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Robert Plant

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Englischer Rock-Sänger, Komponist und Bandleader, geboren am 20. August 1948 in West Bromwich, Staffordshire. Schon im Alter von 15 Jahren wurde er Teil der lokalen Clubszene. Seine Vorbilder waren Robert Johnson, Otis Rush, Buddy Guy, Muddy Waters, Elvis Presley und Gene Vincent.



Er sang bei The Crawling King Sankes, Hobbstweedle und bei Listen. Mit Listen konnte Plant die 7"-Single "You'd Better Run/Everybody's Gonna Say " (CBS, 1966) veröffentlichen. Zwei weitere 7"-Singles - "Long Time Coming/I've Got A Secret" (CBS, 1967) und "Our Song/Laughin', Cryin', Laughin'" (CBS, 1967) -  erschienen unter Robert Plants Namen.

 

1967/68 war Plant, teilweise mit John Bonham (dm), Mitglied bei Band Of Joy, die während Plants Zeit vorerst keine Aufnahmen machte. Danach wurde er Mitglied der Gruppe um Alexis Korner. Dort schrieb und spielte er mit Korner (g, vcl) und Steve Miller (p) zwei Songs ein, die später auch auf Korner-Compilations erschienen.

 

Noch im selben Jahr wurde er von Jimmy Page (g) für die Yardbirds-Nachfolgegruppe The New Yardbirds verpflichtet.  Als Drummer wurde auf Empfehlung von Plant John Bonham engagiert und als Bassist kam John Paul Jones hinzu. Nach ein paar Konzerten als The New Yardbirds taufte sich das Quartett in Led Zeppelin um und wurde eine der wichtigsten und erfolgreichen Hardrock-Bands der Rockgeschichte.

 

Nach der Auflösung von Led Zeppelin im Dezember 1980 als Folge des Todes von Drummer John Bonham begann Robert Plant eine Karriere unter eigenem Namen. Seine ersten Alben "Pictures At Eleven" (Swan Song, 1982), "The Principal Of Moments" (Es Paranza, 1983) und "Shaken And Stirred" (Es Paranza, 1985) waren vom Zeitgeist der 1980er Jahre geprägt.

 

Seine Begleiter waren Robbie Blunt (g), Paul Martinez (e-b) und Jezz Woodroffe (key). Als Drummer wurden Phil Collins, Cozy Powell, Barriemore Barlow von Jethro Tull oder Richie Hayward eingesetzt. Dazwischen nahm Robert Plant mit Jimmy Page (g), Nils Rodgers (vcl) und Musikern seiner Begleitband das Retro-Mini-Album "The Honeydrippers, Vol. 1" (Es Peranza, 1984) mit Coverversionen von Rock'n'Roll und R&B-Songs auf.

 

"Now And Zen" (Es Paranza, 1988) setzte die Reihe der Soloalben fort. Bei den Aufnahmen dazu wurde Plant unter anderem von Jimmy Page begleitet. Das Nachfolgewerk hiess "Manic Nirvana" (Es Paranza, 1990). Um das Album zu promoten, absolvierten Plant und Band eine Radiosession, die unter dem Titel "Up Close (American Radio Show 1990)" auf einer Doppel-CD auf den Markt kam.

 

Songs von einem Auftritt vor 120'000 Personen am Knebworth-Festival 1990 erschienen erst Jahre später auf der 12"-EP "Live At Knebworth" (Mercury und Es Paranza, 2021). Mit einem Riesenaufgebot an Musikern – unter anderen Nigel Kennedy (vio) und mehreren Streichern - nahm Plant "Fate Of Nations" (Es Paranza, 1993) auf.

 

Das nächste Soloalbum "Dreamland" (Mercury, 2002) enthielt neben Eigenkompositionen Songs von Bob Dylan, Tim Buckley sowie alte Blues-Nummern. Begleitet wurde er von Clive Deamer (dm, perc) von Portishead, Charlie Jones (e-b), Porl Thompson (g), John Baggott (key, e-b) von Portishead und Massive Attack und Justin Adams (g, darbuka, guembri) von Jah Wobble.

 

Diese Band hiess The Strange Sensations. Diese Gruppe war auch massgeblich bei den Aufnahmen von "Mighty Rearranger" (Es Paranza, 2005) beteiligt. Anstelle von Jones und Thompson spielten allerdings Skin Tyson (g, lap-steel-g, e-b) und Billy Fuller (g, e-b, b). "Live In Paris" (Sanctuary, 2005) war eine Liveaufnahme dieser Gruppe.

