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Peter Green

Englischer Blues Rock-Gitarrist, -Sänger und Bandleader, geboren am 29. Oktober 1946 in Bethnal Green als Peter Greenbaum. Seinen ersten Auftritt als Profimusiker hatte er 1966 als Bassist bei einer Gruppe mit dem Namen Peter B's, deren Schlagzeuger Mick Fleetwood war. Drei Monate später wurde Green bei den Bluesbreakers von John Mayall der Ersatzmann für Eric Clapton.


Als Eric Clapton wieder zu Mayall zurückkehrte, verlor er seinen Job vorübergehend, wurde aber von Mayall zurückgeholt, als Clapton mit Jack Bruce (e-b) und Ginger Baker (dm) Cream gründete. Green ist allerdings nur auf einem Album von Mayall und seinen Bluesbreakern zu hören, auf "A Hard Road" (Decca, 1967). Weitere Musiker waren neben Mayall (vcl, g, hca, org, p) und Green (g, vcl) John McVie (e-b) und Aynsley Dunbar (dm). Dazu kam eine Bläsersection.


Im selben Jahr machten Mayall, Green, McVie, Dunbar und andere auch Aufnahmen mit dem amerikanischen Bluessänger und -pianisten Eddie Boyd. Diese erschienen unter dem Gruppennamen Eddie Boyd And His Blues Band Featuring Peter Green bzw. unter dem Titel "Eddie Boyd And His Blues Band" (Decca, 1967).


Noch 1967 gründete Green mit seinem Bluesbreakers-Mitmusiker John McVie (e-b) sowie mit Mick Fleetwood (dm), der ebenfalls kurze Zeit bei John Mayall beschäftigt gewesen war, eine eigene Band. Diese nannte sich zuerst Peter Green's Fleetwood Mac. Eine weitere Session mit Eddie Boyd mündete in das Album "7936 South Rhodes" (Blue Horizon, 1968), herausgebracht unter dem Gruppennamen Eddie Boyd With Peter Green's Fleetwood Mac.


Auch das erste eigene Album der Band kam unter diesem Gruppennamen heraus und hiess wie damals die Gruppe "Peter Green's Fleetwood Mac" (Blue Horizon, 1968). Neben Green (g, hca, vcl), McVie und Fleetwood bestand die Gruppe noch aus Jeremy Spencer (g, p, vcl). Aus Peter Green's Fleetwood Mac wurde noch im selben Jahr bzw. mit dem Album "Mr. Wonderful" (Blue Horizon, 1968) Fleetwood Mac.


Nach weiteren Alben stieg Green Anfang der 1970er Jahre bei Fleetwod Mac aus. Fleetwood Mac wandelte sich im Laufe der Jahre weg vom Blues zu einer pop- und westcoastrock-orientierten Gruppe, die mit Alben wie "Fleetwod Mac" (Reprise, 1975) und "Rumours" (Warner, 1977) Millionenseller hatte.


Nach dem Ausstieg bei Fleetwod Mac wurde Green zu Aufnahmen von Duster Bennett, Jeremy Spencer, Country Joe McDonald, B.B. King, Memphis Slim, Peter Bardens, der Uriah Heep-Vorgänger-Band Toe Fat und einer Band namens Gass verpflichtet. Zudem begann Green eine Karriere unter eigenem Namen. Er spielte mit Hilfe von Zoot Money (p), Nick Buck (org), Alex Dmochowski (e-b) und Godfrey McLean (dm) "The End Of The Game" (Reprise, 1970) sein erstes Album ein, ehe er sich für fast zehn Jahre von der Szene zurückzog.


Statt sich wieder der damals hocherfolgreichen Ex-Band Fleetwood Mac anzuschliessen, entschloss sich Green, seine Solokarriere weiterzuführen. "In The Skies" (PVK, 1979), "Little Dreamer" (PVK, 1980), "Whatcha Gonna Do?" (PVK, 1981), "Blue Guitar" (Creole, 1981), "White Sky" (PVK, 1982), "Kolors" (Creole, 1983) und "Legend" (Creole, 1988) hiessen eigene Alben.


