Amerikanische Formation zwischen Post Bop, Soul Jazz, Fusion, Jazz-Funk und Jazz-Rock, entstanden in der ersten Hälfte der 1970er Jahre in New York City. Die Gruppe bestand zuerst aus Steve Grossman (ts, ss, p), Gene Perla (e-b, b, synth, key, p, g) und Don Alias (dm, perc, g, vcl), die sich im Umfeld von Elvin Jones und Nina Simone getroffen hatten.
Perla und Alias kannten sich seit Mitte der 1960er Jahre, als beide in Boston Mitglieder von Los Muchachos of Boston gewesen waren. Erste gemeinsame Aufnahmen dieser drei Musiker fanden sich auf der LP "Some Shapes To Come" (PM, 1974), die allerdings unter Grossmans Namen erschien und eine Quartett-Aufnahme mit Jan Hammer (synth, e-p) als vierten Mann darstellte.
1975 und 1976 spielte dieses Quartett mit "Terra Firma" (PM, 1977) ein zweites Album ein. Dazwischen war mit "Stone Alliance" (PM, 1976) das erste Trioalbum von Grossman, Perla und Alias erschienen. Auf dem zweiten Stone Alliance-Album "Con Amigos" (PM, 1977) wirkten zusätzlich Daniel Binelli (acc), Santiago Giacobbe (p) sowie José Maria Loriente und Roberto Valencia (perc) mit.
"Marcio Montarroyos/Stone Alliance" (PM, 1977) hiess im selben Jahr eine Quintettaufnahme mit Marcio Montarroyos (tp, flh, p, synth, perc, vcl) und Erasto De Holanda Vasconcelos (perc). Danach stieg Steve Grossman aus, um sich auf seine Karriere als Bandleader und Musiker eigener Aufnahmen zu konzentrieren.
Für das nächste Stone Alliance-Album "Heads Up" (PM, 1980) stellten Perla und Alias eine kleine Bigband mit David Liebman (ss), Bob Mintzer und Michael Brecker (ts), Randy Brecker (flh), Bob Smith und Jim Pugh (tb), Jan Hammer und Kenny Kirkland (key), Robert Piltch (g) und Alex Acuña (perc) zusammen.
Danach versank Stone Alliance eine ganze Weile in der Versenkung. Erst mit den drei Konzertmischnitten "Live In Amsterdam", "Live In Buenos Aires" und "Live In Bremen" (alle PM, 2004) tauchte die Gruppe wieder auf. Es handelte sich um Aufnahmen, die das damalige Kerntrio 1977 bei Auftritten eingespielt hatte.
Weitere historische Ton- und Bilddokumente fanden sich auf der CD-R "Live In Berlin" (PM, 2010). Darauf ist die Gruppe bei einem Auftritt am 2. November 1980 am Jazz Festival Berlin zu sehen. Damals bestand Stone Alliance aus dem verbliebenen Stammduo Perla und Alias sowie aus Jan Hammer (key), Kenny Kirland (key, p, perc) sowie Bob Mintzer (ts, ss, bcl, fl, perc).
Zwischen 1996 und 2002 bestand Stone Alliance aus Perla, Alias und Mich Stein (g). Dieses Trio begleitete Junko Sumi (vcl) auf der erst später veröffentlichten CD "Vacation In Love" (Studio Songs, 2011). Seither erschienen von Stone Alliance keine weiteren Aufnahmen mehr. Die drei Kernmusiker Steve Grossman, Gene Perla und Don Alias nahmen auch Aufnahmen unter ihren Namen auf oder waren Mitglieder anderer Gruppen.