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Millie Small

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Jamaikanische Ska- und Reggae-Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin, geboren am 6. OKtober 1946 in Milk River, Clarendon, als Millicent Dolly May Small. 12-jährig gewann sie einen Talentwettbewerb. Danach wuchs sie bei ihrer Tante in Kingston Downtown auf.



Sie sang bei Studio One-Produzent Coxsone Dodd vor. Smalls Stimme erinnerte ihn an jene der amerikanischen R&B-Sängerin Shirley Goodman von Shirley & Lee. Deshalb stellte ihr Dodd den Sänger Owen Gray an ihre Seite. Das Paar hatte unter mehreren Aufnahmen mit "Sugar Plum" (D Darling, 1962) einen lokalen Hit.

 

Danach wurde ihr Samuel Augustus "Roy" Panton zur Seite gestellt. Auch als Roy & Millie hatte sie einige lokale Hits, darunter "We'll Meet" (E and R, 1962). Das Duo arbeitete auch für die Produzenten Prince Bust und Lindon Pottinger. Letzter produzierte ihr lokaler Hit "Marie" (Gaydisc, 1963).

 

1963 wurde Chris Blackwell ihr Manager und Beschützer, der sie mit nach London nahm und sie dort in Tanz unterrichten liess. Erste eigene Singles blieben erfolglos, aber mit "My Boy Lollipop" (Fontana, 1964), einem Song der amerikanischen Teenager-Sängerin Barbie Gaye von 1956, hatte Small einen Riesenhit.

 

Der Song stand je auf Platz 2 in den britischen und kanadischen Charts sowie in den amerikanischen Billboard Hot 100. Allein in Grossbritannien wurden 600'000 Exemplare verkauft. Es war der erste Bluebeat-Hit in den UK-Charts und der erste Hit für Blackwells Label "Island", auch wenn die Single aus Kostengründen bei "Fontana" erschien.

 

Small war mit 17 Jahren bereits ein internationaler Star. Sie absolvierte Tourneen, hatte TV-Auftritte, kollabierte wegen Erschöpfung und hatte einen Autounfall. "I Love the Way You Love" (Fontana, 1964) kam auf Platz 2 der amerikanischen R&B-Charts, auf Platz 9 der Billboard Hot 100 und auf Platz 35 in den UK-Singlecharts.

 

Nach 12 Singles für "Fontana/Island" bis 1968 erschienen davor und danach bis 1970 vier Singles für andere Labels, ohne dass sie den Erfolg von "My Boy Lollipop" wiederholen konnte. "My Boy Lollipop " (Fontana, 1964) hatte auch das erste Album geheissen. Es erreichte maximal Platz 132 der Billboard 200.

 

Es folgten weitere Alben und Compilations wie "More Millie" (Fontana, 1964), die in Jamaika veröffentlichte LP "The Most Of Millie (And The Boys)" (West Indies, 1964) sowie "Sings Fats Domino" (Fontana, 1965), "The Best of Millie Small" (Island, 1967) und "Time Will Tell" (Trojan, 1970).

 

Es folgten im Laufe der Jahre mehrere weitere Compilations, einige davon unter dem Titel "My Boy Lollipop". Die umfangreichste Sammlung war die Doppel-CD "The Best of Millie Small" (Caroline, 2016). Millie Small starb am 5. Mai 2020 im Alter von 72 Jahren in London.                                               03/25

 
 

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