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Rufus Reid

Amerikanischer Jazz-Bassist, Bandleader und Musiklehrer, geboren am 10. Februar 1944 in Atlanta, Georgia. Er spielte als Schüler Trompete und trat nach dem Abschluss der High School einer US Air Force-Band als Trompeter bei. Dort wandte er sich dem Kontrabass zu.

Nach dem Ende der Dienstzeit bei der Air Force studierte er beim Cellisten des Seattle Symphony Orchestra, James Harnett. Danach setzte er seine Studien an der Northwestern University in Evanston bei Warren Benfield und Joseph Guastefeste vom Chicago Symphony Orchestra fort. 1971 schloss er sein Studium mit dem Grad eines Bachelor of Music ab.


Im Anschluss daran arbeitete er als professioneller Musiker in Chicago, ab 1976 in New York City. Dort kam er an der Seite von Gene Ammons und Eddie Harris zu ersten Aufnahmen. Neben seiner Tätigkeit als Musiker erwarb sich Reid auch einen Ruf als Lehrer. Ab Anfang der 1970er Jahre beteiligte er sich unter anderen an den Jamey Aebersold Summer Jazz Workshops und dem Stanford University Jazz Workshop.


Reid wirkte bei mehreren Lehr-Schallplatten von Aebersold mit. Ab Ende der 1970er Jahre bis 1999 war er Professor für Jazz an der William Paterson University in Wayne, New Jersey. 1971 erschien sein Lehrbuch "The Evolving Bassist", das 2003 auch in Form einer DVD erschien.

 

Er arbeitete für Musiker wie Kenny Dorham, Sonny Stitt, Don Byas, Philly Joe Jones, Thad Jones, Mel Lewis, Dexter Gordon, Bill Evans, Stan Getz, Dizzy Gillespie, Art Farmer, Lee Konitz, Roni Ben-Hur, Bob Mintzer, George Cables, Billy Hart, Bill Mays, John Stubblefield, Henry Threadgill, Harold Danko, Eddie Daniels, Helen Merrill, Mel Tormé und Marvin Stamm.

 

"Perpetual Stroll" (Theresa, 1981) hiess die erste Aufnahme des Rufus Reid Trios, das noch aus Kirk Lightsey (p) und Eddie Gladden (dm) bestand. Auf "Seven Minds" (Sunnyside, 1985) war das Rufus Reid Trio aus Reid, Jim McNeely (p) und Terri Lyne Carrington (dm) zusammgesetzt. "Too Marvelous For Words " (Empathy, 1982) war eine Duoaufnahme mit Joe Carter (g).


Mit einem anderen Gitarristen, mit Kenny Burrell, entstand "A La Carte" (Muse, 1985). Vom Ron Jackson/Rufus Reid Duo, einem anderen Gitarren/Bass-Duo, erschien mit "Song For Luis" (Master Mix, 1995) nur eine Aufnahme. Auf "The Intimacy Of The Bass" (Double-Time, 1999) kam es zu einem Aufeinandertreffen mit einem anderen Bassisten, mit Michael Moore. Gleiches geschah bei "Alone Together" (Wave, 2000), einer Aufnahme mit Peter Ind.

 

Rufus Reid Quintet hiess eine andere Formation, die mit "The Gait Keeper" (Sunnyside, 2003) ein erstes Album vorlegte. Das Lineup bestand neben dem Leader aus Rich Perry (ts), Freddie Hendrix (tp, flh), John Stetch (p) und Montez Coleman (dm). Mit Sumi Tonooka (p) an Stelle von Stech und mit Tim Horner (dm) für Coleman realisierten Reid, Perry und Hendrix im Oktober 2006 das CD/DVD-Set "Live At The Kennedy Center" (Motéma, 2007).

 

Mit dem Schlagzeuger Akira Tana leitete er ab den 1980er Jahren die Band TanaReid, von der mehrere Aufnahmen erschienen. Für "Yours And Mine" (Concord, 1991) holten die beiden Co-Leader Ralph Moore (ts, ss), Jesse Davis (as) und Rob Schneiderman (p) dazu. Bei "Passing Thoughts" (Concord, 1992) hiessen die Partner von Reid, Schneiderman und Tana Dan Faulk (ts, ss), Craig Bailey (as) und Guilherme Franco (perc) in einigen Stücken.

