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Russell Haswell

Englischer Experimental-Musiker zwischen Abstract und Noise, sowie Studiobesitzer, Remixer, Labelbetreiber ("OR Records) und Produzent aus Coventry, geboren 1970. Mitte bis Ende der 1990er Jahre gehörte er zum Kollektiv Gescom, das hauptsächlich aus Sean Booth und Rob Brown von Autechre bestand. Haswell ist Mitglied von Consumer Electronics.


Concrete Fence nannte sich ein Duo mit Regis alias Karl O'Connor, von dem die 3-Track-DL- bzw. Vinyl-EP "New Release" (Pan, 2013) herauskam. Mit Peter Rehberg, Ami Yoshidea, Zbigniew Karkowski oder Akifumi Nakajima bildete er das Senssurround Orchestra, von dem im Rahmen der "Mort aux vaches"-Serie die CD "Meltdown Of Control" (Mort aux vaches, 2000) erschien.

 

Zusammen mit Karkowski, Daniel Menche, Joe Colley, Alan Courtis, Amy Denio, Bernhard Günter, Elliott Sharp, John Hegre, John Hudak, Lasse Harhaug, Oren Ambarchi, Ralph Wehowsky und anderern bildete er das Francisco Lopez Absolute Noise Ensemble, von dem eine gleichnamige Doppel-CD (Blossoming Noise, 2006) herauskam.

 

Unter eigenem Namen erschienen bisher ebenfalls eine Reihe von Aufnahmen. "Ich schnitt mich in den Finger" (Mego, 1997) hiess eine 12"-EP, die Haswell gemeinsam mit den Japanern Masami Akita alias Merzbow, Reiko Azuma (theremin) und Tetsuo Sakaibara (vcl, jew's harp) eingespielt hatte.

 

"Live Salvage 1997-2000" (Mego, 2001) enthielt Aufnahmen von Auftritten, die Haswell in Japan, Österreich, England und Deutschland absolviert hatte. Die Fortsetzung davon war die Doppel-LP "Second Live Salvage" (Editions Mego, 2008). Sie bestand aus fünf Solo-Tracks von Haswell aus den Jahren 2000 bis 2006 sowie einem Duo-Track mit Toshiji Mikawa von den Incapacitants von 2007.


Zusammen mit Akita Masami alias Merzbow entstand mit "Satanstornade" (Warp, 2002). Das Duo nannte sich danach auch Satanstornade und veröffentlichte von einem Auftritt in London die DL-EP "Live At The Neils Yard Rough Trade Shop London" (Falsch, 2000). Die einseitig bespielte Maxisingle "Revision" (Mego, 2005) dokumentierte die erste Zusammenarbeit von Haswell mit Florian Hecker.

 

Es handelte sich um den Remix eines Tracks von Voice Crack, der ursprünglich in einer zu leise abgemischten Version auf der CD "Voice Crack: Remixes" (Ambush, 2002) erschienen war. "Blackest Ever Black" (Warner, 2007) und die nachfolgende CD-EP "UPIC Warp Tracks" (Warp, 2007) waren richtige Duo-Arbeiten mit Florian Hecker.

 

Dabei benutzten die Musiker eine Software- bzw. Synthesizer-Version von Iannis Xenakis' UPIC-System, eine 1979 fertiggestellte Maschine, die grafische Notierungen in Musik umwandeln kann. Für eine weitere Maxisingle (Editions Mego, 2008) mischten Haswell und Hecker den Track "Aguirre I" von Popol Vuh neu ab.

 

Seite 1 dieser Maxisingle bestand aus einem Remix des Popol Vuh-Tracks "Nachts: Schnee" von Mika Vainio von Pan Sonic. Die nächste gemeinsame Aufnahme von Haswell und Hecker war das LP/DVD-Set "Kanal Gendyn" (Editions Mego, 2011) mit einer Art Soundtrack zum Film "Kanal Video" (1992) von Peter Fischli und David Weiss.

 

Dazu gab Russell Haswell Dutzende weitere eigene Aufnahmen heraus. Bisher kamen fast 30 mit Albumlänge und über ein Dutzend kürzere Veröffentlichungen auf den Markt. Darunter befanden sich gemeinsame Aufnahmen mit Yasunao Tone, Pain Jerk, David Burraston und Kevin Drumm bzw. Split-Veröffentlichungen mit Gábor Lázár, Raime, Powell, Vereker, Evol, Dungeon Acid und Hugo Esquinca.                                    06/24

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