 

Ab 1982 hatten sich Plant und Jimmy Page mehrmals auf Bühnen oder im Studio getroffen. Als die beiden Musiker Mitte der 1980er Jahre mehrfach mit ihrem ehemaligen Kollegen John Paul Jones (e-b) auftraten, war eine Reunion von Led Zeppelin in greifbarer Nähe. Doch dazu kam es vorerst nicht. 1994 wurde aber die Zusammenarbeit zwischen Plant und Page stärker.

 

Page wurde Mitglied von Plants aktueller Band Unledded, die für MTV einen Unplugged-Auftritt mit Led Zeppelin-Nummern vorbereitete. Das Ergebnis wurde auf der CD "No Quarter: Jimmy Page & Robert Plant Unledded" (Atlantic, 1994) der Nachwelt erhalten. Für den Led Zeppelin-Song "Kashmir" wurden sogar ägyptische Perkussionisten und Streicher beigezogen.

 

Dazu kamen auch das London Metropolitan Orchestra und Musiker aus Marrakesch. Das Repertoire setzte sich neben alten Zep-Songs auch aus neuem Plant/Page-Material zusammen. Mit der CD "Walking Into Clarksdale" (Atlantic, 1998), einem Quartettalbum mit Charlie Jones (e-b) und Michael Lee (dm), gaben die beiden ehemaligen Led Zeppelin-Musiker ein zweites gemeinsames Album heraus.

 

Plant und Page traten auch später immer wieder gemeinsam auf, so bei einem Jimmy Rogers- und einem "Sun Records"-Tribut. Die Doppel-CD-Compilation "Sixty-Six To Timbuktu" (Atlantic, 2003) zeigte Robert Plants Schaffen im Verlaufe der Jahre auf. Es handelte sich um Songs von den ersten Singles und der Soloalben.

 

Dazu fanden sich auch je ein Song vom Honeydrippers-Album, Duos mit Alexis Korner, Jimmy Page, Jools Holland und Robin George, ein Livestrack von Plants Auftritt an einem Festival in Timbuktu sowie Songs mit Afro Celt Soundsystem und The Crawling Kingsnakes.

 

Seine neu abgemischten Soloalben wurden unter dem Titel "Nine Lives" (Rhino, 2006) zu einem 8CD/1-DVD-Set zusammengefasst. Alle Robert Plant-Soloalben schafften in England den Sprung in die Top-20 der Albumcharts, die meisten in die Top-10. Auch in den Billboard 200 waren seine Alben ausnahmslos vertreten, vier davon in den Top-10.

 

Fast gleichzeitig mit einem Reunion-Konzert von Led Zeppelin erschien "Raising Sand" (Rounder, 2007), eine Aufnahme von Robert Plant mit der Bluegrass-Sängerin Alison Krauss. Das Album tauchte sowohl in England wie in den USA auf Platz 2 der Albumcharts auf.

 

Von diesem Duo kam später mit "Raise the Roof" (Rounder, 2021) ein zweites Album heraus, das die Plätze 5 (UK) bzw. 7 (USA) belegte. Für eine Tournee und eine Aufnahme hatte Plant eine aus amerikanischen Country- und Bluegrass-Musikern bestehende Band zusammengestellt.

 

Er taufte diese in Anlehnung an eine frühere Gruppe Band Of Joy. Von dieser Formation erschien unter Plants Namen das Album "Band Of Joy" (Rounder und Es Peranza, 2010). Eine weitere Aufnahme dieser Formation war "Live From The (((artists den)))" (Universal, 2012), erschienen als DVD oder Blu-ray.

 

Die Doppel-CD "Taste Of Chicago" (Chicago Blues FM Recordings, 2013) enthielt Liveaufnahmen eines Gratis-Open Air-Auftritts von 2013. Auf "Sensational Space Shifters (Live in London July '12)" (2012), "Lullaby and... The Ceaseless Roar" (Nonesuch, 2014) und "Carry Fire" (Nonesuch, 2017) wurde Plant von der Band The Sensational Space Shifters begleitet.

 

Es handelte sich um eine personell ähnlich besetzte Formation wie sie The Strange Sensation dargestellt hatte. "Digging Deep" (Rhino, 2019) nannte sich ein aus acht 7"-Singles bestehendes Set. "Digging Deep: Subterranea" (Es Paranza, 2020) war eine Compilation in Form einer Doppel-CD mit Songs von vielen Aufnahmen oder Projekten von Plant.                                      04/25

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