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Steve Kuhn

Amerikanischer Pianist, geboren am 24. März 1938 in Brooklyn, New York und aufgewachsen in Boston, Massachusetts. Er begann im Alter von fünf Jahren eine klassische Klavierausbildung. Kuhn wurde Klavierschüler von Margaret Chaloff und im Alter von 13 Jahren Pianist der Band ihres Sohnes Serge Chaloff.



Nach dem Abschluss am Harvard College besuchte er die Sommerkurse der Lenox School of Music in Massachusetts, wo er am 29. August 1959 unter der Leitung von Max Roach an der Seite von Ornette Coleman (as), Don Cherry (tp), Kent McGarity (tb), Ron Brown (p), Larry Ridley (b) und Barry Greenspon (dm) spielte.


Private Aufnahmen dieses Auftritts kamen im Laufe der Jahre immer wieder heraus, wobei Kuhn nur in einzelnen Stücken zu hören ist.  Am 11. und 12. Februar 1960 war er in New York mit Charles Davis (bars), Butch Warren (b) und Arnold "Buddy" Enlow (dm) bei Aufnahmen von Kenny Dorham (tp) mit dabei, die zuerst unter dem Titel "Jazz Contemporary" (Time, 1960) erschienen. Auf den späteren Veröffentlichungen wurden noch weitere Tracks dieser Sessions dazugestellt.

 

Im Jahr 1960 war er in Boston Hauspianist im Jazzclub "Storyville" und in der "Mahagony Hall", wo er mit Musikern wie Ruby Braff und Serge Chaloff auftrat. Am 10. Juni 1960 spielte er mit Steve Davis (b) und Pete LaRoca (dm) an der Seite von John Coltrane, als dieser in New York spielte.

 

Seine erste Aufnahme als Leader entstand am 29. November 1960 mit Scott LaFaro (b) und Pete LaRoca (dm). Sie wurden zusammen mit anderen Aufnahmen später herausgebracht. Es folgten weitere Engagements bei John Rae, Stan Getz, Billy Baron, Art Farmer, Pete LaRoca, Don Heckman & Ed Summerlin, Oliver Nelson sowie Henry "Red" Allen & Pee Wee Russell.

 

Dazwischen entstand mit Toshiko Akiyoshi (p, cello) als Co-Leader sowie mit Barry Galbraith (g), David Izenzon und/oder John Neves (b) und Pete LaRoca (dm) die LP "The Country & Western Sound For Jazz Pianos" (Dauntless, 1963). An der Stelle von Akiyoshi hätte ursprünglich Herbie Hancock bei dieser Session teilnehmen sollen.

 

1966 spielte Kuhn mit Steve Swallow (b) und Pete LaRoca (dm) die LP "Three Waves" (Contact, 1966) ein. Es war das erste von rund zwei Dutzend Alben, die unter dem Gruppennamen Steve Kuhn Trio erschienen und die Steve Kuhn im Laufe der Jahre mit diversen Bassisten und Schlagzeugern einspielte.

 

Seine Begleiter waren die Bassisten Aidan O'Donnell, Buster Williams, David Finck, Eddie Gomez, Gary Peacock, George Mraz, J.-F. Jenny-Clark, Palle Danielsson, Ron Carter oder Steve Swallow. Dazu kamen die Schlagzeuger Al Foster, Aldo Romano, Bill Stewart, Billy Drummond, Joey Baron, Jon Christensen, Lewis Nash oder Pete La Roca.

 

Mitte Ende der 1960er Jahre hielt sich Kuhn in Europa auf, wo weitere Aufnahmen entstanden. Er kehrte wieder in die USA zurück und konnte ab Mitte der 1970er bis in die 2010er Jahre Jahre eine ganze Reihe von Alben für das deutsche Label "ECM" aufnehmen.  "Live At Maybeck Recital Hall, Vol. 13" (Concord, 1991) zeigt Kuhn bei einem Solo-Auftritt im Rahmen dieser Reihe, der am 18. November 1990 stattgefunden hatte.

 

Neben den Trioaufnahmen kamen etwa 40 weitere Alben unter seinem eigenen Namen heraus, dazu einige unter den Gruppennamen Steve Kuhn/Sheila Jordan Band, Steve Kuhn And Ecstasy, Steve Kuhn Quartet, Steve Kuhn Trio oder Steve Kuhn With Strings. Steve Kuhn besitzt bei discogs.com über 150 Credits als Musiker.                  03/24

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