Zusammen mit Vincent Crane (key) von Atomic Rooster und Ray Dorset (g, vcl) von Mungo Jerry als Co-Leader sowie mit Len Surtees, Sue Marshall oder Terri Craze (e-b) sowie Jeff Whittaker oder Greg Terry-Short (dm) nahm Green "A Case For The Blues/Katmandu" (Nightflite, 1985) auf. Das Album wurde später unter dem Bandnamen Katmandu, Peter Green's Katmandu oder Peter Green & Friends wieder veröffentlicht.


Später waren "Last Train To San Antone" (Distart, 1991), "Bandit" (Milan, 1997) und "The Clown" (Culture Press, 2000) weitere Alben unter dem eigenem Namen. Ab 1996 trat er mit seiner Peter Green Splinter Group in Erscheinung. Das Lineup bestand auf dem ersten Album "Peter Green Splinter Group" (Artisan, 1997) aus Nigel Watson (vcl, g), Spike Edney (key), Neil Murray (e-b) und Cozy Powell (dm). Edney und Powell wurden dann durch Roger Cotton (p, org, key, g) und Larry Tolfree (dm, perc) abgelöst. 1998 übernahm Pete Stroud (e-b) den Platz von Murray.


Weitere Alben der Splinter Group waren "Robert Johnson Songbook" (Artisan, 1998), "Destiny Road" (Artisam, 1999), die Doppel-CD "Soho Sessions (Artisam, 1999), "Hot Foot Powder (Artisam, 2000), "Time Traders" (Eagle, 2001), "Blues Don't Change" (Eagle, 2001) und "Reaching The Cold 100" (Eagle, 2003). "An Evening With Peter Green Splinter Group In Concert" (Eagle Vision, 2003) stellte eine DVD dar.


"The Best Of Peter Green Splinter Group" (Artisan, 2002) war dazwischen eine Compilation in Form einer CD mit einer CD-EP als Bonus. Später erschien unter dem selben Titel (Snapper, 2012) eine richtige Doppel-CD mit total 32 chronologisch aufgereihten Songs. "Jumping At Shadows - The Blues Years" (Indigo, 2002) war eine Sammlung von Alternate Takes, Outtakes und unveröffentlichtem Material aus den ersten drei Fleetwood Mac-Alben.


Dazu kamen Aufnahmen, die Peter Green als Gastmusiker der Brunning Sunflower Blues Band gemacht hatte. Die Musik dieser Doppel-CD entstand in den Jahren 1967 bis 1970. Auch "Supernatural" (Snapper, 2007) enthält Material aus früherer Zeit und dokumentiert Greens Schaffen bei Fleetwood Mac und mit seiner Splinter Group.


Von Green erschienen Dutzende von weiteren Compilations, viele davon mit eigenen Songs sowie solchen aus der Fleetwood Mac-Zeit. "Green & Guitar: The Best Of Peter Green 1977-81" (Music Club, 1996) war eine Sammlung von eigenen Stücken, während die Doppel-CD "Man Of The World - The Anthology 1968-1988" (Sanctuary Midline, 2004) eine Green/Fleetwod Mac-Veröffentlichung war.


Ausführlich dargestellt wurde Greens Schaffen im Rahmen der 4-CD-Box "The Anthology" (Salvo, 2008) und zwar von seinen Anfängen bei John Mayall bis hin zu seinen Soloaufnahmen und seinen Beträgen für andere Bands und Musiker. Weitere Aufnahmen machte Green mit The Enemy Within, Brian Knight, Mick Fleetwood, Duffo, SAS Band, Dick Heckstall-Smith, Peter Gabriel, Chris Coco und anderen. Peter Green verstarb am 25. Juli 2020 im Alter von 73 Jahren in Canvey Island, Essex. 09/23


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