top of page
musicmakermark

Paul Gonsalves

Amerikanischer Tenorsaxophonist zwischen Swing und Bebop, geboren am 12. Juli 1920 in Boston, Massachusetts, als Sohn kapverdischer Eltern. Er spielte zuerst Gitarre und musste als Kind seiner Familie kapverdische Lieder vortragen. Seine erste Stelle als Musiker hatte er im Sabby Lewis Orchestra.



Dort war Gonsalves vor und nach dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Danach spielte er in den Orchestern von Phil Edmund, Count Basie (1947–1949) und Dizzy Gillespie (1949–1950). 1950 schloss er sich dem Orchester von Duke Ellington an.

 

Sein über 27 Chorusse gehendes Solo am Newport Jazz Festival 1956 im Stück "Diminuendo and Crescendo in Blue" machte nicht nur ihn bekannt, sondern gab auch der Karriere von Duke Ellington neuen Schwung. Unter der Bezeichnung Paul Gonsalves And His Orchestra war er während seiner Zeit bei Ellington zu ersten Aufnahmen als Leader gekommen.

 

Bei den Aufnahmen zur 7"-Single "Don’t Blame Me/It Don’t Mean A Thing" (EmArcy, 1954) wurde er von Porter Kilbert (bars), Clark Terry (tp), Junior Mance (p), Chubby Jackson (b) und Eugene Miller (dm) begleitet. Die beiden Stücke sowie zwei weitere bildeten auch die B-Seite der LP "The Jazz School" (Wing, 1955).

  

"Cookin'" (Argo, 1958) hiess sein erstes richtiges Album unter eigenem Namen. Seine Begleiter waren Clark Terry (tp), Willie Jones (p), Jimmy Woode (b) und Sam Woodyard (dm). Für "Gettin' Together" (Jazzland, 1961) holte er Nat Adderley (co), Wynton Kelly (p), Sam Jones (b) und Jimmy Cobb (dm) dazu.

 

Dick Hyman (org), Kenny Burrell (g), Hank Jones (p), George Duvivier (b) und Roy Haynes (dm) waren die Begleiter auf "Cleopatra Feelin' Jazzy" (Impulse!, 1963). Mit Johnny Hodges (ts), Ray Nance und Rolf Ericson (tp), Walter Bishop Jr. (p), Ernie Shepard (b) und Osie Johnson (dm) nahm er "Tell It The Way It Is!" (Impulse!, 1963) auf.

 

"Boom-Jackie-Boom-Chick" (Vocalion, 1964) war eine Aufnahme des Paul Gonsalves Quartets mit Pat Smythe (p), Kenny Napper (b) und Ronnie Stephenson (dm). Dazu kamen Aufnahmen unter Gruppennamen wie Paul Gonsalves/Clark Terry Quintet, The Paul Gonsalves All Stars und Paul Gonsalves Sextet sowie über zwei Dutzend, bei denen Paul Gonsalves Leader, Co-Leader war oder als Solist hervorgehoben wurden.

 

Neben seiner Arbeit für Duke Ellington, Count Basie und Dizzy Gillespie spielte er für Woody Herman und war Mitglied der Gruppen Andy Gibson And His Orchestra, Booty Wood And His Allstars, Emmett Berry Sextet, Festival All-Stars, Johnny Hodges & His Big Band, Latin American Music, Lawrence Brown's All-Stars, The Coronets und The Ernie Wilkins Orchestra.

 

Paul Gonsalves starb am 14. Mai 1974 in London, nach jahrelangem Drogen- und Alkoholkonsum. Zehn Tage später starb auch sein ehemaliger Arbeitgeber Duke Ellington. Sein Sohn Mercer Ellington verschwieg ihm die Nachricht über Gonsalves Tod.

 

Auf dem 4-CD-Set "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2015) wurden neben frühen Alben von Gonsalves auch solche von Clark Terry, Jimmy Woody und The C-Jam All-Stars wiederveröffentlicht.                    03/24

 

2 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

3 Cohens

Yuval Cohen

Anat Cohen

Comments


bottom of page