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Pentangle

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Englische Folk Rock-Formation, gegründet 1967 in London von den beiden Folksängern und -gitarristen Bert Jansch und John Renbourn, die davor mit "Bert And John" (Transatlantic, 1966) und teilweise auch "Jack Orion" (Transatlantic, 1966) zwei gemeinsame Alben aufgenommen hatten.



Renbourn und Jansch traten damals häufig in den Londoner Folk-Clubs auf. Als erstes Mitglied wurde Jacqui McShee (vcl) verpflichtet. Sie hatte bei den Aufnahmen zur LP "Another Monday" (Transatlantic, 1967) von John Renbourn mitgemacht und war auch vielfach Gast bei den Duoauftritten von Renbourn und Jansch gewesen.

 

Vervollständigt wurde das Lineup durch Danny Thompson (g) und Terry Cox (dm), beide frühere Mitglieder von Alexis Korners Blues Incorporated. Pentangle spielte eigenes Material, scheute sich aber nicht, Kompositionen von Charles Mingus oder den Staple Singers im Repertoire zu haben.

 

Die Gruppe veröffentliche mehrere Alben. Das Debutalbum hiess "The Pentangle" (Transatlantic, 1968). Dafür schaute Platz 21 in den britischen Albumcharts heraus. Es folgte die Doppel-LP "Sweet Child" (Transatlantic, 1968). "Basket Of Light" (Transatlantic, 1969) stellte mit Platz 5 in den britischen Charts das erfolgreichste Album dar.

 

"Cruel Sister" (Transatlantic, 1970) war mit Platz 51 das letzte Album in den UK-Charts. Danach folgten "Reflection" (Transatlantic, 1971) sowie "Solomons Seal" (Reprise, 1972). 1973 löste sich die Band auf. Danny Thompson begleitete fortan John Martyn, während Cox in der Band des französischen Chansoniers Charles Aznavour spielte.

 

McShee blieb bis 1981 Mitglied der John Renbourn Band. Renbourn und Jansch veröffentlichten weitere Aufnahmen unter ihren eigenem Namen. 1981 kam es zu einer Reunion der fünf Original-Mitglieder für Tourneen durch Europa und Australien.

 

1982 nahm Renbourn als erster der beiden Gründer den Hut. Er wurde durch Mike Piggott (vio, g) ersetzt. Mit ihm nahm The Pentangle "Open The Door" (Spindrist, 1985) auf. Für die Aufnahmen von "In The Round" (Plane, 1986) wurde die Gruppe durch Nigel Portman-Smith (b,key, p, vcl) verstärkt.

 

1986 kam es zu weiteren Wechseln. Cox und Piggott verliessen die Pentangle und wurden durch Rod Clements (g, mand) und Gerry Conway (dm) ersetzt. Mit diesen neuen Musikern entstand "So Early In The Spring" (Green Linnett, 1989). Clement wurde später durch Peter Kirtly (g) ersetzt.

 

Mit ihm und dem Rest der Band - Jansch, McShee, Conway und Portman-Smith - entstanden weitere Alben wie "Think Of Tomorrow" (Green Linnett, 1991), "One More Road" (Permanent, 1993) oder "Live 1994" (Hypertension, 1995). 1995 kehrte auch Jantsch seiner Band den Rücken.

 

"Feoffees' Lands" (GJS, 2005) war nach einer zehnjährigen Pause wieder einmal ein neues Album, das allerdings unter dem Gruppennamen Jacqui McShee's Pentangle erschien. Unter diesem Bandnamen kamen bis 2011 weitere Alben auf den Markt.

 

"Finale - An Evening With Pentangle" (Topic, 2016) hiess eine Doppel-CD mit Konzertaufnahmen vom Juli 2008. In der Originalbesetzung Jacqui McShee (vcl), Bert Jansch (g, banjo, vcl), John Renbourn (g, sitar, vcl), Danny Thompson (b) und Terry Cox (dm) feierte die Band den 40. Jahrestag der Veröffentlichung ihrer Doppel-LP "Sweet Child".

 

Im Verlaufe der Zeit erschienen von Pentangle fast drei Dutzend Compilations oder Reissue-Pakete. Die Doppel-CD "The Lost Broadcasts 1968-1972" (Hux, 2004) enthält 41 Tracks, von denen 36 vorher noch nie öffentlich gemacht worden waren.

 

"Pentangling: The Collection" (Sanctuary, 2004) war eine Triple-CD mit je einer CD von Pentangle, Bert Jansch und John Renbourn.  "The Time Hase Come (1967-1973)" (Castle, 2007) enthielt je zwei CDs mit Studio- und mit Liveaufnahmen.

 

Die ersten sieben Alben mit viel Bonusmaterial wurden unter dem Titel "The Albums" (Cherry Red,  2017) als 7-CD-Set veröffentlicht.  "Through The Ages: 1984-1995" (Cherry Tree, 2022) erstreckte sich über sechs CDs, "Reunions (Live & BBC Sessions 1982-2011)" (Cherry Tree, 2023) über vier CDs.

 

Mehrere der Mitglieder sind inzwischen tot, darunter auch die beiden Gründer Bert Jansch (1943-2011) und John Renbourn (1944-2015). 02/25

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