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Natalie Cole

Amerikanische Sängerin und Songwriterin zwischen Jazz, Soul und R&B sowie Schauspielerin, geboren am 6. Februar 1950 in Los Angeles, California, als Tochter des Jazzpianisten und Sängers Nat King Cole und der Jazzsängerin Marie Ellington. In ihrer mehr als 40 Jahre währenden Karriere verkaufte sie allein in den USA 13,5 Millionen Alben. Sie wurde mit neun Grammys ausgezeichnet.



Ihre Karriere als Sängerin begann sie in kleinen Clubs, wo sie von ihrer Band Black Magic begleitet wurde. Allerdings sang sie nicht wie erwartet Jazz-Standards, sondern R&B- und Rock-Songs. Die beiden Chicagoer Produzenten Chuck Jackson und Marvin Yancy nahmen sie unter ihre Fittiche und boten Aufnahmen diversen Labels an. Alle ausser "Capitol Records", wo ihr Vater unter Vertrag stand, lehnten ab.

 

Cole ging ins Studio und polierte die als Demos eingespielten Songs noch einmal auf. Das Resultat erschien auf ihrem ersten Album "Inseparable" (Capitol, 1975). Die LP erreichte Platz 18 der Billboard 200 und stand bei den R&B-LPs ganz oben. Die Singleauskoppelung "This Will Be" war ein Top-10-Hit bei den Billboard Hot 100 und stand zusammen mit der zweiten Singleauskoppelung "Inseparable" auf Platz 1 der R&B-Singlecharts.

 

Für ihre ersten Schallplatten holte Cole gleich zwei Grammys. Mehrere Songs waren zuvor Aretha Franklin angeboten worden, doch diese lehnte sie ab. Weil Cole als neue Aretha Franklin bezeichnet wurde, entwickelte sich eine Rivalität zwischen den beiden Sängerinnen. Bis 2008 fanden alle nachfolgenden Studioalben von Natalie Cole den Weg in die Pop- und in die Soul-Charts.

 

Nach "Natalie" (Capitol, 1976) hatte sie mit "Unpredictable" (Capitol, 1977) ihren ersten Millionenseller und das zweite Nummer-1-Album bei den R&B-LPs. "Thankful" (Capitol, 1977) schnitt zwar chartsmässig schwächer ab, verkaufte sich aber ebenfalls über eine Million Mal. "Sophisticated Lady (She's a Different Lady)" aus dem Album "Natalie", "I've Got Love on My Mind" von "Unpredictable" und "Our Love" von "Thankful" waren weitere Nummer-1-Hits in den R&B-Singlecharts.

 

Die nächsten Alben und Singles verkauften sich dann schwächer, auch wenn einzelne Alben über eine halbe Million Mal über den Ladentisch gingen. Nach Problemen mit ihrer Drogensucht und Labelwechseln landete sie Ende der 1980er Jahre beim Label "Elektra", wo ihr mit "Everlasting" (Elektra, 1987) ein kleines Comeback gelang. Es war seit 1979 das erste Top-10-Album bei den R&B-LPs und das erste Top-50-Album bei den Billboard 200.

 

Zudem war es ihr erstes Album, das in den englischen Albumcharts auftauchte, wenn auch nur auf Platz 62. Auch "Good To Be Back" (Elektra, 1989) verkaufte sich wie "Everlasting" über eine halbe Million Mal und landete in England gar auf Platz 10. Zudem wies das Album mit "Miss You Like Crazy" eine weitere Nummer-1-Single in der R&B-Wertung auf.

 

Es war die sechste und zugleich letzte Nummer-1-Single von Cole. Allerdings konnte man sie noch nicht abschreiben. Mit "Unforgettable… With Love" (Elektra, 1991) hatte die Sängerin dann ihren Riesenhit. Allein in den USA verkaufte sich das Album über sieben Millionen Mal. Damit erreichte die LP sowohl in den Billboard 200 als auch in den Jazz- und R&B-Charts Platz 1, dazu Platz 11 in England und Platz 1 in vielen anderen Ländern.

 

Die nächsten Alben rangierten zwar auch noch in den Pop- und R&B-Charts, doch den Erfolg von "Unforgettable" konnte kein Album mehr wiederholen. Nach 2008 schafften es zwei Alben auf hintere Plätze der Billboard 200. Ihren neunten und letzten Grammy erhielt sie für das Album "Still Unforgettable" (Atco, 2008).

 

Von Natalie Coles Schaffen erschienen im Laufe der Jahre mehrere Compilations. Ab den 1990er Jahren betätigte sich Cole als Film- und TV-Schauspielerin. 2008 wurde bei ihr als Folge ihrer Drogensucht Hepatitis C diagnostiziert. Später litt sie an Nierversagen. Natalie Cole starb am 31. Dezember 2015 in Los Angeles, California.        11/23

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