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René Hall

Amerikanischer Musiker (g, banjo, e-b), Arrangeur und Bandleader zwischen Oldtime Jazz, R&B, Soul, Pop, Blues und frühen Rock'n'Roll, geboren am 26. September 1912 in Morgan City in der Nähe von New Orelans, Louisiana. Schon als Teenager spielte er auf den Riverboats und wurde von den New Orleans-Bands von Papa Celestin und Joel Robicheaux engagiert. Mit letzterem machte er im August 1933 Aufnahmen, bei denen nicht weniger als 22 Tracks eingespielt wurden.



Dann wurde er Nachfolger von Floyd Smith im Ernie Fields Orchestra, das landesweit unterwegs war. Dort bekam er den Übernamen Lightnin'. 1946/1947 arbeitete Hall als Arrangeur für Earl Hines. In den 1940er Jahren machte er sich einen Namen als Sessionmusiker in New York City. Er war Mitglied der Hausband des "Apollo"-Theaters und begleitete Roy Milton, Louis Jordan und viele andere.

 

Ende der 1940er Jahre hatte er ein eigenes Sextett. In der Besetzung Reginald Jones (tp), Buddy Green und Buddy Tate (ts), Edwin Swanston (p), Bill Swanston (b) sowie Bobby Donaldson (dm) nahm Hall im Januar 1950 in New York City sechs Tracks auf. Nach dem Vorbild von Nat King Cole formierte er mit Courtland Carter (vcl, g) und Ted Sinclair (b) sein eigenes Rene Hall Trio, das ebenfalls Aufnahmen machte.

 

Mit Jimmy Crawford (dm) als vierter Musiker nahm diese Formation am 26. April 1951 einen Titel auf. Bei einer zweiten Session vom 29. Mai 1952 kam zu dieser Quartettformation noch Howard Biggs (p) dazu. Dabei entstand wieder nur ein Track. Zwei weitere Stücke wurden im April 1953 aufgenommen, als Hall, Carter und Sinclair zusammen mit Harry Van Walls (p) und Francisco Da Silva (dm) im Studio standen.

 

Hall war auch als Talentscout tätig und entdeckte unter anderen Billy Ward & The Dominoes. Mitte der 1950er Jahren liess er sich in Los Angeles, California, nieder, wo er sich mit Plas Johnson (ts) und Earl Palmer (dm) zusammentat. Dieses Trio begleitete bei Aufnahmen viele R&B- und Rock'n'Roll-Musiker bei Aufnahmesessions für Labels "Aladdin", "Rendezvous" und "Specialty".

 

1957 absolvierten Hall, Johnson und Palmer mit Googie Rene alias Rafael Rene (vcl, p) und Ted Brinson (b) bzw. Mit Jewell Grant (bars) und Willie Joe Duncan (g) zwei Sessions, bei denen sieben Titel eingespielt wurden. 1958 stand er mit einem sechssaitigen E-Bass im Studio, als Ritchie Valens seinen Hit "La Bamba" (Del-Fi, 1958) aufnahm. Neben Hall war mit Buddy Clarke (b) ein zweite Bassist bei diesen Sessions mit dabei.

 

Dazu war er Gitarrist auf Aufnahmen von Sam Cooke, Bobby Womack, Lou Rawls, Little Richard, Quincy Jones, Dick Dale, Otis Blackwell, Babette Bain, Johnny Burnette, Ernie Fields, Chan Romero, Don & Dewey und Larry Williams. René Hall starb am 11. Februar 1988 in Los Angeles, 75-jährig. Der Blues-Blog "Blue Eye" veröffentlichte eine DL-Compilation.

 

Diese bestand aus den in New York gemachten Sextett-Aufnahmen, den in Los Angeles eingespielten Tracks mit Plas Johnson, Earl Palmer und Mitmusiker sowie aus einigen Tracks, welche Hall zwischen 1958 und 1960 mit der René Hall Band und dem René Hall Orchestra aufnehmen konnte.

 

Mit "My Kind Of Rocking" (Jasmine, 2020) kam eine offizielle Compilation heraus. Sie trug den Untertitel " The Unsung Rock 'N' Roll, R&B Guitarist And Arranger 1950-1960".                                   01/24

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