Amerikanischer Jazz-Tenorsaxophonist, Komponist und Bandleader, geboren am 2. Februar 1927 als Sohn russisch-jüdischer Eltern in Philadelphia, Pennsylvania, und aufgewachsen im New Yorker Stadtteil The Bronx. Getz spielte in mehreren Schülerorchestern und schloss sich 1943, 16-jährig, dem Orchester von Jack Teagarden an, weil dieser wegen des Zweiten Weltkrieges keine anderen Musiker engagieren konnte.
Nach dem Ende dieses Engagements blieb Getz in Los Angeles, wo er seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheits-Jobs bestritt, aber finanziell so gut dastand, dass er seine Eltern nach L.A. holten konnte. Im Frühling 1944 wurde er von Stan Kenton verpflichtet. Er war auch Mitglied der Kai's Krazy Cats von Kai Winding. Dann wechselte er zu Jimmy Dorsey und schliesslich, gegen Ende 1945, zu Benny Goodman nach New York City.
Er war bei mehreren Schallplattenaufnahmen von Goodman mit dabei, verliess ihn aber im Frühling 1946 im Streit. Mit Hank Jones (p), Curly Russell (b) und Max Roach (dm) bzw. mit Jimmy Raney (g), Clyde Lombardi (b) und Charlie Perry (dm) machte er danach unter dem Gruppennamen Stan Getz Quartet erste Aufnahmen als Leader, die auf Schellack-Schallplatten erschienen.
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