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Slayer

Amerikanische Thrash Metal-Band, gegründet 1982 in Huntington Beach in Los Angeles, California, von Tom Araya (e-b, vcl), Kerry King (g), Jeff Hanneman (g) und Dave Lombardo (dm). Wie viele andere Bands dieses Genre wie zum Beispiel Metallica tauchte auch Slayer erstmals auf einer der "Metal Massacre"-Compilations des Labels "Metal Blade" auf. Es handelte sich um Volume III von 1983.


Das selbe Label nahm die Band auch unter Vertrag und veröffentlichte die ersten vier Alben "Show No Mercy" (1983), "Haunting The Chapel" (1984), "Live Undead" (1985) und "Hell Awaits" (1985). Dann kam Slayer unter die Fittiche von Produzent Rick Rubin und dessen "Def Jam"-Label. Auf "Reign In Blood" (Def Jam, 1986) ratterte Slayer 10 Tracks in 28 Minuten nieder und setzte damit die Messlatte für Thrash-Bands auf ein neues Level. In den USA gingen davon über 750'000 Exemplare weg, was zu Platz 94 in den Billboard 200 führte.


Danach folgten "South Of Heaven" (Def Jam, 1988), "Seasons In The Abyss" (Def American, 1990) und das Live-Doppelalbum "Live: Decade Of Aggression" (Def American, 1991) mit Aufnahmen von Konzerten von 1990/91 in London, Lakeland und San Bernardino. Dave Lombardo stieg in der Folge aus, um mit Grip Inc. eine eigene Band zu gründen. Sein Ersatz war Paul Bostaph (dm) von Forbidden.


Damals war Slayer auch eine jener Bands, die sich mit Rappern und Hip Hoppern für den Filmsoundtrack zum Thriller "Judgment Night" (Epic, 1993) zusammen fanden. Slayer kooperierte dabei mit Ice-T. Andere Kombinationen waren Sonic Youth bzw. Pearl Jam mit Cypress Hill, Faith No More mit Boo-Yaa T.R.I.B.E., Living Colour mit Rund DMC, Biohazard mit Onyx, Helmet mit House Of Pain, Mudhoney mit Sir Mix-A-Lot, Teenage Fan Club mit De La Soul, Dinosaur Jr mit Del Tha Funkee Homosapiens und Therapy? mit Fatal.


Als nächstes nahm die Band mit "Divine Intervention" (American, 1994) ihre sechste Studio-CD und das erste von drei Alben in den Top-10 der Billboard 200 auf. Danach kam es erneut zu einem Wechsel des Schlagzeugers. Bostaph musste Jon Dette von Testament Platz machen. Mit Dette nahm Slayer "Undisputed Attitude" (American, 1996) mit Coverversionen unter anderem von TSOL, Minor Threat, Stooges und anderen auf. Das TSOL-Cover wurde zusammen mit dem Orginal auch auf der EP "Abolish Government" (Sub Pop, 1996) veröffentlicht.


Bostaph kehrte für die nächsten Alben "Diabolus In Musica" (American, 1998) und "God Hates Us All" (American, 2001) zu Slayer zurück. 2003 erschien das 5-CD-Boxset "Soundtrack To The Apocalypse" (Universal). Mit "Christ Illusion" (American Recordings, 2006), dem neunten Studioalbum und zweiten Top-10-Album in den Billboard 200, meldete sich Slayer in der Ur-Besetzung Tom Araya (vcl, e-b), Kerry King und Jeff Hannemann (g) und Dave Lombardo (dm) wieder zurück.


"World Painted Blood" (American, 2009) war das nächste Album. Das 5-CD/4-DVD-Set "The Big 4 Live From Sofia, Bulgaria" (Universal, 2010) enthielt Mitschnitte von Auftritten der "Grossen Vier" Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax, die 2010 erstmals gemeinsam auf Tournee waren. Unter dem Titel "The Vinyl Conflict" (Music On Vinyl, 2010) erschien ein 10-LP-Set mit den "Def Jam/Def American/ American Recordings"-Aufnahmen auf 180-Gramm-Vinyl.


2013 musste Dave Lombardo die Band ein weiteres Mal verlassen. Für ihn trommelte fortan Jon Dette von Testament, der schon früher die Taktstöcke für Slayer geschwungen hatte. Gründungsmitglied Jeff Hanneman starb am 2. Mai 2013 an einer Leberzirrose. Mit "Repentless" (Nuclear Blast, 2015) präsentierte Slayer zwei Jahre nach dem Tod von Hanneman ein neues Album.


Mit Platz 4 in den Billboard 200 war es das bestplatzierte Album der Band in den US-Albumcharts, dazu auf Platz 11 des bestplazierte in den UK-Albumcharts. Für Hanneman hatten Kerry King (g), Tom Araya (vcl, e-b) und Paul Bostaph (dm) Gary Holt (g) von Exodus beigezogen.


Von "Repentless" erschien auch eine Vinyl-Box (Nuclear Blast, 2018), die alle Songs auf sechs 6,66"-Singles enthielt. "The Repentless Killogy (Live at the Forum in Inglewood, CA)" (Nuclear Blast, 2019) hiess eine Live-Version des Albums in Form einer Doppel-CD, Doppel-LP oder Blu-ray. "Darkness Reigns (Live 1992)" (Taurus, 2020) war ein weiteres Livealbum. 06/23

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