Amerikanischer Country- und Rockabilly-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 1. Oktober 1915 in Greeway, Arkansas, als Enos William McDonald. In den frühen 1930er Jahren folgte er seinem Bruder nach Detroit, Michigan. Dort wurde er 1935 Mitglied der Lonesome Cowboys.
Danach gründete er eine eigene Band, die in lokalen Clubs oder bei Radiostationen spielte. 1943 wurde er in die Armee eingezogen. Er war während des Zweiten Weltkriegs in Nordafrika und in Fernost stationiert und bekam für seine Verdienste einen Bronze Star.
Nach seiner Rückkehr konnte er 1950 als Mitglied von Johnnie White & His Rough Riders erste Aufnahmen machten. Nach seinem Umzug nach Los Angeles 1951 folgten mehrere eigene Singles für "Capitol Records". Darunter fand sich eine Western Swing-Version von "Don't Let The Stars Get In Your Eyes" (Capitol, 1952).
Damit stand er auf Platz 1 der Country-Charts, obwohl der Song praktisch zur selben Zeit auch von Slim Willet (4 Star, 1952) und Ray Price (Columbia, 1952) veröffentlicht worden war. Willets Version stand ebenfalls ganz oben in den US-Country-Charts, diejenige von Price erreichte Platz 4.
Später nahmen Perry Como, Red Foley, Dean Martin, Faron Young, Jerry Lee Lewis, Jimmie Dale Gilmore, LaVern Baker und viele anderen diesen Song auf. Bis Ende der 1950er Jahre nahm McDonald für "Capitol" 80 Titel auf. Seine letzte Aufnahme für dieses Label war das Album "The Country's Best" (Capitol, 1959).
Es war sein zweites Album nach "Goin' Steady with the Blues" (Capitol, 1958). 1959 wechselte er zu "Columbia", wo er als West Coast Hillbilly/ Rockabilly-Sänger einigen Erfolg hatte. In seiner Band war der damals noch unbekannte Eddie Cochran der Gitarrist.
McDonald hatte in den 1960er Jahre diverse weitere Singles in den Country-Charts. Darunter war "Call Me Mr. Brown" (Columbia, 1963) ein weiterer Top-10-Hit. "Call Me Skeets!" (Columbia, 1964) hiess sein einziges Album für dieses Label.
McDonald trat auch in mehreren Filmen auf. Er starb am 31. März 1968 im Alter von 52 Jahren in Los Angeles, California. Sein Schaffen wurde auf mehreren Compilations verewigt. Darunter befand sich das 5-CD-Set "Don't Let The Stars Get In Your Eyes" (Bear Family, 1998)
Weitere umfangreichere, sich überschneidende Compilations waren das 4-CD-Boxset "One Classic Album & Singles Collection" (Real Gone, 2014) und die Doppel-CD "Don't Let The Stars Get In Your Eyes - The Singles Collection 1950-62" (Acrobat, 2024). 11/24