top of page
musicmakermark

Old Crow Medicine Show

Amerikanische String-Band zwischen Oldtime, Bluegrass, Folk und Alt.Country, entstanden nach und nach Ende der 1990er-Jahre aus musikalischen Freundschaften, die sich unter Ketch Secor (fiddle, harmonica, banjo, g, vcl) und Critter Fuqua (bajo, g, acc, vcl) in Harrisonburg, Virginia bzw. unter Willie Watson (g, banjo, fiddle, hca, vcl) und Ben Gould (b) in Watkins Glen, New York, entwickelten.


Zusammen fanden sich die beiden Duos, als Secor wegen seiner Freundin in den Bundesstaat New York zog und Fuqua auch mitnahm. Dort, in Ithaca, trafen die beiden in der aktiven Oldtime-Szene auf Watson und Gould sowie auf andere Musiker. Bei einem Auftritt in Boone, North Carolina, konnten sie auch der Country-Legenda Doc Watson vorspielen, der sie darauf an sein jährliches MerleFest in Wilkesboro, North Carolina, einlud.


Um 2000 liess sich die Band in Nashville, Tennessee, nieder, nachdem man mit "Trans:mission" (1998) eine labellose Kassette heraus gebracht hatte. Mit "Greetings from Wawa" (Blood Donor, 2000) und "Eutaw" (Blood Donor, 2001) erschienen die ersten beiden Alben der Band, eingespielt in der Besetzung Secor, Fuqua, Watson, Gould, Matt Kinman (mand, fiddle, banjo) und Captain Filigree (vcl, g).


Neben EPs und einem labellosen Live-Album (2003) war "O.C.M.S." (Nettwerk, 2004) das erste richtige Album. Ben Gould, eines der vier Originalmitglieder, war inzwischen ausgestiegen. Die restlichen drei spielten auf diesem Album zusammen mit Kevin Hayes (g) und Morgan Jahnig (b) sowie einigen Gästen. Das Album landete auf Platz 1 der US-Bluegrass-Album-Charts und bescherte der Gruppe auch Platz 68 bei den Country-Alben.


"Big Iron World" (Nettwork, 2006), "Tennessee Pusher" (Nettwerk, 2008) und "Carry Me Back" (Ato, 2012) waren weitere Nummer-1-Alben in den Bluegrass-Charts. Und mit jedem Album kletterte die Band auch in den Country-Alben-Charts etwas höher. "Tennessee Pusher" war mit Platz 7 das erste Top Ten Album, "Carry Me Back" schaffte es dann gar auf Platz 4.


Die Band hatte inzwischen weitere Besetzungswechsel durchgemacht. "Carry Me Back To Virginia" (ATO, 2013) hiess eine 3-Track-CD-EP und "Remedy" (ATO, 2014) war das nächste Album. Es tauchte zwar nicht in den Bluegrass-Charts auf, stand aber wie das Vorgänger-Album "Carry Me Back" auf Platz 4 bei den Country-Alben, dazu auf Platz 1 bei den Folk-Alben.


Der Singer/Songwriter Gill Landry, der ab 2007 der Band angehört hatte und zuerst als Ersatz für den wegen Alkohlproblemen eine Weile lang ausgefallenen Old Crow-Mitbegründer Chris "Critter" Fuqua eingesprungen war, konzentrierte sich ab 2015 wieder auf seine eigene Karriere. "Best Of" (Nettwerk, 2017) war die erste Compilation.


"Volunteer" (Columbia, 2018) und "Paint This Town" (ATO, 2022) waren zwei weitere Nummer-1-Alben in den US-Bluegrass-Charts. Das galt auch für zwei dazwischen herausgebrachte Livealben. Auf "50 Years of Blonde on Blonde" (Columbia, 2017) spielte die OCMS das Album "Blonde On Blonde" (Columbia, 1966) von Bob Dylan Stück für Stück nach. "Live At The Ryman" (2019) erschien in Eigenregie. 06/23

1 Ansicht

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page