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Robert Palmer

Britischer Rock- und Pop-Sänger zwischen Blue-Eyed Soul und R&B, geboren am 19. Januar 1949 in Batley, West Riding of Yorkshire. Seine Eltern zogen mit dem dreijährigen Robert nach Malta, wo er seine Kindheit verbrachte. Musik von Künstlern wie Nat King Cole bis Otis Redding übte den Haupteinfluss auf seine musikalische Karriere aus.



In England gelangte Palmer als Sänger verschiedener Bands zu regionaler Bekanntheit. 1969/1970 war er kurze Zeit Leadsänger von The Alan Bown Set, wo er den später unter eigenem Namen tätigen Jess Roden abgelöst hatte. Er war bei den Aufnahmen des Albums "The Alan Bown!" (Deram, 1969) beteiligt.

 

Danach teilte er sich mit Elkie Brooks den Leadgesang bei swe Gruppe Vinegar Joe. Palmer machte bei den Aufnahmen zu den Alben "Vinegar Joe" (Island, 1972), "Rock 'N Roll Gypsies" (Island, 1972) und "Six Star General" (Island, 1973) mit. Sowohl Elkie Brooks als auch Robert Palmer begannen danach Solokarrieren.

 

Vor seinen ersten Aufnahmen unter eigenem Namen wurde er von Keef Hartley für das Album "Lancashire Hustler" (Deram, 1973) ins Studio geholt. Sein erstes eigenes Album "Sneakin' Sally Through The Alley" (Island, 1974) schaffte es lediglich in den USA in die Charts, dort auch nur auf Platz 107 der Billboard 200.

 

Begleitet wurde Palmer bei den Aufnahmen je nach Stück von The Meters, Mogezi Feza (tp, fl), Mel Collins (sax) von King Crimson, Lowell George (g) von Little Feat, Steve Winwood (p) oder anderen bekannten Musikern. Das zweite Album "Pressure Drop" (Island, 1975) schnitt mit Platz 136 in den Billboard 200 noch schlechter ab, obwohl ihn alle sechs Mitglieder von Little Feat begleiteten.

 

"Some People Can Do What They Like" (Island, 1976) schaffte es in den Billboard 200 auf Platz 69 sowie in Grossbritannie knapp in die Top-50. Mit dabei bei den Aufnahmen war unter anderem Jeff Pocaro (dm) von Toto und Paul Barrere (g, vcl) von Little Feat. "Double Fun" (Island, 1978) mit unter anderem Michael (ts) und Randy Brecker (tp) belegte in den Billboard 200 Platz 45.

 

Die daraus ausgekoppelten Single "Every Kinda People" kletterte bis auf Platz 16 der Billboard Hot 100 und war Platz 53 die erste chartsnotierte Single in Grossbritannien. "Bad Case of Loving You (Doctor, Doctor)" vom nächsten Album "Secrets" (Island, 1979) schaffte es in den USA sogar auf Platz 14 der Billboard Hot 100 und auf Platz 1 in Kanada.

 

Das Album selber stand maximal auf den Plätzen 14 (USA) und 54 (UK). "Cluess" (Island, 1980) wurde auf den Plätzen 59 (USA) und 31 (UK) notiert. Die LP enthielt zwei Top-50-Singles in Grossbritannien. "Pride" (Island, 1983) schnitt mit den Plätzen 112 (USA) und 37 (UK) etwas schwächer ab. 

 

"Maybe It's Live" (Island, 1982) hatte dazwischen das erste Livealbum geheissen. " Live at the Apollo" (Eagle, 2001) und "At The BBC" (Spectrum 2010) waren später zwei weitere. Ende 1984 hatte Palmer mit John und Andy Taylor von Duran Duran sowie Tony Thompson von Chic die Band The Power Station gegründet, die 1985 einige Hits hatte.

 

"Riptide" (Island, 1985) war mit zwei Millionen verkauften Exemplaren und Platz 8 in den Billboard 200 sowie mit Platz 5 in Grossbritannen Palmers erfolgreichstes Album. Die Single "Addicted to Love" verkaufte sich so gut, dass sie in den Billboard Hot 100 in den USA auf Platz 1 und in den UK-Singlecharts auf Platz 5 stand. Für die Single gab's den ersten Grammy.

 

1987 liess sich Palmer in der Schweiz nieder. Bis "Heavy Nova" (EMI, 1988) dauerte es nach "Riptide" drei Jahre. Für eine Million verkaufte Exemplare in den USA schaute Platz 13 in den Billboard 200 heraus. In den britischen Charts landete das Album auf Platz 17.

 

Für die daraus ausgekoppelte Single "Simply Irresistible" heimste Palmer einen zweiten Grammy ein. Diese Single stand in den Billboard Hot 100 auf Platz 2, in Grossbritannien dagegen nur knapp in den Top-50. Das nächste Album war "Don't Explain" (EMI, 1990). Es war Palmers zweites Top-10-Album in Grossbritannien und enthielt zwei Top-10 in den UK-Charts und einen weiteren in den Billboard Hot 100.

 

Die beiden UK-Hits bestanden aus "I'll Be Your Baby Tonight", einem gemeinsames Lied mit UB40, sowie aus "Mercy Mercy Me/I Want You" einem Medley mit Songs von Marvin Gaye. Mit weiteren Singles und seinen Alben "Ridin' High" (EMI, 1993), "Honey" (EMI, 1994), "Rhythm & Blues" (Eagle, 1998) und "Drive" (Universal, 2003) war Palmer nurmehr mittelmässig bis wenig erfolgreich.

 

Beim letzten Album handelte es sich um eine Sammlung von Blues-Songs. Robert Palmer starb am 26. September 2003 im Alter von 54 Jahren in einem Hotel in Paris an einem Herzinfarkt. Beginnend mit "Addictions: Volume 1" (Island, 1989) und "Addictions: Volume 2" (Island, 1992) erschienen mehrere Compilations und Boxsetss.

 

"The Island Years 1974–1985" (Island, 2007) umfasste neun CDs und war nur für den japanischen Markt bestimmt. Je fünf CDs stark waren die beiden Wiederveröffentlichungspakete "Original Album Series" (Parlophone, 2015) und "5 Classic Albums" (Spectrum, 2016).    08/24

 

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