Moonsorrow

Finnische Folk/Pagan/Black Metal-Band, gegründet 1995 in Helsinki von Henri Urponpoika Sorvali (g, key, vcl) und seinem Cousin Ville Seponpoika Sorvali (dm, key, vcl). Der Bandname stammte vom Song "Sorrows Of The Moon" von Celtic Frost. Zwischen 1996 und 1999 erschienen zuerst vier Demoaufnahmen, ehe mit "Suden uni" (Plasmatica, 2001) ein erstes Album veröffentlicht wurde.

Moonsorrow war nun ein Trio mit  Marko Tarvonen (dm, perc, vcl). Auf dem Zweitling "Voimasta ja kunniasta" (Spikefarm, 2011) spielte die Band als Quartett mit zusätzlich Mitja Harvilahti (g). Dann wuchs Moonsorrow vor den Aufnahmen zu "Kivenkantaja" (Spikefarm, 2003) zu einem Quintett.

 

Die beiden Sorvali-Brüder und Tarvonen wurden neu von Mitja Harvilahti (g) und Lord Eurén (key) begleitet. "Verisäkeet" (Spikefarm, 2005) und "V: Hävitetty" (Spikefarm, 2007) waren zwei weitere Alben dieses Quintetts. Letzteres Album bestand aus zwei je rund 30-minütigen Stücken.

 

"Tulimyrsky" (Spikefarm, 2008) war als EP deklariert, hatte aber mit den fünf Tracks, darunter je einem Cover von Metallica und Merciless, eine Spieldauer von fast 70 Minuten. "Varjoina kuljemme kuolleiden maassa" (Spikefarm, 2011) war das vorläufig letzte Album dieses Quintetts.

 

Praktisch das sämtliche Material, das die Band bis 2008 eingespielt hatte, wurde unter dem Titel "Heritage: 1995-2008" (Blood Music, 2014) auf 14 LPs, darunter vielen Doppel-LP, in Form eines Box-Sets zusammengefasst. Eine dieser Doppel-LPs umfasste grösstenteils bisher noch nie veröffentlichtes Demomaterial sowie andere Raritäten.

 

Ergänzt wurde das Set durch eine Doku-DVD. Das nächste richtige Album hiess "Jumalten aika" (Cenutry Media, 2016). Seither kamen von Moonsorrow nur noch eine Single und das Boxset "Back To North" (Hammerheart, 2019) heraus. Dieses umfasste vier Alben und die erwähnte lange EP.

 

Unter dem Gruppennamen Lakupaavi hatten die Moonsorrow-Musiker unter Pseudonymen dazwischen das Death Metal/Grindcore-Album "Raah Raah Blääh" (labellos, 2005) eingespielt. Dieses bestand aus 23 Songs und hatte eine Spieldauer von nur gerade 30 Minuten.     05/24