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Stanley Clarke

Amerikanischer Bassist, Komponist, Bandleader und Produzent zwischen Fusion, Funk und zeitgenössischem Jazz, geboren am 30. Juni 1951 in Philadelphia, Pennsylvania. Nach seinem Studium an der Philadelphia Academy of Music zog er 1971 nach New York City, wo er unter anderem für Art Blakey, Gil Evans, Joe Farrell, Stan Getz, Dexter Gordon, Joe Henderson, Al Di Meola, Pharoah Sanders und Horace Silver arbeitete.



Bekannt wurde er als Mitglied von Return To Forever, der Fusion-Band von Chick Corea. Er war vom ersten Album "Return To Forever" (ECM, 1972) an dabei und bildete mit Corea, Bill Connors oder Al DiMeola (g) und Lenny White die klassische Quartett-Besetzung von RTF in der ersten Hälfte der 1970er Jahre.

 

Clarke war mit von der Partei, als sich Return To Forever praktisch in der Originalbesetzung 2008 reformierte und vorerst neue Aufnahmen mit meist alten Stücken einspielte. Schon während seiner ersten Zeit mit RTF hatte Clarke die ersten Alben unter eigenem Namen eingespielt.


Für "Children Of Forever" (Polydor, 1973) holte er die RTF-Musiker Chick Corea (e-p, p, clavinette) und Lenny White (dm) sowie Pat Martino (g), Dee Dee Bridgewater und Andy Bey (vcl) sowie Arthur Webb (fl) ins Studio.

 

Auf dem zweiten Album "Stanley Clarke" (Nemperor, 1974) waren Jan Hammer (p, e-p, org, synth), Bill Connors (g), Tony Williams (dm), Airto Moreira (perc) sowie Streicher und Bläser die Begleiter von Clarke. Für "Journey To Love" (Nemperor, 1975) engagierte Clarke noch mehr Prominenz, darunter Jeff Beck und John McLaughlin (g), George Duke (key) oder erneut Chick Corea (key).

 

Auf "School Days" (Nemperor, 1976) machte neben McLaughlin auch Billy Cobham (dm) als prominentester Musiker mit. "Modern Man" (Nemperor, 1978) entstand mit unter anderem Jeff Beck (g) und Jeff Pocaro (dm) von Toto. "I Wanna Play For You" (Nemperor, 1979) hiess eine Doppel-LP.

 

Nach einem Wechsel vom Neben- zum Hauptlabel waren "Rocks, Pebbles and Sand" (Epic, 1980) und "Let Me Know You" (Epic, 1982) zwei weitere eigene Alben ohne prominenten Mitmusiker. Anfang der 1980er Jahre tat sich Clarke mit dem Keyboarder George Duke zum The Clarke/Duke Project zusammen.

 

Begleitet von einer Vielzahl von Musikern, darunter Streichern und Bläsern, spielte dieses Funk/Disco-Projekt die Alben "The Clarke/Duke Projekt" (Epic, 1981), "The Clarke/Duke Project II" (Epic, 1983) und sieben Jahre danach "3" (Epic, 1990) ein. Die drei Alben wurden später auf der Doppel-CD "The Clarke/Duke Project Volumes I, II & III" (BGO, 2010) zusammengefasst.

 

Anfang der 1980er Jahre wurde Clarke mehrfach zu All Star-Projekten beigezogen. Eines davon hiess Fuse One. Eine andere Zusammenarbeit schlug sich in der LP "The Griffith Park Collection" (Elektra Musician, 1980) nieder. Neben Clarke waren Chick Corea (p), Joe Henderson (ts), Freddie Hubbard (tp, flh) und Lenny White (dm) an diesem akustischen Supergroup-Projekt beteiligt.

 

"The Griffith Park Collection 2 In Concert" (Elektra Musician, 1983) hiess eine zweite Aufnahme dieses Quintetts. Zusätzlich mit Chaka Khan (vcl) war zuvor "Echoes Of An Era" (Elektra Musician, 1982) und mit Nancy Wilson (vcl) aber ohne Hubbard "Echoes Of An Era 2 - The Concert" (Elektra Musician, 1982) eingespielt worden.

 

Es folgten weitere eigene Alben, Soundtracks oder solche als Co-Leader mit Leuten wie McCoy Tyner, Randy Brecker, Peter Erskine, Larry Carlton, Billy Cobham, Jean-Luc Ponty, McCoy Tyner, Russell Ferrante, Stefon Harris, Biréli Lagrène und vielen anderen.

 

Animal Logic hiess eine gemeinsam mit Stewart Copland (dm) von The Police geleitete Band, die während ihrer kurzen Existenz die Alben Alben "Animal Logic" (I.R.S., 1989) und "Animal Logic II" (I.R.S., 1991) veröffentlichte. Deborah Holland war die Sängerin, Freddie Hubbard (tp), Steve Howe (g) von Yes und L. Shankar (vio) machten als Gäste mit.

 

The Manhattan Project war ein Album (Blue Note, 1989) und eine Gruppe mit Clarke, Wayne Shorter (ts, ss), Michel Petrucciani (p), Gil Goldstein und Pete Levin (key) sowie Lenny White (dm). S.M.V. nannte sich ein Trio der drei Bassisten Clarke, Marcus Miller und Victor Wooten.


Die drei Leader wurden von zahlreichen weiteren Musikern begleitet und spielte neben Bass auch andere Instrumente. "Thunder" (Heads Up, 2008) war das einzige Album. Es wurde später (Dreyfus, 2020) auf Vinyl wieder veröffentlicht.  

 

Von Stanley Clarke erschienen mehrere Compilation und Reissue-Pakete. "Original Album Classics" (Epic, 2011) enthielt auf fünf CDs seine fünf Alben für "Epic" ab 1980. Was er davor für das spätere "Epic"-Sublabel "Nemperor Records" eingespielt hatte, wurde im Rahmen der 7-CD-Box "The Complete 1970s Epic Albums Collection" (Epic, 2012) wiederveröffentlicht.       09/24

 

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