Amerikanische Jazz/Funk-Formation, gegründet Mitte der 1980er Jahre vom Tenorsaxophonisten George Adams und vom Gitarristen James Blood Ulmer, die sich in den 1960er Jahren in der Band des Organisten Hank Marr kennengelernt hatten.
Die ersten Aufnahmen dieser Formation stammen vom 23. Juni 1985, als Adams und Ulmer mit den beiden langjährigen Ulmer-Begleitern Amin Ali (e-b) und G. Calvin Weston (dm) im Friedrichstadtpalast in Ost-Berlin auftraten. Der Konzertmitschnitt kam allerdings erst fünf Jahre später unter dem Titel "Jazzbühne Berlin '85" (Repertoire, 1990) bzw. unter dem Gruppennamen George Adams/James Blood Ulmer Quartet auf den Markt.
Unter dem richtigen Gruppennamen Phalanx erschien als erste offizielle Aufnahme "Got Something Good For You" (Moers, 1986) mit ebenfalls in Deutschland aufgezeichneten Studioaufnahmen vom September 1985. Erst viel später erschien mit "Phalanx Live" (American Revelation Music, 2013) eine weitere Aufnahme dieses Quartetts, mitgeschnitten 1986 bei einem Auftritt in Bremen,
Mit Sirone (b) und Rashied Ali (dm) als Begleiter spielten Adams und Ulmer in New York mit "Original Phalanx" (DIW, 1987) und "In Touch" (DIW, 1988) zwei weitere Alben ein, ehe sich die Gruppe auflöste. George Adams und James Blood Ulmer waren daneben als Leader eigener Gruppen oder unter eigenem Namen aktiv. Unter Ulmers Namen, aber erneut mit Adams an dessen Seite, entstand das Album "Revealing" (In+Out, 1990). Cecil McBee (b) und Doug Hammond (dm) waren die weiteren Mitmusiker.
Von Anfang der der 1980er Jahre an hatte James Blood Ulmer mit dem Music Revelation Ensemble eine Gruppe geleitet, die ebenfalls zwischen Free Electric Jazz und Funk unterwegs war. Auch Amin Ali war beim MRE mit dabei. 05/23