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Ray Brown

Aktualisiert: 11. März

Amerikanischer Jazz-Bassist und Komponist, geboren am 13. Oktober 1926 in Pittsburgh, Pennsylvania, als Raymond Matthews Brown. Mit acht Jahren erhielt er Klavierunterricht. In der High School-Zeit wechselte er zum Bass, weil er das intensive Üben am Klavier nicht mochte. Ausserdem reizte ihn der freie dritte Platz am Kontrabass im Schulorchester.



Er lernte das Bassspielen nach Gehör und begann schnell, sein Geld damit zu verdienen. Nach der High School trat er dem Jimmy Hinsley Sextett bei, mit dem er ein halbes Jahr tourte. Mit der Band um Snookum Russel zog er durch die grossen amerikanischen Jazzclubs. Dort wurden bekannte Musiker und Kritiker auf ihn aufmerksam.

 

Mit 20 Jahren verliess er Russell und liess sich in New York City nieder. Sein guter Ruf brachte ihn schnell in Kontakt mit angesagten Musikern wie Dizzy Gillespie, Art Tatum und Charlie Parker. 1946/47 kreierte er mit der Dizzy Gillespie Band einen neuen bahnbrechenden Musikstil, den Bebop. Sein Zusammenarbeit mit Dizzy ist auch vielen Schallplatten verewigt.

 

In dieser Zeit begann er seine eigene Musik zu schreiben. 1948 verliess er Gillespie, um mit Hank Jones und Charlie Smith ein eigenes Trio zu gründen. Von 1948 bis 1952 war er mit Ella Fitzgerald verheiratet und ihr musikalischer Direktor. Damals begann die 18-jährige Zusammenarbeit mit Norman Granz und dessen Projekt "Jazz At The Philharmonic" (JATP).

 

Bei JATP machte Ray Brown Bekanntschaft mit dem Pianisten Oscar Peterson. Er war von 1951 bis 1966 Mitglied des Oscar Peterson Trios. Von dieser Formation, teilweise auch ohne Brown, kamen Dutzende von Aufnahmen heraus, teilweise auch solche mit Lester Young, Stan Getz, Roy Eldridge, Sonny Stitt, Clark Terry, Milt Jackson, Anita O'Day und anderen als Gäste.

 

Von 1974 bis 1982 bildete er mit Laurindo Almeida (g) und Bud Shank (sax, fl) die Gruppe LA4. Schlagzeuger war zuerst Shelly Manne dann ab 1977 Jeff Hamilton. In seiner über 50-jährigen Karriere arbeitete Ray Brown mit allen namhaften Jazzmusikern und -komponisten zusammen und spielte in allen grossen Konzerthallen der Welt.

 

Seine Musik brachte ihm zahlreiche Grammys und Poll Awards von Down Beat und anderen Zeitschriften ein. Discogs.com listet für ihn über 2400 Credits als Musiker auf. Bis zu seinem Tod war er regelmässig auf der Bühne. Ray Brown starb 75-jährig während einer US-Tournee am 2. Juli 2002 in Indianapolis, Indiana, kurz vor einem Auftritt.

 

Unter seinem Namen, als Co-Leader mit anderen Musikern oder als Leader von Gruppen wie Ray Brown Trio, Ray Brown Quartet, Ray Brown Quintet, Ray Brown's All Stars, Ray Brown's Orchestra, Ray Brown All-Star Big BandMilt Jackson Ray Brown Quartet und Herb Ellis-Ray Brown Sextet erschienen mehrere 100 Alben.

 

Er war Mitglied in Dutzenden von Bands, darunter solchen von Charlie Parker, Ben Webster, Billie Holiday, Coleman Hawkins, Buddy Rich, Benny Carter, Duke Ellington, Illinois Jacquet, Eddie "Lockjaw" Davis, Lester Young, Lionel Hampton und Count Basie, um nur die allerwichtigsten zu nennen.                                                       01/24

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