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Stanley Turrentine

 Amerikanischer Tenorsaxophonist und Bandleader zwischen Soul Jazz und Post Bop, geboren am 5.April 1934 in Pittsburgh, Pennsylvania. Er ist der sechs Jahre jüngere Bruder des Trompeters Tommy Turrentine. Stanley Turrentine begann mit 13 Jahren Tenorsaxophon zu spielen und wurde 1951 Berufsmusiker.



Er begann seine Karriere in Blues- und R&B-Bands. Er wurde vor allem von Illinois Jacquet beeinflusst. In den 1950er-Jahren spielte er in Bands von Lowell Fulson, Earl Bostic, Tadd Dameron und Max Roach. Von 1956 bis 1958 diente er bei der US Army. 1959/60 arbeitete Turrentine bei Max Roach.

 

Zu dieser Zeit spielte er in der Tradition von Ben Webster. Nach Aufnahmen mit Roach sowie mit Abbey Lincoln, Jimmy Smith, Art Taylor und Duke Jordan konnte er ab Anfang der 1960er Jahre erste Aufnahmen unter seinem eigenen Namen machen. Für "Blue Note" spielte er bis Ende der 1960 Jahre nicht weniger als 20 Alben ein.

 

Das erste war "Look Out!" (Blue Note, 1960) mit Horace Parlan (p), George Tucker (b) und Al Harewood (dm) als Begleiter. Zusätzlich mit Grant Green (g) entstanden am 23. Februar 1961 die beiden Livemitschnitte "Up At "Minton's", Vol. 1 und Vol. 2" (beide Blue Note, 1961).

 

Mit den Three Sounds - Gene Harris (p), Andrew Simpkins (b) und Bill Dowdy (dm) - nahm Turrentine "Blue Hour" (Blue Note, 1961) auf. Weitere Aufnahmen dieser Begegnung wurden erst viel später unter dem Titel "Blue Hour Volume Two" (Blue Note, 2000) nachgereicht. Auf "Dearly Beloved" (Blue Note, 1961), einem weiteren Album aus der Anfangszeit als Leader, spielte Turrentine an der Seite von Roy Brooks (dm) und Little Miss Cott (org).

 

Bei letzteren handelte es sich um die Organistin Shirley Scott, die seit 1960 seine Ehefrau war. Weitere gemeinsame Aufnahmen von Turrentine und Scott als Co-Leader erschienen wohl aus vertraglichen Gründen grösstenteils bei "Prestige". Es waren dies "The Soul Is Willing" (1963), "Blue Flames" (1964), "Soul Shoutin'" (1964) sowie später "Common Touch" (Blue Note, 1968).


Anfang der 1970er Jahre wechselte Turrentine zum Soul-Jazz-Label "CTI" von Creed Taylor. Dort kamen fast zehn weitere Aufnahmen heraus. Einzelne hatte er mit Milt Jackson (vibes), Freddie Hubbard (tp), Herbie Hancock (p) oder Astrud Gilberto (vcl) als Co-Leaderinnen aufgenommen.


Ab Mitte der 1970er Jahre erschienen die meisten seiner Alben bei "Fantasy", dann ab Ende der 1970er Jahre wieder bei "Blue Note" oder bei "Elektra". Stanley Turrentine starb am 11. September 2000 in New York City im Alter von 66 Jahren.


Unter Stanley Turrentines Namen kamen an die 75 Alben heraus, dazu rund zwei Dutzend Compilations. Die ersten stammten von seinen beiden Hauptlabels und hiessen "The Baddest Turrentine" (CTI, 1973) und "Stanley Turrentine" (Blue Note, 1975).


Dazu kamen auch umfangreichere Sammlungen wie die 5-CD-Box "The Blue Note Quintet/Sextet Studio Sessions" (Mosaic, 2002) sowie die 4-CD-Sets "Six Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "The Classic Blue Note Collection" (Enlightenment, 2019).                04/24

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