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Rose Tattoo

Australische Hard Rock-Band, gegründet 1976 in Sydney von Peter Wells (g, slide-g), davor Mitglied von Buffalo. Weitere Gründungsmitglieder waren Mick Cocks (g), Ian Rilen (e-b), Dallas "Digger" Royal (dm) und Gary "Angry" Anderson (vcl), der im Film "Mad Max III - Beyond The Thunderdome" als Ironbar Bassey bzw. als Handlanger von Tina Turner bekannt wurde.



Rose Tattoo stand immer etwas im Schatten von AC/DC. Die Band lebt von ihrem Arbeiter-Image und alkoholbedingten Aussetzern, vor allem solchen von Anderson. Vor den Aufnahmen zum Debut-Album "Rose Tattoo" (Albert, 1978) verliess Bassist Rilen die Band. Er wurde durch Geordie Leach ersetzt.

 

Rilen hatte der Band aber den auf einer Single veröffentlichte Track "Bad Boy For Love" (Albert, 1977) hinterlassen, der Rose Tattoo einen Vertrag mit einem Label einbrachte. Leach hielt es nicht lange aus. Er wurde Anfang 1979 durch Lobby Lloyd (e-b) ersetzt.

 

Ein zweites, 1980 in Los Angeles eingespieltes Album wurde bis dato nicht veröffentlicht. Danach kehrte Leach zur Band zurück. Inzwischen war das Debutalbum unter dem neuen Titel "Rock'n'Roll Outlaw" (WEA und Mirage, 1980) auch weltweit veröffentlicht worden.

 

1990 wurde es unter dem Originaltitel (Repertoire) sowie unter dem zweiten Titel (Street Link) erstmals auf CD herausgebracht. Kurz vor einer Europa-Tournee erschien das zweite Album "Assault And Battery" (Albert und diverse Labels, 1981).

 

Zurück in Australien verlies Gitarrist Mick Cocks die Band und machte Platz für Rob Riley. Die Aufnahmen zum dritten Album "Scarred For Life" (Albert/ und diverse Labels, 1982) mussten verschoben werden, weil sich Riley bei einem Motorradunfall verletzt hatte. Zur Promotion der LP ging die Band mit ZZ Top und Aerosmith auf USA-Tournee.

 

1983 verliessen Wells, Royal und Riley die Band. Die beiden übrig gebliebenen Mitglieder Angry Anderson (vcl) und Geordie Leach (e-b) engagierten Greg Jordan (g), John Meyer (g) und Scott Johnston (dm) und spielten mit "Southern Stars" (Albert und diverse Labels, 1984) ein weiteres, zuerst allerdings nur in Australien veröffentlichtes Album ein.

 

Leach verliess die Gruppe danach aber ein zweites Mal. Ihm folgten danach mit Anderson und Johnston der Rest der Band. Mit "A Decade Of Rock" (Albert, 1986) erschien eine erste von vielen Compilations. Anderson, das einzige gebliebene Gründungsmitglied holte mit Tim Gaze (g) und Andy Cichon (e-b) zwei neue Musiker zu Rose Tattoo.

 

Die Band nahm mit "Beats From A Single Drum" (Mushroom, 1986) ein neues Album auf, doch als die Single "Suddenly" in der australische Soap "Neighbours" mit Kylie Minogue auftauchte und auf Platz 1 der Single-Charts stieg, wurde die LP als Solo-Album von Angry Anderson vermarktet.

 

Nachdem Angry wie erwähnt bei "Mad Max III" mitspielte und mit "Blood From Stone" (Mushroom, 1990) ein zweites Solo-Album veröffentlichte, wurde Rose Tattoo für eine Weile auf Eis gelegt. Einziges Lebenszeichen war die Compilation "Nice Boys Don't Play Rock N Roll" (Albert, 1992).

 

Auch die meisten der anderen damaligen oder früheren Rose Tattoo-Musiker nahmen Alben unter eigenem Namen auf oder spielten in anderen Bands. 1993 überredete Guns N'Roses Rose Tattoo als Opener bei ihrer Australien-Tournee aufzutreten. Das Comeback in der Besetzung Anry Anderson (vcl), Peter Wells und Mick Cocks (g), Geordie Leach (e-b) und Paul DeMarco (dm) war nur von kurzer Dauer.

 

Erst 1999 kam es teilweise mit Steve King (e-b) an Stelle von Leach zu einem eigentlichen Comeback. Bei einem deutschen Open Air-Festival wurde 2000 die Live-Doppel-CD "25 To Life" (SPV, 2000) mitgeschnitten. "Pain" (SPV, 2002) hiess das erste richtige Rose Tattoo-Studioalbum seit "Southern Stars" von 1984.

 

Inzwischen hatte Dai Pritchard (g, slide-g) Peter Wells Platz eingenommen. Wells starb am 27. März 2006 an Krebs. Ex-Drummer Dallas Royal war schon zu Beginn der 1990er Jahre an der selben Krankheit gestorben und Ur-Bassist Ian Rilen ereilte am 30. Oktober 2006 genau das gleiche Schicksal wie seine beiden Bandkollegen.

 

Mit "Blood Brothers" (Amageddon, 2007) gab Rose Tattoo nach fünfjähriger Studioabstinenz wieder einmal ein Lebenszeichen von sich. Die CD kam zusammen mit einer Live-DVD auch so genannte "Special Tour Edition" (Wacken, 2008) heraus. 

 

"The Essential Rose Tattoo" (Alberts, 2013) war eine Compilation und "Tatts - Live in Brunswick" (Golden Robot,  2017) eine Live-CD mit Aufnahmen von der "Never Too Loud"-Tournee von 1982. Ebenfalls aus jener Zeit Anfang der 1980er Jahre stammen die Stücke von "Transmissions: On Air 1981" (Repertoire BBC und Studio Hamburg, 2019).    

 

Es folgten zudem weitere Compilations. Für "Outlaws" (Cleopatra, 2020) wurde die Songs des Debutalbums noch einmal neu aufgenommen sowie drei weitere Stücke dazugestellt.                 09/24

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