 

Das selbe Stammquintett, erweitert in zwei Stücken um Frank Colon (perc), brachte auch "Blue Motion" (Bellaphon, 1993) heraus. Mit dem Komponisten Charles Licata als dritter Co-Leader sowie mit Hilfe von Mark Turner (ts), Craig Bailey (fl, as) und John Stetch (p) kamen die Aufnahmen von "Rumour" (Charles Publishing, 1995) zu Stande.     

 

Das gleiche TanaReid-Stammquintett nahm, teilweise mit Tom Harrell (tp, flh) als sechster Musiker, "Looking Forward" (Evidence, 1995) auf. Auf "Back To Front" (Evidence, 1998), der bisher letzten Aufnahme von TanaReid, wurde mit Turner, Bailey und Stetch als Mitmusiker von Reid und Tana aufgenommen, dazu mit Barbara King (vcl) und Grady Tate (vcl) in einzelnen Stücken. Reid und Tana dienten auch als Rhythmusduo für Gene Bertoncini oder Sumi Tonooka.

 

"Out Front" (Motéma, 2011) hiess eine Trioaufnahme mit Steve Allee (p) und Duduka Da Fonseca (dm). Dieses Trio wurde für "Hues Of A Different Blue" (Motéma, 2011) mit Bobby Watson (as), J.D. Allen (ts), Freddie Hendrix (tp) und Toninho Horta (g) zu einem Septett erweitert. Bei "Quiet Pride" (Motéma, 2013) handelt es sich um eine Bigband-Aufnahme.

 

Mit Hilfe von Aruán Ortiz (p) oder Steve Allee (p), Duduka Da Fonseca (dm) und dem Sirius String Quartet nahm Rufus Reid die LP "Terrestrial Dance" (Newvelle , 2017) auf. Sie war auch Teil des 6-LP-Sets" Newvelle Season Two – Luxury Box Set" (Newvelle, 2017), die zudem noch Aufnahmen von John Patitucci, Kevin Hays & Lionel Loueke, Jon Cowherd, Christopher Tordini und Aruán Ortiz enthielt.

 

Eine weitere Aufnahme für dieses Label war "Always In The Moment" (Newvelle, 2020), aufgenommen mit Sullivan Fortner (p). Das selbe Material sowie zwei weitere Stücke kamen unter dem Titel "It's The Nights I Like" (Sunnyside, 2020) in CD-Form heraus. Mit Caelan Cardello (p) entstand in Form von "Rufus Reid Presents Caelan Cardello" (Liam, 2023) eine andere Duoaufnahme mit einem Pianisten.

 

Rufus Reid war zudem auf Dutzenden von weiteren Aufnahmen Co-Leader von Trioformationen oder anderen Ensembles. Er war Mitglied der Gruppen Andrew Hill Trio und Quartet, Art Farmer Quintet, Bob Mintzer Big Band, Bob Rockwell Quartet, Bob Rockwell Trio, Dave Liebman Quartet, Dexter Gordon Quartet, Don Aliquo/Clay Jenkins Quintet, Eddie Allen Quintet, George Cables Trio, Greg Abate Quartet, Harold Ashby Quartet und Jack Dejohnette's Special Edition.

 

Er spielte in den Gruppen James Williams Sextet, Jazz Clinicians' Quartet, Joe Locke Quintet, Kirk Lightsey Trio, Lee Konitz Nonet, Lee Konitz Quintet, Marian McPartland Trio, Michele Rosewoman Trio, Mickey Tucker Quartet, Sharel Cassity Quartet, Sumi Tonooka Trio, The Asian American Jazz Trio, The Lee Konitz Quartet, The Marvin Stamm / Ed Soph Quartet, The Thad Jones Mel Lewis Quartet und World Bass Violin Ensemble.                        09/24

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