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Skip James

Amerikanischer Bluesgitarrist und -sänger, geboren am je nach Quelle am 9. oder 21. Juni 1902 auf der Woodbine Plantation in der Nähe von Bentonia, Mississippi, als Nehemiah Curtis James. Als Kind erhielt er den Spitznamen Skippy, der bei seinen ersten Plattenaufnahmen zu Skip verkürzt wurde.


Er lernte zunächst Klavier und Orgel in der Sonntagsschule, später Gitarre bei Henry Stuckey, den er später als wichtigen Einfluss auf seine Musik angab. Um 1918 begann er in Memphis, Tennessee, als Musiker zu arbeiten. Im Februar 1931 machte er in Grafton, Wisconsin, für das Label "Paramount" Aufnahmen, von denen 18 Titel veröffentlicht wurden.


Diese wurden später auf der LP "The Complete 1931 Session" (Yazoo, 1982) und der CD "I'm So Glad - The Complete 1931 Paramount Recordings" (Document, 1990) herausgebracht. Auch Teile dieser frühen Session kamen später auf verschiedenen Schallplatten heraus. Seine rauhe Art, den Blues hinüber zu bringen, fand nur wenig Nachahmer.


Mit der Wirtschaftskrise endete seine musikalische Karriere. 1932 wurde er baptistischer Laienprediger. Während des Folk-Revivals wurde er 1964 von John Fahey und dem späteren Canned Heat-Mitglied Henry Vestine wiederentdeckt, nachdem ab Anfang der 1960er Jahre frühe Stücke auf einigen Blues-Compilations/Samplern aufgetaucht waren.


Skip James trat noch im gleichen Jahr mit Mississippi John Hurt beim Newport Folk Festival auf. Es folgten zahlreiche Konzerte und mehrere LPs mit Neueinspielungen und Zusammenstellungen seiner Vorkriegs-Aufnahmen. Bis über seinen Tod hinaus erschienen über ein Dutzend Alben, viele davon mit Liveaufnahmen, die er nach seiner Wiederentdeckung in den 1960er Jahren aufgezeichnet worden waren.


Dazu kamen zwei Dutzend Compilations. Skip James starb am 3. Oktober 1969 in Philadelphia, Pennsylvania, im Alter von 67 Jahren. 07/23

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