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Robert Gordon

Amerikanischer Rockabilly-Sänger, Songwriter und Schauspieler, geboren am 29. März 1947 in Bethesda, Maryland, als Robert Ira Gordon. Seine Musikerkarriere begann 1964, als er im Alter von 17 Jahren die Band The Confidentials gründete. 1967 heiratete er und liess sich 1970 in New York City nieder, wo er ein Bekleidungsgeschäft eröffnete.



Nach der Scheidung im Jahr 1975 schloss er sich der Punk-Band Tuff Darts an. Gordon verliess die Band bevor diese ihr erstes Album "Tuff Darts!" (Sire, 1978) veröffentlichte. 1976 war er im Film "Unmade Beds" zu sehen, der von Amos Poe gedreht wurde und musikalisch im Bereich des Punk und New Wave angesiedelt war.

 

Der Produzent Richard Gottehrer entdeckte Gordon während einer Probe mit den Tuff Darts. Er war beeindruckt von dessen Stimme und der Art, wie er Elvis Presleys Song "One Night" sang. Man kam überein, dass Gordon zusammen mit dem Gitarristen Link Wray ein Rock’n’Roll-Album aufnehmen soll.

 

Dieses hiess "Robert Gordon With Link Wray" (Private Stock, 1977) und bestand vorwiegend aus Coverversionen alter Songs von Billy Lee Riley, Lee Hazlewood, Eddie Cochran und anderen. Das Album war zudem wegweisend für den zu dieser Zeit aufflammenden Neo-Rockabilly-Trend.

 

"Fresh Fish Special" (Private Stock, 1978) war eine weitere gemeinsame Aufnahme mit Link Wray, an der auch Elvis’ ehemalige Vokalgruppe The Jordanaires und Bruce Springsteen als Songwriter des Liedes "Fire" beteiligt war. Als die Nachfrage nach der zweiten LP gerade in Gang geriet, ging die Plattenfirma "Private Stock" bankrott. Ende 1978 unterzeichnete Gordon einen Vertrag bei "RCA Victor".

 

Dort war seinerzeit auch Elvis Presley unter Vertrag. Weil er zwar mit Wrays Studioaufnahmen zufrieden war, aber nicht mit dessen Liveaufnahmen, trennte Gordon sich von Wray und arbeitete fortan mit dem Gitarrist Chris Spedding zusammen. "Rock Billy Boogie" (RCA Victor, 1978), Gordons erstes Album für das neue Label, schaffte es auf Platz 106 der Billboard 200.

 

Nach "Bad Boy" (RCA Victor, 1980) war "Are You Gonna Be The One" (RCA Victor, 1981) ein weiterer Verkaufserfolg. Mit über 200'000 verkauften Exemplaren war es Gordons bestverkauftes Album. Dennoch trennen sich "RCA" und Gordon wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Tantiemen für sein nächstes Album.

 

Nach einer mehrjährigen Pause, begleitet von Alkohol- und von Drogenproblemen, begann Gordon Ende der 1980er Jahre weitere Alben auf kleineren Labels zu veröffentlichen. Bis dato kamen total fast drei Dutzend Alben heraus, davon mehrere mit Danny Gatton oder Chris Spedding als Co-Leader.

 

Mehrere Alben enthielten Livematerial aus der Anfangszeit. Dazu kamen zwei Dutzend Singles und fast zwei Dutzend Compilations.  Robert Gordon starb am 18. Oktober 2022 im Alter von 75 Jahren.           12/24

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