die Gruppe machte mehrere Besetzungswechsel durch.

 

Als Portnoy die Band am 8. September 2010 verliess, war er das erste der drei Gründungsmitglieder, welches der Band den Rücken kehrte. Portnoy wollte dann wieder zu Dream Theater zurückkehren, aber dann wollten ihn seine ehemaligen Mitmusiker nicht mehr. Mike Mangini wurde sein Nachfolger.

 

Portnoy war schon kurz vor seinem Abgang bei Dream Theater bei Avenged Sevenfold für dessen verstorbenen Drummer Jimmy "The Rev" Sullivan eingesprungen. Sein Nachfolger wurde Portony nicht. Statdessen stellte er eine Reihe von eigenen Bands oder Projekten mit anderen Musikern zusammen.

 

Mit Russell Allen (vcl) von Symphony X, Mike Orlando und Rich Ward (g) sowie Paul Di Leo (e-b) gründete er Adrenaline Mob. Mit Casey McPherson (vcl, g), Steve Morse (g), Neal Morse (key) und Dave LaRue (e-b) tat er sich zu Flying Colors zusammen.

 

TransAtlantic war eine Supergruppe mit Neal Morse (key) von Spock's Beard, Roine Stolt (g) von Kaipa und The Flower Kings sowie Pete Trewavas (e-b) von Marillion. Zudem stellte er eine Gruppe mit Billy Sheehan (e-b) von Mr. Big, Talas und der David Roth Band sowie Riche Kotzen (g, vcl) von Mr. Big und Poison auf die Beine.

 

Vor Kotzen war zuerst John Sykes kurze Zeit Gitarrist dieser Band, die sich The Winery Dogs nannte. Zweimal taten sich Portnoy und der Bassist Mark Menghi für Projekte zusammen. Bei Metal Allegiance holten sie Alex Skolnick (g) von Testament und David Ellefson (e-b) von Megadeth dazu. Dieses Quartett spielte die Alben "Metal Allegiance" (Nuclear Blast, 2015) und "Volume II: Power Drunk Majesty" (Nuclear Blast,  2018).

 

Als BPMD entstand mit Bobby "Blitz" Ellsworth (vcl) von Overkill und Phil Demmel (g, vcl) von Machine Head "American Made" (Napalm, 2020). Vielfach wurde er von Neal Morse für Aufnahmen beigezogen. Bei diesen Sessions nahmen Morse (vcl, g, key), Portnoy und Randy George (e-b) weiteres Material auf, das unter dem Namen der drei Musiker erschien. Ein erstes Album hiess "Cover To Cover" (InsideOut, 2006).

 

Darauf fanden sich Cover-Versionen von Songs von The Monkees, Cream, Paul McCarthney, Cat Stevens, Joe Jackson, Chicago, David Bowie, U2, Badfinger, George Harrison, Who, Moody Blues und Blind Faith. Die Fortsetzung davon war "Cover 2 Cover" (Radiant, 2012) mit Songs von King Crimson, Boz Scaggs, Todd Rundgren, Steely Dan, Jethro Tull, Police, Styx und Neil Young.

 

An beiden "Cover To Cover"-Alben waren noch weitere Musikerinnen und Musiker beteiligt. Eine weitere Aufnahme als Co-Leader hiess "Live In Tokyo" (Armoury, 2013) und zeigte Portnoy zusammen mit Tony MacAlpine (g), Derek Sherinian (key) und Billy Sheehan (e-b, vcl).

 

Dazu spielte während oder nach seiner Zeit bei Dream Theater auch mit Steve Morse, Paul Gilbert, G3, Fates Warning, Jordan Rudess, Bigelf, Liquid Tension Experiment, Liquid Trio Experiment, OSI, Stone Sour, Haken, Tiles, Sons Of Apollo, Inner Sanctum, Mike Portnoy's Shattered Fortress, Rising Power, The Prog World Orchestra sowie in den Tribute-Bands Yellow Matter Custard, Amazing Journey, Cygnus And The Sea Monsters und Hammer Of The Gods.                    02/24