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Rammellzee

Amerikanischer Hip Hop-Musiker, Graffiti- und Performance-Künstler sowie Bildhauer, geboren 1960 in Far Rockaway im New Yorker Stadtbezirk Queens. Seinen eigentlichen Geburtsnamen änderte er bereits in jungen Jahren in den Künstlernamen Rammellzee. Er gehörte zu den Hip Hop-Künstlern, die den New Yorker Stil der 1970er und frühen 1980er weitgehend prägten.


Mit den Künstlern Jean-Michel Basquiat und Keith Haring sowie mit Künstlern, die eher unter den Namen ihrer Graffiti-Tags wie LEE, Zephyr, Lady Pink, oder Futura 2000 bekannt waren, gehörte Rammellzee zu denjenigen in der Graffiti-Szene, die mit dem Sprung von illegalen Sprühaktivitäten an U-Bahnzügen zu öffentlichen Galerieaustellungen in Kunstkreisen Anerkennung erlangten.


Im Hip-Hop Film "Wild Style" (1982) waren Rammellzee und seine Arbeiten zu sehen. Die Hip-Hop-Dokumentation "Style Wars" (1983) enthielt mit "Beat Bop" (Tartown und Profile, 1983) einer seiner bekanntesten Songs, den er zusammen mit K. Rob produziert hatte. Das Stück entstand aus einer Auseinandersetzung mit dem Künstler Jean-Michel Basquiat.


Da Rammelzee und K. Rob dessen Text aber nicht mochten, rappten beide einen eigenen Text und nahmen das Stück ohne den Künstler auf. Basquiat kreierte das Cover dieser Maxisingle. Sie wurde später mehrfach wiederveröffentlicht, zuletzt im Jahr 2001. Rammellzee tauchte ausserdem in Jim Jarmuschs Film "Stranger Than Paradise" (1984) gegen Ende als der Mann mit dem Geld auf.


Weitere Maxisingles waren danach "Crazy Sneaker" (WEA, 1984) mit Slinky Gym School, "Death Command" (4th & Broadway, 1987) mit Shockdell und "Gangster Lean" (Island, 1988) mit Gettovetts. Letzteres Projekt war ein Duo von Rammellzee mit seinem Rapper-Kollegen Shockdell sowie mit Bill Laswell (e-b, dm), Nicky Skopelitis (g, elect) und D.ST. (tt).


Von dieser Formation erschienen neben ein paar Singles das Album "Missionaries Moving" (4th & Broadway, 1988). Ab Ende der 1980er Jahre veröffentlichte Rammellzee während Jahren vorerst keine Aufnahmen mehr. Mit den Alben "This Is What You Made Me" (Tri-Eight, 2003) und "Bi-Conicals Of The Rammellzee" (Gomma, 2004) meldete er sich zurück.


Es folgten weitere Maxisingles und andere kürzere Veröffentlichungen. Rammellzee starb am 27. Juni 2010 in New York City nach langer Krankheit. Ab 2014 setzte ein Reigen von weiteren Veröffentlichungen ein, der vor allem aus Maxisingles mit jeweils mehreren Remixes früherer Tracks bestand. Sie wurden danach unter dem Titel "Cosmic Flush" (Gamma Proforma, 2017) auch als Box-Set angeboten.


Rammellzee war auch auf Aufnahmen von Death Comet Crew, Sly & Robbie, Lordz Of Brooklyn, UNKLE, Zeb.Roc.Ski sowie den Bill Laswell-Bands Material und Praxis zu hören. 11/23

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