top of page
  • musicmakermark

Paul Winter

Amerikanischer Sopran- und Altsaxophonist, Komponist, Labelbesitzer und Bandleader, geboren am 31. August 1939 in Altoona, Pennsylvania, als Sohn des Violinisten und Komponisten Paul Winter. An der Northwestern University in Chicago Winter formierte er mit dem Paul Winter Sextet seine erste Gruppe.



Diese gewann 1961 den ersten Preis am Intercollegiate Jazz Festival und wurde darauf von "Columbia" unter Vertrag genommmen. Das Paul Winter Sextet war eine der ersten Gruppen, die Bossa Nova und Jazz miteinander verschmolz. 1962 tourte die Band durch Südamerika.

 

Später war das Sextett die erste Jazz-Combo, die im Weissen Haus spielen durfte. Das Paul Winter Sextet bestand anfänglich aus Paul Winter (as, ss), Dick Whitsell (tp), Les Rout (bars), Warren Bernhardt (p), Richard Evans (b) und Harold Jones (dm).

 

In dieser Besetzung wurden "The Paul Winter Sextet" (Columbia, 1961), "Jazz Meets The Bossa Nova" (Columbia, 1962) und "Jazz Premiere: Washington" (Columbia, 1963) aufgenommen. Bei Auftritten 1963 in den Universitäten Colorado, Kansas und Kansas City wurde "New Jazz on Campus" (Columbia, 1963) mitgeschnitten.

 

Jay Cameron (bars) spielte an Stelle von Rout. Dazu kam eine neue Rhythmusgruppe mit Chuck Israels (b) und Ben Riley (dm). Für "Jazz Meets The Folk Song" (Columbia, 1963) stellte Winter seine Band nochmals um. An die Seite der bisherigen Musiker Dick Whitesell (tp) und Warren Bernhardt (p) stellte er Sam Brown (g), Cecil McBee (b) und Frederick Waits (dm).

 

Anfang/Mitte der 1960er Jahre lebte Paul Winter in Brasilien, wo er mit einheimischten Musikern zwei Brasil-Jazz-Alben einspielte. Das erste hiess "The Sound Of Ipanema" (Columbia, 1964) mit Carlos Lyra (g, vcl), Sergio Mendes (p), Sebastiao Neto (b) und Milton Banana (dm); das zweite war "Rio" (Columbia, 1964). Darauf wurde er von Luis Bonfa (g), Roberto Menescal oder Luis Eca (p) begleitet.

 

Seine wichtige Formation war die 1967 gegründete Formation The Winter Consort bzw. The Paul Winter Consort, die zwischen Kammerjazz, New Age, Folk, Ethno und World Music agierte und von der fast 20 Alben erschienen. Bei Consort spielten viele später bekannte Musiker.

 

Zwischen den Consort-Aufnahmen veröffentlichte Winter, oft mit Consort-Musikern, weitere Alben unter seinem Namen. Auf "Common Ground" (A&M, 1978) verwendete der Umweltaktivist Geräusche von Walen, Wölfen und Adlern. Darum herum liess Winter in jedem Track wieder andere Besetzungen spielen.

 

Unter den beteiligten MusikerInnen waren neben Dave Darling und Paul McCandless auch Steve Gadd (trap), Oscar Castro-Neves (g), Warren Bernhardt (p) und andere. Bis dato gab Paul Winter unter seinem Namen mehr als zwei Dutzend Alben heraus.

 

Dazu kamen weitere als Paul Winter & The Earth Band oder Paul Winter And Friends. Sein Schaffen wurde auf rund einem Dutzend Compilations dargestellt. Winter gewann sechs Grammys und zwar für die Alben "Spanish Angel" (1993), "Prayer For The Wild Things" (1994), "Celtic Solstice" (1999), "Silver Solstice" (2005), "Crestone" (2007) und "Miho: Journey to the Mountain" (2010).

 

Alle diese Aufnahmen erschienen auf Winters eigenem, 1980 gegründeten Label "Living Music".                                               07/24

1 Ansicht

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Compendium musicum

©2023 von Compendium musicum. Erstellt mit Wix.com

bottom of page