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Mike Richmond

Amerikanischer Jazz-Bassist und Bandleader, geboren am 26. Februar 1948 in Philadelphia, Pennsylvania. Er begann als Gitarrist und wechselte im Orchester seiner Highschool zum Bass. Er studierte Musik an der Temple University, wo er mit einem Bachelor abschloss. Richmond nahm zudem Privat-Unterricht bei Jimmy Garrison.

Er arbeitete mit Musikern wie Stan Getz, Dizzy Gillespie, Rahsaan Roland Kirk, Don Cherry, Karl Berger, George Gruntz, Walter Norris, Barry Finnerty, Mario Stantchev, dem Folk-Blues-Sänger und Songwriter Richie Havens und dem indischen Sitar-Spieler Ravi Shankar.

 

Zu ersten Aufnahmen kam er Anfang der 1970er Jahre mit dem Perkussionisten Emmanuel Abdul-Rahim mit der Gruppe The Kahliqs. Vier Jahre später ging er als Mitglied von Jack DeJohnette's Directions sowie mit Buddy DeFranco, Tom Harrell, Hubert Laws, Bob Berg, Stan Getz & Bob Brookmeyer, Jim McNeely und anderen ins Studio.

 

Er war Mitglied des Gil Evans Orchestras und der Gruppe Mingus Dynasty. Für sein erstes eigenes Album "Dream Waves" (Inner City, 1978) versammelte Richmond (g, g, synth) Andy Laverne (p, synth) und Billy Hart (dm) um sich. Nur im Duo mit Laverne entstand "For Us" (SteepleChase, 1978).

 

Trioaufnahmen von Richmond und Daniel Humair (dm) mit Jim McNeely (p) hiessen "East Side-West Side" (Owl, 1981), solche mit Mario Stanchev (p) als dritten Musiker "Un Certain Parfum" (Instant Présent, 1984). Auf "Asian Journal" (Music Of The World, 1985) trafen Richmond (b, e-b) und Steve Gorn (bansuri, ss) auf die Perkussionisten Badal Roy und Naná Vasconcelos.

 

Es folgten weitere Duo-, Trio- und Quartettaufnahmen als Co-Leader mit Musikern wie Larry Schneider, Adam Nussbaum, Eliot Zigmund, David Berkman und Marty Elkins sowie weitere Aufnahmen als alleiniger Leader seines Mike Richmond Quartets.

 

Nach "Asian Journal" erschien auch "Basic Tendencies" (Music Of The World, 1989) auf einer Kassette. Sie zeigt Mike Richmond mit Lois Colin (harp), Glen Velez (frame-dm), Simon Shaheen (oud), Joe Passaro (perc) und Badal Roy (tabla).

 

Für "New Blues" (Nuba und Karonte, 1993) tat er sich mit Jerry Bergonzi (ts), Bruce Forman (g), Kenny Werner (p) und Adam Nussbaum (dm) als Sideman zusammen. Bis zu seinen nächsten eigenen Alben "The Pendulum" (SteepleChase, 2017) und "Tones For Joan's Bones" (SteepleChase, 2018) vergingen über 20 Jahre.

 

Richmond (cello) war mit Peter Zak (p), Jay Anderson (b) und Billy Drummond (dm) zu hören, gleich wie auf "La Vie En Rose" (SteepleChase, 2019). Mit Andy Laverne (p), Jay Anderson (b) und Anthony Pinciotti (dm) nahm er "Turn Out The Stars" (SteepleChase, 2023) auf.

 

Richmond unterrichtet an der New York University, wo er 1994 den Teacher of the Year Award erhielt. Er hat ein Standardwerk über das Spielen des Walking Bass verfasst. Mike Richmond spielte oft mit dem Mingus-Schlagzeuger Dannie Richmond zusammen, mit dem er nicht verwandt ist.                                                                         07/24

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