Amerikanischer Blues-Sänger und Gitarrist, geboren am 11. Februar 1937 in Welsh, Louisiana. Er wuchs in Houston, Texas, auf, wo er als Jugendlicher Gitarre zu spielen begann. Als Berufsmusiker arbeitete er in den 1950er Jahren zuerst bei Lonesome Sundown, Lonnie Brooks und Clifton Chenier. In den 1960er Jahren lebte er in Los Angeles, wo er zusammen mit seiner Frau unter dem Gruppennamen Phil & Bea Bopp And His Band auftrat.
Ende der 1960er Jahre kam er zu ersten Aufnahmen in Form von Singles. Sein erstes Album hiess "The Bottom Of The Top" (Playboy, 1973), gefolgt vier Jahre später von "Someday You'll Have These Blues" (Joliet, 1977). Ein Auftritt mit George "Harmonica" Smith als Co-Leader wurde unter dem Titel "The Blues Show! Live at the Pit/Inn" (Yupiteru, 1979) veröffentlicht.
Die Compilation "Crawl Back To Louisiana" (P-Vine, 1982) enthielt Stücke von Phillip Walker und Lonesome Sundown, eine gemeinsame Nummer der beiden Musiker oder solche von Walker mit The Tracers. Das gemeinsame Stück von Sundown und Walker fanden sich mit weiteren zusammen eingespielten Songs auch auf der LP "From LA To L.A. " (Rounder, 1983).
"Tough As I Want To Be" (Rounder, 1984) und "Blues" (Hightone, 1988) waren die nächsten eigenen Aufnahmen mit neuem Material. Das erste dieser beiden Alben wurde später unter dem Titel "Steppin' Up In Class" (Orbis, 1996) wiederveröffentlicht. Das zweite wurde mit seinem ersten Album "The Bottom Of The Top" von 1973 einer CD (Demon, 1990) zusammengefasst.
Zwei Aufnahmen kamen unter dem Bandnamen Phillip Walker Band heraus, eine mit George "Harmonica" Smith und die andere mit Johnny Fuller als Leader oder Co-Leader. Zusammen mit Otis Grand (g) entstand "Big Blues From Texas" (JSP, 1992). Weitere eigene Alben hiessen "Working Girl Blues" (Black Top, 1995) und "I Got A Sweet Tooth" (Black Top, 1998).
"Lone Star Shootout" (Alligator, 1999) dokumentierte das Gipfeltreffen der drei Sänger/Gitarristen Lonnie Brooks, Long John Hunter und Phillip Walker. Unter dem Gruppennamen Phillip Walker & The Big Band erschien "Live At Biscuits & Blues" (M.C., 2002) mit Aufnahmen eines Auftritts bei der Radio-Show "WoodSongs Old-Time Radio Hour".
Material aus den 1970er und 1980er Jahren wurde aufder CD "Heritage Of The Blues" (Hightone, 2003) zusammengefasst. Seine letzten Aufnahmen hiessen "Live In Paris" (Gilkey, 2003) und "Going Back Home" (Delta Groove, 2007). Phillip Walker starb am 22. Juli 2010 in Palm Springs, California, 73-jährig an Herzversagen. 05/24