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Ritchie Blackmore

Englischer Hard Rock-Gitarrist und Bandleader, geboren am 14. April 1945 in Weston-Super-Mare. Blackmore spielte ab Anfang der 1960er Jahre in mehreren Bands, darunter auch bei Screaming Lord Sutch und seinen Savages. Auf "Getaway: Groups & Sessions" (Castle, 2005), einer Doppel-CD mit 52 Tracks, wurde seine Arbeit in den 1960er Jahren dokumentiert.



Darauf ist er als Begleiter von Lord Sutch, Gene Vincent, Neil Christian oder als Mitglied der Bands The Outlaws oder Green Bullfrog zu hören. 1967/68 spielte Blackmore in Gruppen, denen unter anderem Ian Paice (dm) und Jon Lord (key) angehörten. Mit ihnen und mit Rod Evans (vcl) und Nick Simper (e-b) bildete Blackmore zwischen Müärz 1969 und Juli 1969 das Mark I-Line-up von Deep Purple.

 

Nach den ersten drei Alben "Shades Of Deep Purple" (Parlophone, 1968), "The Book Of Taliesyn" (Harvest, 1968) und "Deep Purple" (Harvest, 1969) wurden Rod Evans und Nick Simper durch Ian Gillan (vcl) und Roger Glover (e-b) ersetzt. In der klassischen Mark-II-Formation Blackmore, Lord, Paice, Gillan und Glover erlebte Deep Purple zwischen Juli 1969 und Juni 1973 ihre wichtigste Phase.


Damals entstanden Alben wie "Deep Purple in Rock" (Harvest, 1970), "Fireball" (Harvest, 1971), "Machine Head" (Purple, 1972) und "Who Do We Think We Are" (Purple, 1973). Mit Dave Coverdale an Stelle von Ian Gillan war Blackmore auch beim Mark III-Lineup von Deep Purple mit dabei, das zwischen Juli 1973 und Juni 1975 die Alben "Burn" (Purple, 1974) und "Stormbringer" (Purple, 1974) einspielte.


Blackmore wollte Deep Purple in jenen Jahren mehrmals verlassen. Die Pläne, 1972/1973 mit Phil Lynott (e-b, vcl) von Thin Lizzy, Paul Rodgers (vcl) von Free und Ian Paice (dm) eine Band namens Baby Face auf die Beine zu stellen, scheiterten, nachdem Paul Rodgers frühzeitig das Handtuch warf.


Im Frühling 1975 verliess Blackmore Deep Purple definitiv, um mit Rainbow eine eigene Hard Rock-Band zu gründen. Mit Rainbow gab Blackmore bis 1983 mehrere Studioalben und eine Live-Doppel-LP heraus.


Im April 1984 kam es zu einer Reunion der Mark II-Besetzung mit Blackmore, Gillan, Lord, Glover und Paice, die bis im Mai 1989 zusammenblieb und in jener Zeit die Studioalben "Perfect Strangers" (Polydor, 1984) und "The House Of Blue Light" (Polydor, 1987) einspielte.

 

Mit dem Rainbow-Sänger Joe Lynn Turner als Ersatz für Gillan spielte Deep Purple zwischen Dezember 1989 und August 1992 in der Mark V-Besetzung "Slaves And Masters" (BMG, 1990) ein. Wieder mit Gillan entstand zwischen August 1992 und November 1993 erneut in der Mark-II-Besetzung "The Battle Rages On" (BMG, 1993).

 

Dann stieg Blackmore endgültig bei Deep Purple aus, um sich weiter auf Rainbow und andere Projekte zu konzentrieren. Sein Nachfolger bei Deep Purple wurde Joe Satriani, mit dem Deep Purple keine Aufnahmen machte. Er wurde von Steve Morse abgelöst wurde. Zwischen 1994 und 1997 war er erneut mit Rainbow tätig.

 

1997 gründete mit seiner Ehefrau und Muse, der Sängerin Candice Night, 1997 das Akustik-Rock-Projekt Blackmore's Night. Ritchie Blackmore besitzt bei discogs.com über 300 Credits als Musiker. Er spielte auch in den Bands Heinz & The Wild Boys, Neil Christian & The Crusaders, Ritchie Blackmore Orchestra, Rock Aid Armenia, The Chaps, The Lancasters, The Sessions  und The Trip.

 

Ritchie Blackmores Schaffen wurde auf diversen Compilation dargestellt. Dazu wurden meist Stücke seiner wichtigsten Bands Deep Purple, Rainbow und Blackmore's Night verwendet. Dies traf auch für die Doppel-CD/Doppel-CD/Blu-ray bzw. 3-LP-Set "The Ritchie Blackmore Story" (Eagle Vision, 2015) zu, das zudem aus einem Buch, Booklets und T-Shirts bestand.                                                                        08/24

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