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New Grass Revival

Amerikanische Progressive-Bluegrass-Formation, gegründet 1971 in Louisville, Kentucky, von Sam Bush (mand, fiddle, g), Courtney Johnson (banjo, g), Harry L Shelor Jr. alias Ebo Walker (b) und Curtis Burch (g, dobro). Sie alle spielten zuvor in der Gruppe Bluegrass Alliance, doch als Lonnie Peerce die Gruppe mitsamt den Rechten am Gruppennamen verliess, reformierten sich die restlichen Musiker zu New Grass Revival.


Das Debutalbum hiess wie die Band "New Grass Revival" (Starday 1972). Danach stieg Walker aus. Sein Nachfolger wurde Butch Robins (banjo), der kaum Bass spielte, sowie ab 1974 John Cowan, ein richtiger Bassist. Weitere Alben waren "Fly Through The Country" (Flying Fish 1975), "When The Storm Is Over (Flying Fish 1977), "Too Late To Turn Back Now" (Flying Fish 1977) und "The Festival Tapes: 1977 Telluride Bluegrass Festival" (Rounder 1977).


"Land Of The Navajo" (Flying Fish, 1977) war ein gemeinsames Album mit Peter Rowan. Weiter ging es mit den Alben "Barren County "(Flying Fish 1979), "Tellulive: 1979 Telluride Bluegrass Festival" (Rounder 1979) "The Festival Tapes/Tellulive - Classic Recordings From The 1977 & 1979 Telluride Bluegrass Festivals (Flying Fish, 1980) und "Commonwealth" (Flying Fish 1981)


Anfang der 1980er Jahre tat sich die Gruppe mit dem aus Tulsa, Oklahoma stammenden Pianisten, Sänger und Produzenten Leon Russell zusammen. Im Rahmen einer zwei Jahre dauernden Tournee entstand bei einem Konzert am 15. Mai 1980 in Pasadena, California, "The Live Album" (Paradise, 1981). Weitere Aufnahmen aus der gemeinsamen Zeit mit Russell erschienen erst später unter dem Titel "Rhythm & Bluegrass: Hank Wilson Vol. 4" (LRR, 2001).


Nach der Tournee löste sich New Grass Revival in der bisherigen Besetzung auf. Bush und Cowan holten Béla Fleck (banjo) und Pat Flynn (g) in die Band und machten weiter. Dieses Lineup blieb bis 1989 stabil. Es veröffentlichte weitere Alben wie "Deviation" (Rounder 1984), "On The Boulevard" (Sugar Hill, 1984), "Late As Usual" (Rounder, 1984), "New Grass Revival" (EMI, 1986), "Hold To A Dream (Capitol, 1987), "Live" (Sugar Hill, 1989) mit Aufnahmen von 1983 sowie "Friday Night In America" (Capitol 1989).


Danach brach die Gruppe auseinander. Sam Bush, John Cowan und vor allem Béla Fleck wurden auch solo erfolgreiche Musiker. Nach Courtney Johnson Tod kamen Bush, Fleck, Cowan und Burch am 24. September 1996 im Ryman Auditorium in Nashville, Tennessee, für ein Benefiz-Konzert noch einmal zusammen. 1997 engagierte Garth Brooks Flynn, Bush, Cowan und Fleck, um mit ihnen in einer TV-Show einen Song von Pat Flynn zu spielen.


Mit "Anthology" (Capitol, 1989), "Best of New Grass Revival" (Liberty, 1994) und "Grass Roots: The Best Of The New Grass Revival" (Capitol 2005) erschienen drei Compilations. Sechs der Singles schafften es in die US-Country-Charts, allerdings nie weiter als auf Platz 37. Von den Alben tauchte einzig "New Grass Revival" (EMI, 1989) in den amerikanischen Country-Charts auf und dort auch nur auf Platz 66. 10/23


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