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Richard M. Jones

Amerikanischer Pianist, Sänger, Bandleader Komponist, Produzent und Geschäftsmann zwischen Jazz und Blues, geboren am 13. Juni 1889 in Donaldson, Louisiana, als Richard Mariney Jones. Er wuchs in New Orleans auf und lernte in seinem Elternhaus verschiedene Instrumente spielen.



Wegen einer Kniebehinderung erhielt er von Kollegen den Spitznamen "Richard My Knee Jones". In seiner Jugend spielte er Althorn in Brassbands wie der Eureka Brass Band, bis sein Hauptinstrument das Klavier wurde. Um 1908 spielte er in den Clubs und Cabarets des Storyville-Bezirks. Später leitete er 1912/13 ein kleines Ensemble, dem auch King Oliver angehörte.

 

Jones spielte zudem in den Bands von John Robichaux, Armand J. Piron und 1918 bei Papa Celestins Tuxedo Brass Band. 1915 begann er erste Songs zu komponieren. 1918 zog Jones nach Chicago, um für den Musikverleger Clarence Williams zu arbeiten. Ab 1923 entstanden erste Aufnahmen von ihm als Solisten oder im Trio mit Albert Nicholas und Johnny St. Cyr.

 

Weitere Aufnahmen machte er als Begleiter von Bertha "Chippie" Hill (1925–27) sowie mit seinen Bands The Jazz Wizards (mit Albert Nicholas, Shirley Clay, Stump Evans, Preston Jackson, Roy Palmer oder Omer Simeon) und The Chicago Cosmopolitans. Er konnte seine Aufnahmen bei Labels wie "Gennett", "Okeh", "Victor" und "Paramount" veröffentlichen.

 

Zudem arbeitete er für "Okeh Records" als A&R-Manager des "Race Records"-Programms. Von 1930 bis 1934 leitete er in New Orleans eine weitere Band. Er arbeitete zu jener Zeit auch als A&R für "Decca", wo er bei Aufnahmen von Lee Collins, Herschel Evans und Louis Metcalf mitwirkte. Daneben war er als Songwriter aktiv.

 

Bis zu seinem Tode war er für "Mercury Records" als Arrangeur und Talentscout tätig. In den 1940er Jahren wirkte er bei Aufnahmen von Jimmie Noone (1940) sowie Johnny Dodds und Punch Miller (1945) mit. 1944 leitete er eine weitere eigene Formation. Jones starb am 8. Dezember 1945 53-jährig in Chicago, Illinois.

 

Sein Schaffen wurde ab den 1990er Jahren auf einigen wenigen Compilations zusammengefasst. Diese hiessen "Volume 1 1923-1927" und "Volume 2 1927-1936" (beide RST, 1995), "Richard M. Jones And The Blues Singers In Chronological Order (1923-1938)" (Document, 1995) und "1927-1944" (Classics, 1995).                                  11/23

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