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Red Rodney

Amerikanischer Jazz-Trompeter und Bandleader, geboren am 27. September 1927 in Philadelphia, Pennsylvania, als Robert Roland Chudnick. Er wurde 15-jährig Profimusiker und arbeitete in den Swing-Bands von Jimmy Dorsey und Benny Goodman. 1945 kam er als Mitglied des Charlie Ventura Sextets zu ersten Aufnahmen.



Danach spielte er und machte Aufnahmen mit Leadern wie Gene Krupa, Claude Thornhill, Woody Herman und Serge Chaloff. 1947 kam er mit seiner Gruppe Red Rodney's Be-Boppers zu ersten Aufnahmen als Leader für "Keynote".

 

Die Band bestand auf einer Aufnahme neben Rodney als Allen Eager (ts), Serge Chaloff (bars), Al Haig (p), Chubby Jackson (b) und Tiny Kahn (dm). Bei zwei weiteren umgab sich Rodney mit Al Haig (p), Curly Russell (b), Stan Levey (dm) sowie mit den Sängern Buddy Stewart und Dave Lambert.

 

Bekannt wurde er im Umfeld der Bebop-Pioniere Charlie Parker und Dizzy Gillespie. Er war der einzige weisse Jazz-Trompeter in diesem Kreis und spielte 1949/1950 in der Band von Charlie Parker. Bei Tourneen durch die amerikanischen Südstaaten wurde Rodney wegen der Rassentrennung als schwarzer, rothaariger Albino "verkauft".

 

Es folgten weitere eigene Aufnahmen unter Gruppennamen wie Red Rodney New Stars, Red Rodney And Ira Sullivan Quintet, Red Rodney Quartet, Red Rodney Quintet, Red Rodney Sextet und Red Rodney' All Stars. "The New Sounds" (Prestige, 1952) hiess sein erstes Album, das wie damals üblich in Form einer 10"-Vinyl-Schallplatte erschien.

 

Seine Begleiter waren Jimmy Ford (as), Phil Raphael (p), Phil Leshin (b) und Phil Brown (dm). "Modern Music From Chicago" (Fantasy, 1956) mit Ira Sullivan (ts, tp), Norman Simmons (p), Victor Sproles (b) und Roy Haynes (dm) war ein weiteres Album.

 

Weitere ging's mit "1957" (Signal, 1957) mit Ira Sullivan (tp, ts), Tommy Flanagan (p), Oscar Pettiford (b) sowie "Philly" Joe Jones oder Elvin Jones (dm), sowie mit "Red Rodney Returns" (Argo, 1959) mit Billy Root (ts), Danny Kent (p), Jay Cave (b) und Frank Young (dm). Stücke der letzteren drei Alben wurden später auf der Doppel-CD "Borrowed Times: Quintets 1955-1959" (Fresh Sound, 2009) zusammengefasst.

 

Zum Niedergang des Bebop kamen bei Rodney gesundheitliche und Drogenprobleme. Einen grossen Teil der 1950er Jahre verbrachte er im Gefängnis, Dann verschwand er lange Zeit von der Jazz-Bildfläche und betätigte sich in Las Vegas als Musiker.


Mitte der 1970er Jahre kehrte er mit eigenen Aufnahmen zurück und blieb bis in die 1990er Jahre musikalisch aktiv. Red Rodney starb am 27. Mai 1994 66-jährig in Boynton Beach, Florida.                                                        04/24

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