Amerikanische Symphonic Prog Rock-Gruppe, gegründet 1992 in Los Angeles, California, von den Brüdern Neal (key, vcl) und Alan Morse (g). Weitere Musiker der ersten Stunden waren Nick D'Virgilio (dm) und Dave Meros (e-b). Ihr Debutalbum nannte sich "The Light" (Syn-Phonic, 1995). Er wurde mehrfach wiederveröffentlicht.
Nachdem sich die Gruppe durch den Zuzug von Ryo Okumoto (key) zum Quintett erweitert hatte, erschien das zweite Album "Beware Of Darkness" (Radiant, 1996). Als nächstes folgte eine Liveaufnahme, die in den USA als "Official Live Bootleg" (Radiant, 1996) und in Europa als "The Beard Is Out There" sowie mit einem zusätzlichen Track (Inside Out, 1998) auf den Markt kam.
Weiter ging's mit "The Kindness of Strangers" (Radiant und Metal Blade, 1997), "Day For Night" (Radiant und Metal Blade, 1999), "Live At The Whisky And Nearfest" (Radiant, 1999), "Don't Try This At Home" (Radiant und Metal Blade, 2000), "V" (Radiant und Metal Blade, 2000) und dem Konzept-Doppelalbum "Snow" (Inside Out, 2002).
Dazu war die Raritätensammlung "From The Vault" (Radiant, 1998) erschienen. Im Rahmen der "From The Vault"-Serie kamen auch die Doppel-CD "Two Separate Gorillas - Live In Europe" (2000) von Nick & Neal alias Nick D'Virgilio und Neal Morse sowie von Spock's Beard die CD "Don't Try This @ Home Either!" und die Doppel-CD "There & Here" (2001) heraus.
Nach "Snow" hatte Neal Morse die Band verlassen, um als Solokünstler tätig zu sein. Wie einst bei Genesis, wo Peter Gabriel nach dem Konzept-Doppelalbum "The Lamb Lies Down On Broadway" die Gruppe verliess und das Mikrofon Drummer Phil Collins übergab, wechselte bei Spock's Beard die Rolle des Leadsängers zu Nick D'Virgilio, der auch Drummer blieb.
Später trieb D'Virgilio die Genesis-Sache noch weiter, indem er unter dem Projektnamen Rewiring Genesis die CD "A Tribute To The Lamb Lies Down On Broadway" (ProgRock, 2008) einspielte. Schon 1994 hatte D'Virgilio das Werk zusammen mit der Kevin Gilbert Band am NearFest in den USA aufgeführt. Das waren nicht die einzigen Parallelen von Spock's Beard zu anderen Bands.
So ähnelte das erwähnte Spock's Beard-Album "V" in Sachen Cover und Länge aufs Haar der zur selben Zeit veröffentlichten CD "V: The New Mythology Suite" (Metal Blade und Inside Out, 2000) der Metal-Prog-Rock-Band Symphony X. "Feel Euphoria" (Inside Out, 2003), das erste Spock's Beard-Album ohne Neal Morse, war härter als seine Vorgänger.
Es folgten "Octane" (Inside Out, 2005), die auch mit einer Bonus-CD herauskam, sowie die Live-Doppel-CD "Gluttons For Punishment" (Inside Out, 2005). Darauf war als weiterer Musiker Jimmy Keegan (dm, perc, vcl) zu hören. Die Aufnahmen stammten von Konzerten einer Tournee im März 2005 und wurden in Deutschland und in der Schweiz mitgeschnitten.
Das nächste Studioalbum hiess wie die Band "Spock's Beard" (Inside Out, 2006), gefolgt von der DVD/Doppel-CD Live" (Inside Out, 2008) mit Aufnahmen von einem Konzert am 25. Mai 2007 in Holland. Bis zum nächsten Studioalbum "X" (Music Theories, 2010) veringen vier Jahre.
Eingespielt wurde es in der Besetzung mit Nick D’Virgilio (dm, vcl), Alan Morse (g), Ryo Okumoto (key, mellotron) und Dave Meros (e-b). Weitere drei Jahre brauchte es, bis die Doppel-CD "Brief Nocturnes and Dreamless Sleep" (InsideOut, 2013) erschien. Neben Morse, Okumoto und Meros spielte wieder Jimmy Keegan (dm, perc) an Stelle von D'Virgilio.
Dazu kam mit Ted Leonard ein eigentlicher Leadsänger. Das selbe Quintett nahm "The Oblivion Particle" (Inside Out, 2015) auf. Das 20-Jahr-Jubiläum wurde mit der Doppel-CD/DVD "The First Twenty Years" (Radiant, 2015) gefeiert. "Noise Floor" (Inside Out, 2018) hiess das nächste Album mit neuem Material, zu dessen Aufnahmen auch ein Streichtrio aufgeboten wurde.
Dazu erschienen viele weitere Livemitschnitte, teilweise begleitet von DVDs. Alan Morse gab auch wenige Aufnahmen unter seinem Namen heraus. 02/24