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Ronnell Bright

Amerikanischer Jazz-Pianist, Komponist und Arrangeur, geboren am 3. Juli 1930 in Chicago, Illinois. Er wollte ursprünglich klassischer Pianist werden. Im Alter von neun Jahren gewann er einen Preis und spielte mit dem Chicago Youth Piano Symphony Orchestra. Er studierte an der Juilliard School und schloss in den frühen 1950er Jahren seine Studien ab.


Seine erste Begegnung mit Jazz hatte er in einer US-Navy-Band. Später arbeitete er in Chicago mit dem Bassisten Johnny Tate. Als Mitglied dessen Trios kam er 1955 zu seinen ersten Aufnahmen. Dabei entstanden mit Charles Walton (dm) als dritter Musiker das 10"-Album "The Johnnie Pate Trio" (Talisman, 1956) und die LP "Subtle SoundsS (GIG, 1956), auf der Gwen Stevens (vcl) zum Einsatz kam. Die Aufnahmen wurden später auf der CD "Complete Recordings 1955-1956" (Fresh Sound, 2013) zusammengefasst.


Mitte der 1950er Jahre war er Begleitpianist der Sängerin Carmen McRae. Ende der 1950er Jahre realisierte er drei weitere Trioalben. Mit Kenny Burrell (g) und Leonard Gaskin (b) als Co-Leader entstand "Bright's Spot" (Regent, 1957), mit Joe Benjamin (b) und Bill Clark (dm) "Bright Flight" (Vanguard, 1957). "The Ronnell Bright Trio" (Polydor, 1958) zeigt Bright mit Richard Davis (b) und Art Morgan (dm).


Die drei Trioalbn wurden später unter dem Titel "Complete Recordings 1956-1958" (Fresh Sound, 2009) auf einer Doppel-CD wiederveröffentlicht. Zehn weitere Tracks darauf stammten von "Streamline" (Vanguard, 1956) einer Aufnahme des Rolf Kühn Quartetts mit Kühn (cl), Bright, Benjamin und Clark.


1957 war er Mitglied der Big Band von Dizzy Gillespie. Ab 1958 war er Begleiter und Leiter der Orchester von Sarah Vaughan, Lena Horne und Gloria Lynne. 1964 wurde er Nancy Wilsons Arrangeur, Pianist und musikalischer Direktor und zog nach Los Angeles. Dort arbeitete Bright vorwiegend in den Hollywood-Studios. Er arbeitete als Komponist mit dem Texter Johnny Mercer und schrieb Stücke für Sarah Vaughan, Cal Tjader, Horace Silver und Blue Mitchell.


Dazu war er an Plattenaufnahmen von Coleman Hawkins, Anita O’Day, Shirley Scott und Lorez Alexandria beteiligt. 1972 wurde er für zwei Jahre Mitglied der Formation Supersax. Danach unterrichtete er ein Jahr an einer High School. Mit mehr als zehn Musikern entstand "All About Ronnell" (Bright Flight, 1985). Anfang der 1990er Jahre liess er sich in Denver nieder, gab sich den Titel eines Doctor of Divinity und produzierte mit seiner Ehefrau Rev. Dianne Bright Jazz-Programme für ihre eigene Kirchengemeinde. Ronnell Bright starb am 12. August 2021 im Alter von 91 Jahren. 09/23

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