top of page
musicmakermark

Ruth Anderson

Amerikanische Komponistin und Flötistin, geboren am 21 März 1928 in Kalispell, Montana. Ab 1949 studierte sie an diversen Universitäten wie der University of Washington, der Manhattan School of Music, dem Mannes College, der American School im französischen Fontainebleau, an der Princeton University, am Electronic Music Studio der Columbia University und an der New York University.


Ihre Lehrpersonen waren unter anderen Nadia Boulanger und Darius Milhaud. 1989 zog sie sich von ihrer eigenen Lehrtätigkeit am Hunter College der University of New York, wo sie ein Studio für elektronische Musik aufgebaut hatte, zurück. Von Anderson erschienen nur wenige Aufnahmen. Auf einer LP (Opus One, 1982), die sie sich mit Roger Meyers teilte, fand sich ihr bekanntestes Werk "I Come Out Of Your Sleep".


Bei diesem Stück bestand die Klangquelle aus einer Rezitation des Gedichts "Little Lobelia" von Louise Began. Beim selben Label und im selben Jahr erschien eine zweite LP, die sich Anderson mit Annea Lockwood teilte. Anderson war mit den beiden Soundcollagen "Dump" und "State Of The Union Message" vertreten. "State Of The Union Message" fand sich auch auf der Compilation "Lesbian American Composers" (Composers Recordings Inc., 1998).


Ihr Werk "Point" wurde zusammen mit Stücken anderer Komponistinnen auf der LP "New Music For Electronic And Recorded Media" (1750 Arch, 1977) veröffentlicht. Später war "Points" Teil eines DJ-Mixes des Projekts Arandel. Unter dem Titel "Bog Bog, The Electronic Ladyland Mixtape" (Infiné, 2016) wurden dabei 55 Stücke von 35 Komponistinnen aus fünf Jahrzehnten zu einem 45-minütigen Stück zusammengemischt.


Auf "Sinopah" (Experimental Intermedia Foundation, 1998), einer anderen Schallplatte, die sich Anderson mit Annea Lockwood teilte, fand sich eine 1997 überarbeitete Version von "I Come Out Of Your Sleep". Auch "T​ê​te​-​à​-​t​ê​te" (Ergot, 2023) war eine Split-Aufnahme mit Lockwood, die sich über eine LP und eine einseitig bespielte 10"-EP erstreckte.


Weitere Stücke erschienen auf LPs, die sie sich mit Annea Lockwood bzw. Frank Gartner und Paul Csonka teilte. Die LP "Here" (Arc Light Editions, 2020) bestand ausschliesslich Werken von Anderson. Ruth Anderson starb am 29. November 2019 im Alter von 91 Jahren im New Yorker Stadtteil Bronx.

08/23

0 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Af Ursin

bottom of page