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New York Art Quartet

Amerikanische Free Jazz-Formation, gegründet 1964 in New York City im Rahmen der "October Revolution In Jazz" von John Tchicai (as), Roswell Rudd (tb), Lewis Worrell (b) und Milford Graves (dm). Tchicai hatte 1963/1964 mit Archie Shepp (ts), Don Cherry (tp), Don Moore (b) und J.C. Moses (dm) die Gruppe New York Contemporary Five gebildet.



Das erste Album hiess "New York Art Quartet" (ESP, 1965) und enthielt Aufnahmen vom 26. November 1964. Zu einem Track wurde der Dichter LeRoi Jones alias Amiri Baraka beigezogen. Bei den Aufnahmen für die zweite LP "Mohawk" (Fontana, 1965) am 16. Juli 1965 war Reggie Workman (b) an Stelle von Worell der Bassist.

 

1967 kam eine Flexi-Disc-7"-Single heraus, auf der das auf der ersten LP gespielte Stück "Black Dada Nihilismus" des Quartetts mit LeRoi Jones/ Amiri Baraka in einer verkürzen Version veröffentlicht wurde. Die Rückseite war mit einem mit Spoken Art-Stück von Hans Wesseling bespielt.

 

Im Herbst 1965 hielten sich Tchicai und Rudd in Dänemark, der damaligen Heimat von Tchicai, auf, wo sie sich mit dem Dänen Finn Von Eyben (b) und dem Südafrikaner Louis Moholo (dm) unter dem Namen New York Art Quartet zu zwei Konzerten zusammentaten.

 

Die Mitschnitte erschienen erst später auf der CD "Old Stuff: October 1965" (Cuneiform, 2010). Die Aufnahmen waren bei Auftritten am 14. Oktober 1965 im "Montmartre Jazzhus" in Kopenhagen und am 24. Oktober 1965 in der Konzerthalle des dänischen Radios in Kopenhagen, aufgezeichnet worden.

 

1999 kam es zu einer Reunion von Tchicai, Rudd, Workman und Graves. Mit Amiri Baraka entstand dabei "35th Reunion" (DIW, 2000). "Call It Art" (Triple Point, 2013) hiess ein auf 665 Exemplare limitiertes 5-LP-Set, das vier Stunden Musik aus sechs verschiedenen Sessions von 1964/1965 enthielt..

 

Deren Aufnahmen waren bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlicht worden waren. Das Ganze gab's zusammen mit einem 156-seitigem Buch in einer Holzkiste verpackt. Begleitet wurden John Tchicai (as) und Roswell Rudd (tb) darauf von unterschiedlichen Musikern.

 

Es waren dies die Bassisten Bob Cunningham, Don Moore, Eddie Gomez, Lewis Worrell oder Reggie Workman. Dazu kamen die Schlagzeuger Milford Graves oder J.C. Moses. Für zwei Stücke wurde Alan Shorter (tp) beigezogen. John Tchicai und Roswell Rudd sowie die anderen Mitglieder spielten auch Aufnahmen unter ihren Namen ein und waren Mitglieder vieler anderer Formationen.                       06/24

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