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Ray Charles

Amerikanischer Soul-Singer/Songwriter und Pianist, geboren am 23. September 1930 in Albany, Georgia, als Raymond Charles Robinson. Sein Einfluss war stilprägend für die Entwicklung von R&B, Blues, Country und Soul. Er verkaufte rund 90 Millionen Tonträger. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. In einem Hinterhof in der Nähe seiner Wohnsiedlung erlernte er das Klavierspielen.


Er erblindete im Alter von sieben Jahren an einem Glaukom. Neun Monate zuvor hatte er mitansehen müssen, wie sein Bruder in einem Waschzuber ertrank. Er besuchte eine Schule für Gehörlose und Blinde, wo ihm eine umfassende musikalische Ausbildung zuteil wurde.

 

Seine Mutter, die ihn allein grossgezogen hatte, starb im Mai 1945, als er 14 Jahre alt war. Er verliess die Blindenschule und begann, als freischaffender Künstler eine Karriere aufzubauen. Er begann als Musiker in Florida und zog 1947 nach Seattle. Dort nahm er im November 1948 als Mitglied des Maxin Trios mit Gosady D. McKee (g) und Milton S. Garred (e-b) seine ersten Schallplatten auf.

 

1949 konnte die Band einige Schellack-Schallplatten veröffentlichten, von denen "Confession Blues/I Love You I Love You" (Down Beat, 1949) Platz 2 der nationalen R&B-Charts erreichte. Dann wurde die Band in Ray Charles Trio umbenannt. Zwischen 1949 und 1959 kamen von dieser Gruppe weitere Schallplatten heraus. Darunter befand sich mit "Baby Let Me Hold Your Hand/Lonley Boy" (Swingtime, 1951) eine weitere Top-5-Aufnahme in den R&B-Charts.

 

Charles baute seine Begleitgruppen immer mehr aus. Unter dem Namen Ray Charles Orchestra entstanden im Mai 1950 weitere Aufnahmen. Im September 1952 wechselte er für für eine Ablösesumme von 5000 Dollar von "Swingtime" zu "Atlantic Records", wo er bis 1960 blieb und grosse Erfolge feiern konnte.

 

Mit "I've Got a Woman/Come Back Baby" (1954), "A Fool For You/This Little Girl Of Mine" (1955), "Drown in My Own Tears/Clang, Clang, Clang" (1955), "Mary Ann/Drown in My Own Tears" (1955) und "What'd I Say (Part 1)/What'd I Say (Part 2)" (1959) hatte er in der ersten Zeit bei "Atlantic" fünf Singles auf Platz 1 der R&B-Charts.

 

Zwischen 1960 und 1973 stand er bei "ABC Records" unter Vertrag, wo "Georgia on My Mind/Carry Me Back to Old Virginny" (1960) sein erster Nummer-1-Hit in den Billboard Hot 100 war. Weitere waren "Hit The Road Jack/The Danger Zone" (1961) und "I Can't Stop Loving You/ Oh Lonesome Me" (1962). Letztere beiden Songs standen auch in den R&B-Charts ganz oben.

 

Unter den Dutzenden von Singles für "ABC" hatte Ray Charles weitere Nummer-1-Singles in den R&B-Charts. Von 1973 bis 1978 stand er beim Label "CrossOver" unter Vertrag, ohne dass er weitere Hits feiern konnte. Dann kehrte er wieder zu "Atlantic" zurück und veröffentlichte in den 1980er Jahren parallel dazu für "Columbia" einige Aufnahmen als Country-Musiker und -Sänger.

 

Von den Dutzenden von Alben, die er im Laufe der Jahre einspielte, konnte er viele in die R&B-, Jazz- und Country-Charts bzw. in die Billboard 200 bringen. Die Nummer-1-Alben waren allerdings dünn gesäht. "Modern Sounds in Country and Western Music" (ABC, 1962) war sein erstes Nummer-1-Album in den Billboard 200 und mit "Friendship" (Columbia, 1984) stand er auf Platz 1 der Country-Charts.

 

Sein bestverkauftes Album hiess " Genius Loves Company" (Concord, 2004). Es erschien kurz nach seinem Tod am 10. Juni 2004 und dokumentierte seine letzte Studiosession, auch wenn posthum eine ganze Reihe von weiteren Alben erschienen. Das Album verkaufte sich in den USA drei Millionen Mal und gewann auf einen Schlag acht Grammys.

 

Bei den Aufnahmen hatten Natalie Cole, Elton John, James Taylor, Norah Jones, B.B. King, Gladys Knight, Diana Krall, Van Morrison, Willie Nelson und Bonnie Raitt mitgemacht. Von Ray Charles kamen im Laufe der Jahre 62 offizielle Studio-, sieben Livealben und fast 130 offizielle Singles heraus. Dazu kamen 40 offizielle und hunderte inoffizielle Compilations.              10/24

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