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Ritchie Valens

Mexikanisch-amerikanischer Chicano Rock/Rock'n'Roll-Sänger, Songwriter und Gitarrist, geboren am 13. Mai 1941 in Pacoima, California, als Ricardo Esteban Valenzuela Reyes. Er wuchs mit traditioneller mexikanischer Musik auf und lernte schon früh erste Instrumente zu spielen.



Er war ein 15-jähriger Student an der Pacoima Junior High School, als dort am 31. Januar 1957 über der Schule ein Verkehrsflugzeug und ein Air Force-Jet ineinanderstiessen und auf das Sportfeld neben der Schule fielen. Neben den Besatzungen der Flugzeuge starben auch vier Schüler, 74 wurden verletzt. Valenzuela war an diesem Tag wegen der Beerdigung seines Grossvaters nicht in der Schule.

 

Dennoch erweckte dieses Ereignis in ihm Flugangst, wie wenn er seinen frühen Tod vorausgeahnt hätte. Zu jener Zeit trat er oftmals vor seinen Mitschülern auf. 16-Jährig wurde er Mitglied einer Band mit dem Namen The Silhouettes. Bob Keane, der Besitzer von "Del-Fi Records" in Hollywood wurde auf den "Little Richard of San Fernando" aufmerksam gemacht, besuchte einen Auftritt, lud ihn zu Demoaufnahmen ein und nahm ihn unter Vertrag.


Er kürzte seinen Namen in Ritchie Valens und machte im Mai 1958 erste Aufnahmen. Seine erste Single "Come On, Let's Go/Framed" (Del-Fi, 1958) war mit Platz 42 in den Billboard Hot 100 ein Erfolg. Noch im selben Jahr kam mit "Donna/La Bamba" (Del-Fi, 1958) eine zweite Single heraus, die zwei A-Seiten aufwies und die voll einschlug.

 

"Donna" schaffte es auf Platz 2 der Billboard Hot 100, der später bekanntere Titel "La Bamba" auf Platz 22. "La Bamba", basierend auf einem mexikanischen Volkslied, wurde später vor allem in einer Version von Los Lobos zu einem Welthit. Der Song fand sich auf dem Soundtrack zu einem Film über Ritchie Valens.

 

Die ersten beiden Singles waren auch Bestandteil des ersten Albums "Ritchie Valens" (Del-Fi, 1959), das unter die Top-25 der Billboard 200 gelangte. Mit weiteren Singles konnte Valens nicht mehr an seine ersten Erfolge anknüpfen. Anfang 1959 war Valens zusammen mit Buddy Holly, Big Bopper alias J. P. Richardson, Dion & The Belmonts und Frankie Sardo Teil eines Tournee-Paketes, das als "Winter Dance Party" unterwegs war.

 

Nach Auftritten am 2. Februar 1959 in Clear Lake, Iowa, nahmen Buddy Holly, Big Bopper und Valens ein gechartetes Kleinflugzeug, um am anderen Tag rechtzeitig bei nächsten Auftritt in Moorhead, Minnesota, zu sein. Valens gewann seinen Platz im Flugzeug durch einen Münzenwurf.

 

Waylon Jennings, damals Bassist bei Buddy Holly, verzichtete auf den Flug und überliess ihn dem kranken Big Bopper/J.P. Richardson. Kurz nach dem Start um 1 Uhr am 3. Februar stürzte das Flugzeug ab. Der Pilot und die drei Insassen kamen dabei ums Leben. Um den Absturz rankten sich später viele Gerüchte.

 

Dabei war von einer Schiesserei an Bord des Kleinflugzeuges die Rede. Eine Exhumierung von Big Bopper 2007 untermauerten diese Theorie nicht. Der Flugzeugabsturz wurde später von Don McLean im Song "American Pie" (UA, 1971) als "The Day the Music Died" besungen.

 

Ritchie Valens wurde nur 17 Jahre alt. Nach seinem Tod kamen mehrere Singles, das zweite Studioalbum "Ritchie" (Del-Fi, 1959) und das Livealbum "In Concert at Pacoima Jr. High" (Del-Fi, 1960) heraus. Beginnend mit "Ritchie Valens Memorial Album/His Greatest Hits" (Del-Fi, 1962) wurde das wenige Material auch auf mehreren Compilations wiederveröffentlicht.  

12/24

 

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