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Ocean Colour Scene

Englische Britpop/Indie Rock-Band, gegründet 1989 in Solihull, West Midlands, von Simon Fowler (vcl, g), Steve Cradock (g, key, vcl), Damon Minchella (e-b) und Oscar Harrison (dm). Cradock hatte davor bei The Boys gespielt, die anderen drei Musiker kamen von The Fanatics.


Erste Aufnahmen erschienen auf den sich überschneidenden Singles bzw. EPs "Sway" und "One Of Those Days" (beide Phffft, 1990). Der Grossteil der Songs fand sich auch auf dem ersten Album "Ocean Colour Scene" (Fontana, 1992), das mit Platz 54 in den britischen Charts kein grosser Erfolg war.


Die Zukunft der Band sah alles andere als rosig aus, auch wenn Paul Weller OCS als Opener für einige Konzerte und Cradock als Musiker für Aufnahmen einlud. Dies ermöglichte er Band ein Demotape einzuspielen. Noel Gallagher von Oasis hörte dieses Band und lud die Band als Opener für die Oasis-Tournee 1995 ein. Dazu bekam die Band einen Vertrag mit einem grossen Label.


Im Zuge der Britpop-Bewegung gelang OCS sofort der Durchbruch. Das zweite Album "Moseley Shoals" (MCA, 1996) kletterte bis auf Platz 2 der britischen Charts. Drei der vier Singleauskoppelungen erreichten die Top-10 der heimischen Charts.


Das mit den Singles traf auch auf das nächste Album "Marchin' Already" (MCA, 1997) zu, das an die Spitze der britischen Hitparade gelangte. "B-sides, Seasides and Freerides" (MCA, 1997) war im selben Jahr eine Sammlung von Songs und Single-B-Seiten aus der "Moseley Shoals"-Zeit. Auch dieses Album kam in die Top-5 der UK-Charts.


"One From The Modern" (Island, 1999) schaffte es auf Platz 4 der britischen Charts, "Mechanical Wonder" (Island, 2001) auf Platz 7. Keine der aus diesen und späteren Alben ausgekoppelten Singles kamen in die Top-10. Unter dem Titel "Songs for the Front Row" (Island, 2001) wurden Tracks von Singles zusammengefasst.


"Live On The Riverboat"(OCS, 2002) dokumentierte einen akutischen Auftritt von Fowler und Harrison. "North Atlantic Drift" (Sanctuary, 2003) war ein weiteres Studioalbum, das "nur" noch Platz 14 in den britischen Charts einnehmen konnte. Ur-Mitglied Damon Minchella stieg danach aus. Dan Sealey (e-b) ersetzte ihn. Dazu wurde mit Andy Bennett (g) ein weiterer Musiker in die Band geholt.


Unter dem Titel "Anthology" (Island, 2003) wurden auf einer Doppel-CD sämtlichte A- und B-Seiten der bisher veröffentlichten Singles zusammengefasst. "Live – One for the Road" (Sanctuary, 2004) war das erste richtige Livealbum der Band, aufgezeichnet im selben Jahr. Für das nächste Studioalbum "A Hyperactive Workout for the Flying Squad" (Sanctuary, 2005) schaute nur noch Platz 30 in den UK-Charts heraus.


"Live Acoustic at the Jam House" (Moseley Shoals, 2006) zeigt die Band bei einem akutisch Auftritt in Birmingham, während "Live at Birmingham Academy" (Live Here Now, 2006) in der selben Stadt bei einem normalen Konzert mitschnitten wurde. "On the Leyline" (Moseley Shoals, 2007) hiess ein weiteres Studiowerk, das allerdings nur Platz 37 der heimischen Charts erreichen konnte.


"The Collection" (Universal, 2007) war eine normale Compilation. "The BBC Sessions" (Universal, 2007) enthielt Aufnahmen aus den Jahren 1990 bis 1997 und "Saturday" (Cooking Vinyl, 2010) war ein weiteres Studioalbum, das ebenfalls nur knapp in die Top-40 der britischen Hitparade gelangte.


"21" (Universal, 2010) stellte auf 4 CD die bisherige Bandgeschichte dar. Das bisher letzte Studioalbum "Painting" (Cooking Vinyl, 2013) kam knapp in die Top-50 der britischen Albumcharts. Die Band existierte zwar weiter, veröffentlichte aber vorerst kein neues Material. Es erschienen lediglich die Liveaufnahmen "Live at Bridgewater Hall with Q Strings" (Moseley Shoals, 2015) und "Moseley Shoals – Live" (Moseley Shoals, 2017). Erst auf der 10"-EP "Ocean Colour Scene" (Moseley Shoals, 2018) gab's wieder einmal neues Material.


"Yesterday Today 1992 - 2018" (Edsel, 2023) hiess ein 15-CD-Boxset mit allen Studioalben sowie mit weiterem Matrial auf 5 der 15 CDs. Dazu kam ein 72-seitiges Buch. Gleichzeit erschien unter dem selben Titel ein 5-LP-Set mit den ersten drei Studioalben. 04/23

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