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Spencer Davis

Walisischer Sänger, Gitarrist, Pianist, Songschreiber und Bandleader, geboren am 17. Juli 1939, in Swansea. Unter dem Einfluss von Blues, Skiffle und Jazz begann er als 16-Jähriger Gitarre zu spielen. Dabei orientierte er sich vor allem am Blues, der damals aus den USA nach England hinübergeschwemmt wurde. 1960 liess er sich in Birmingham nieder, um dort zu studieren.


In der dortigen Musikszene lernte er zuerst die Sängerin Christine Perfect kennen, die später durch Chicken Shack und Fleetwood Mac bekannt wurde. 1963 sah er im "Golden Eagle"-Club in Birmingham die Muff Wood Jazz Band, die traditionellen Jazz spielte. Er überredete Leader Muff Winwood sowie dessen kaum 16-jährigen Bruder Steve Winwood sich ihm und Pete York anzuschliessen.


In der Besetzung Spencer Davis (g, hca, p, vcl), Steve Winwood (vcl, g, key, p, hca), Muff Winwood (e-b, vcl) und Pete York (dm) trat dieses Quartett vorerst als Spencer Davis R&B Quartet auf. Aufnahmen aus jener Zeit fanden später den Weg auf einige R&B-Sampler. Im Frühling 1964 taufte man sich in Spencer Davis Group um.


Die Spencer Davis Group veröffentlichte mehrere erfolgreiche Alben und Singles und exisitierte in wechselnden Besetzungen vorerst bis 1969. Später war die Band 1973/1974 sowie ab 2006 bis 2020 erneut aktiv. Nach dem Split Ende der 1960er Jahre liess sich Davis in den USA nieder, wo er mit Peter Jameson (vcl, g) sowie mit Hilfe unter anderem von Barney Kessel (g) das akustische Album "It's Been So Long" (Mediarts und UA, 1971) aufnahm.


Unter seinem eigenen Namen spielte Davis "Mousetrap" (UA, 1972) ein. Auch dabei wurde er von bekannten US-Musikern wie Larry Knechtel (key), Ernie Watts (sax), Gib Gilbeaux (fiddle), Jim Keltner (dm), Sneaky Pete Kleinow (pedal-steel-g) von den Flying Burrito Brothers, oder Harry "Sweets" Edison (tp) begleitet. Kleinow amtete zudem als Produzent.


Zurück in Grossbritannien formierte er eine neue Ausgabe seiner Spencer Davis Group und arbeitete für "Island Records", in dem er Musiker/Bands wie Bob Marley, Robert Palmer, Eddie & the Hot Rods sowie seinen früheren Mitmusiker Steve Winwood promotete. Dazu veröffentlichte Spencer Davis dann und wann weitere Aufnahmen unter eigenem Namen.


"Crossfire" (Alleglance, 1984) war ein Album, auf dem nicht weniger als 16 Musikerinnen und Musiker zu hören waren, unter ihnen Dusty Springfield (vcl), Booker T. Jones (key) oder Mark Volman (vcl). "Pete York Presents: Spencer Davis/Colin Hodgkinson-Live Together" (in-akustik, 1985) zeigte Davis mit Colin Hodgkinson (e-b) und Pete York (dm) bei einem Auftritt 1984.


"24 Hours" (Inak, 1986) war eine Aufnahme der Spencer Davis Band mit Bob Metzger (g), Bobby Crew (p, key), Dave Wintour (e-b) und Billy Ruff (dm). "Extremely Live At Birmingham Town Hall" (in-akustik, 1988) enthielt Aufnahmen von 1988. Das Trio Davis, Hodgkinson und York war dabei mit Chris Farlowe (vcl), Miller Anderson (vcl, g) und Zoot Money (vcl, key) zu einem Sextett aufgestockt worden.


1992 gründete er mit Mike Pinera (g) von Iron Butterly, Jerry Corbetta (key) von The Four Seasons, Dennis Noda (e-b, vc), Bobby Fernandez (perc) und Pete Rivera alias Peter Hoorelbeke (dm) von Rare Earth die Supergroup The Classic Rock All-Stars. Von dieser Gruppe erschien ein gleichnamiges Album (Classic Rock, 1994). Ohne Davis und Fernandez spielte diese Gruppe mit "The Hits And Nothin' But The Hits" (1996) eine labellose Doppel-CD ein.


Davis hatte die Gruppe 1995 verlassen um mit Bobby Kimball (vcl), Danny Laine (g), Randy Meisner (e-b) sowie anderen Musikern World Classic Rockers zu gründen. Von dieser Gruppe erschien eine gleichnamige, label- und datumlose CD, auf der von den obgenannten Musikern nur noch Mesner zu hören war. Auf "Keep On Running" (Life Time, 1999) war Spencer Davis mit Songs der Spencer Davis Group sowie Coverversionen bekannter Leder zu hören. Begleitet wurde er von unbekannten Musikern. "So Far" (Harbor Grove, 2006) enthielt offenbar neue, solo eingespielte Aufnahmen.


Spencer Davis machte auch bei Aufnahmen von Country Joe McDonald, Steve Winwood, Dave Mason, Keith Moon, Todd Rundgren, The Rattles, Pete York, Spirit und anderen mit. Spencer Davis starb am 19. Oktober 2020 im Alter von 81 Jahren in Los Angeles, California. Nach seinem Tod erschien die in Gold gehaltene Compilation-LP "One Fine Day" (Gold Vinyl, 2021). 09/23

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