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Pete Drake

Amerikanischer Pedalsteel-Gitarrist und Produzent, geboren am 8. Oktober 1932 in Augusta, Georgia, als Roddis Franklin Drake. Sein Vater war Prediger bei der Pfingstbewegung. 1950 fuhr er nach Nashville, um Jerry Byrd in der Grand Ole Opry zu hören. Daraufhin kaufte er eine Steelguitar und gründete in den 1950er Jahren die Band Sons Of The South.

 

Dieser gehörten spätere Stars wie Jerry Reed, Doug Kershaw, Roger Miller, Jack Greene und Joe South an. 1959 liess er sich in Nashville wieder, wo er als Begleit- bzw. Sessionmusiker für Don Gibson, Audrey Williams, Wilma Lee, Stoney Cooper, Marty Robbins und andere tätig war.



Als Mitmusiker von Roy Drusky bei dessen Hit "Anymore" (Decca, 1960) und bei "Loveliness All Around Me/Before This Day Ends" (ABC-Paramount, 1960) von George Hamilton IV feierte er seine ersten Hits. Er gründete mit "Window Music" einen Musikverlag, der mit "Is This Me" (RCA Victor, 1963) von Jim Reeves einen ersten Nummer-1-Hit hatte.

 

"Window Music" beschäfte erfolgreiche Songschreiber wie David Allan Coe, Frank Dycus, Rory Bourke, Linda Hargrove, Jeff Tweel, Pam Rose, Sonny Throckmorton, Susan Longacre, Larry Kingston, Mary Ann Kennedy, Buzz Rabin, Rick Beresford, Lathan Hudson, Michael Clark und andere.

 

Anfang der 1960er Jahre nahm Drake die beiden Alben "The Fabulous Steel Guitar Sounds Of Pete Drake" (Starday, 1962) und "The Amazing And Incredible" (Starday, 1965) für das Label von Don Pierce auf. Nach "Country Steel Guitar" (Cumberland, 1963), wurde Drake 1963 von "Smash Records" unter Vertrag genommen.

 

Dort kamen die Alben "Forever" (Smash, 1964), "Talking Steel & Singing Strings" (Smash, 1965) und "Talking Steel Guitar" (Smash, 1965) heraus. "Sleepwalk" (Smash, 1989) war später eine Compilation mit Material dieser drei Alben.

 

Das Titelstück von "Forever" erreichte als Single Platz 22 bei den Billboard Hot 100 und verkaufte sich über eine Million Mal. Inzwischen hatte Drake den Übernamen "King Of The Talking Steel Guitar" erhalten. Es folgten weitere Alben und Compilations.

 

Mit "First Generation" gründete er auch ein eigenes Label, auf dem Alben von Ernest Tubb, Billy Walker, Cal Smith, Dottie West, Stonewall Jackson, The Vic Willis Trio, Ferlin Husky, George Hamilton IV, Jan Howard, Jean Shepard, The Wilburn Brothers, Jimmie Crawford, Justin Tubb, Lonzo & Oscar, Ray Pillow, Lynn Anderson, The Four Freshmenh sowie Speedy West & Jimmy Bryant erschienen.

 

Dort erschien später auch Drakes eigene Aufnahme "1st Generation" (First Generation, 1996). Darauf spielte er Stücke von den Beatles, Bob Dylan und eigene Songs. Drake war auch weiterhin ein gefragter Sessionmusiker mit Arbeit für Marty Robbins, Bobby Bare, Johnny Cash, The Louvin Brothers, Dolly Parton, Porter Wagoner, Jerry Lee Lewis, Dave Dudley, Reba McEntire und Charley Pride.

 

Er hinterliess seine Spuren auf Hits wie Tammy Wynettes "Stand By Your Man", Charlie Richs "Behind Closed Doors", George Jones "He Stopped Loving Her Today", Kenny Rogers "Lucille" und Lynn Andersons" "(I Never Promised You A) Rose Garden". 1966 begann eine langjährige Zusammenarbeit mit Elvis Presley.

 

Als auch Rockmusiker in Nashville Aufnahmen machten, war Drake mit von der Partie. So spielte er auf Alben von Buddy Holly, The Everly Brothers, Carl Perkins, Elvis Presley und Perry Como. Bob Dylan zog ihn zu den Aufnahmen seiner Alben "John Wesley Harding" (Columbia, 1968), "Nashville Skyline" (Columbia, 1969) und "Self Portrait" (Columbia, 1970) bei.

 

Joan Baez spielte mit Hilfe von Drake die Alben "Anyday Now" (Vanguard, 1968), "David's Album" (Vanguard, 1969) und "One Day At A Time" (Vanguard, 1970) ein. George Harrison verpflichtete ihn dank Charlie Daniels für "All Things Must Pass" (Apple, 1970). Mit Ringo Starr holte ihn gleichzeitig ein zweiter Beatle ins Studio und zwar als Musiker und als Produzent für das Album "Beaucoups Of Blues" (Apple, 1970).

 

Zudem war er auf Aufnahmen von Harvey Mandel, Ian & Sylvia, Bobby Bare, The Holy Modal Rounders, Kris Kristofferson, The Statler Brothers, David Buskin,  Mother Maybelle Carter, Leon Russell, Billie Joe Spears und einer Reihe von anderen Musikerinnen und Musiker zu hören. Kettenraucher Pete Drake starb am 29. Juli 1988 55-jährig in Brentwood, Tennessee, wo er sich zuletzt ein eigenes Studio gebaut hatte.    04/24

 

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