Deutsche Prog Metal-Gruppe, gegründet 1986 in München von den Gebrüdern Alex (dm) und Oliver Holzwarth (e-b) mit Markus Steffen (g) und Franz Herde (vcl). Um die Gebrüder Holzwarth gab es immer wieder Lineup-Wechsel. Das Debutalbum "Life Cycle" (Steamhammer, 1988) war stark metalorientiert.
Ab dem Zweitling "Steps" (Steamhammer, 1990) kamen auch andere Einflüsse wie Progressive Rock und Jazz dazu. Danach wurde Sänger Franz Herde durch Jogi Kaiser ersetzt. Nach dem dritten Album "A Sense Of Change" (Steamhammer, 1991) warfen Kaiser und Steffen das Handtuch. Ihre Ersatzleute waren Wolfgang Zenk (g) und Greg Keller (vcl).
Mit ihnen wurde "Sophisticated" (Under Siege, 1995) aufgenommen. Auf dem nächsten Album "Uneven" (Under Siege, 1997) kam mit Börk Keller, dem Bruder von Greg, erstmals ein Keyboarder zum Einsatz. Danach legte die Band zwischen 1999 und 2004 eine Pause ein. Derweil spielte Oliver Holzwarth bei Blind Guardian, während sein Bruder bei der italienischen Band Rhapsody tätig war.
Auch die anderen Sieges Even-Musiker traten neue Jobs an, so dass die beiden Holzwarth-Brüder bei der Reunion vauf neue Musiker zurückgreifen mussten. Sie holten Urmitglied Markus Steffen (g) zurück und verpflichteten zuerst André Matos von Angra sowie danach Arno Menses als Sänger.
Bei der Reunion nannte sich die Band zuerst Looking-Glass-Self und dann Val'Paraiso, ehe man wieder auf Sieges Even zurückgriff. In der neuen Besetzung enstand mit "The Art Of Navigating By The Stars" (Inside Out, 2005) und "Paramount" (Inside Out, 2007) weitere Alben. Nach der Live-CD "Playgrounds" (Inside Out, 2008) löste sich Sieges Even wegen internen Differenzen im September 2008 auf.
Arno Menses (vcl) und Markus Steffen (g) taten sich danach mit David Bertok (key) und Ralf Schager (e-b) von Dreamscape sowie mit Roel van Helden (dm) zu Subsignal zusammen. Auch die Holzwarth-Brüdere spielten danach in anderen Bands, zusammen unter anderem bei Tragul, einer Gruppe, die über Singles nicht hinaus kam. 02/24