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Norbert Möslang

Schweizer Experimental-Musiker, geboren am 6. Oktober 1952 im St. Gallen. Norbert Möslang benutzt zur Klangerzeugung verschiedene Geräte, so genannte "cracked everyday-electronics (genkackte Alltagselektronik). Zusammen mit Andy Guhl bildete Möslang während 30 Jahren ein Duo, das als Möslang/Guhl und später als Voice Crack zu den führenden Gruppen der experimentellen Musik in Europa zählte.

 

2003 ging Voice Crack auseinander. Mit eRikm (tt) und Günter Müller (dm, elect) hatten Möslang und Guhl als poire_z mehrere weitere Aufnahmen veröffentlicht. Ohne Guhl entstand später die Doppel-LP "Pavillon Du Lac Geneva 2015" (Dolmen Associates, 2016).



2002 gab Möslang mit der Mini-CD "Distilled" (Aesova) erstmals eine Aufnahme unter seinem eigenen Namen heraus. "lat_nc" (Four 4 Ears, 2004) hiess seine erste Full-Length-Soloaufnahme. Eine Neubearbeitung davon kam später als "Burst_Log" (For 4 Ears, 2006) heraus.


"Capture" (Cut, 2004) dokumentiert den Audio-Teil einer Sound- und Light-Installation von Möslang in Feldkirch, Mit Günter Müller (ipod, elect) nahm Möslang "Boom_Box" (Grob, 2004) "Wild_Suzuki" (For 4 Ears, 2006) und "Vlan_Voilà" (Cave12, 2017) auf. "Header_Change" (Cut, 2007) hatte dazwischen eine weitere Soloaufnahme geheissen.

 

"Signal To Noise" war eine fünfteilige CD-Serie von Aufnahmen, die Günter Müller (ipod, elect), Jason Kahn (analog synth, perc), Norbert Möslang (cracked everyday-elect), Tomas Korber (g, elect) und Christian Weber (b, elect) im Frühling 2006 in Japan mit dortigen Musikern gemacht hatten.

 

Mit Keiichiro Shibuya (key, laptop) und mit Toshimaru Nakamura (no-input mixing board) nahm Möslang bei diversen Auftritten im Frühling/Sommer 2006 in Japan eine titelose CD (Atak, 2006) auf. Bei der selben Japan-Tournee spielten Müller, Möslang, Korber, Kahn und Weber als Signal Quintet "Yamaguchi" (Cut, 2007) ein.

 

Zuvor hatten die fünf Musiker zusammen mit Steinbrüchel für "Timelines" (Cut, 2004) grafische Kompositionen von Jason Kahn interpretiert. "mkm_msa" (For 4 Ears, 2008) war eine Trioaufnahme von Möslang mit Günter Müller und Jason Kahn. Dieses Trio nannte sich MkM und gab mit "Instants//Paris" (Mikroton, 2016), "Teplo_Dom" (Mikroton, 2018) und "Bangalore" (Mikroton, 2021) drei weitere Aufnahmen heraus.

 

"The Sound Of Insects" (Bots, 2011) war eine Triple-LP und enthielt den Soundtrack für den gleichnamigen Film von Peter Liechti, eingespielt mit Hilfe von Tomas Korber (g, elect), Günter Müller (ipod, elect), Jacques Demierre (p), Katsura Yamauchi (sax), Jason Kahn (synth, perc), Christoph Homberger (vcl), Martin Schütz (cello), Christian Weber (b) und Paul Lovens (dm).

 

Mit eRikm entstand "Stodgy" (Mikroton, 2011). "Indoor_Outdoor" (Ideologic Organ, 2012), "Killer_kipper" (Cave12, 2013) und "Fuzz_Galopp" (Bocian, 2013) hiessen Solo-LPs. Auch auf Vinyl kam "Hai Kein Wal" (Bots, 2013), eine Gemeinschaftsarbeit mit Beni Bischof, heraus. Unter den Namen der beteiligten Musiker Casey Anderson, Jason Kahn, Norbert Möslang, Günter Müller und Mark Trayle erschien "Five Lines" (Mikroton, 2014).


Duoaufnahmen mit Jason Kahn wurden als "Distinctly_dive" (Bocian, 2015) auf einer LP zugänglich gemacht. "sale_interiora" (Mikroton, 2016) hiess eine CD mit Ilia Belorukov und Kurt Liedwart. Mit Liedwart spielten Möslang und Müller "Ground" (Mikroton, 2018), mit Joke Lanz, Jason Kahn und Christian Weber "Kangaroo_Kitchen" (Mikroton, 2019).       


Die Tracks auf dem DL-Album "piano_boccia" (Superpang, 2020) basierten auf Soundmaterial von 2013. Für die Doppel-LP "Patterns" (Bocian, 2020) tat sich Möslang mit Sascha Armbruster (ss), Kelsey Maiorano (oboe), Toshoko Sakakibara (cl), Jens Bracher (tp), Stephen Menotti (tb) und Janne Jakobsson (tuba) zusammen.                   12/23

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