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Stuff Smith

Amerikanischer Swing-Violinist, Sänger und Bandleader, geboren am 14. August 1909 in Portsmouth, Ohio als Hezekiah Leroy Gordon Smith. Er gilt neben Joe Venuti und Stéphane Grappelli als wichtigster Violinist der Swing-Ära. Er lernte das Violinspiel ab dem Alter von sechs Jahren von seinem Vater, einem Geiger, und spielte in der Familien-Band.


Ab 1924 besuchte er die Johnson C. Smith University, ursprünglich um klassische Musik zu studieren. Mit der Musik von Louis Armstrong entdeckte er den Jazz. In den 1920er Jahren spielte er in der Band von Alphonse Trent in Texas, wo kurz auch Jelly Roll Morton beschäftigt war. Mit Trent ging er nach Buffalo, New York, wo er in den 1930er Jahren eine eigene Band gründete.


Ab 1935 trat er als Stuff Smith & His Onyx Club Boys regelmässig im "Onyx Club" in New York City auf. Mit wechselnden Musikern spielte diese Gruppe ab 1936 mehrere Schellack-Schallplatten für "Vocalion" ein, die später auf Compilations wie "Jivin' At The Onyx" (Affinity, 1991), "1936-1939" (Classics, 1993), "Stuff Smith And His Onyx Club Orchestra" (Collector's, 2003), "The Complete 1936-1937 Sessions" (Hep, 2007) und anderen zusammengefasst wurden.


Im Laufe der Jahre spielte er unter Gruppenbezeichnungen wie Red Norvo And Stuff Smith Quartet, Stuff Smith & All Stars, Stuff Smith & His Orchestra, Stuff Smith And Mary Osborne Quartet, Stuff Smith Big Band, Stuff Smith Quartet, Stuff Smith Quintet, Stuff Smith Septet, Stuff Smith Sextet, Stuff Smith Trio und Stuff Smith With All Star Band viele weitere Schallplatten ein.


Dazu kamen Aufnahmen unter seinem Namen oder als Co-Leader mit Dizzy Gillespie, Herb Ellis, Stéphane Grappelli, Carmen McRae, Willie "The Lion" Smith, Rex Stewart, Svend Asmussen oder als Gast des Sun Ra Arkestras. Zum 100. Geburtstag von Smith erschien die CD "Five Fine Violins - Celebrating 100 Years" (Storyville, 2010), die in Aufnahmen mit Kenny Drew (p) sowie dänischen Musikern zeigt.


Er hatte sich 1965 in Kopenhagen niedergelassen, von wo er durch Europa tourte. Stuff Smith starb am 25. September 1967 in München im Alter von 58 Jahren. Umfangreichere Compilations stellten die 4-CD-Box "The Complete Verve Stuff Smith Sessions" (Mosaic, 1999) mit Stücken aus den Jahren 1956 bis 1964, die beiden Einzel-CD "1939-1944" und "1944-1946" (beide Classics, 1999) sowie die CD "1937-1942 The Complete Tenor Sax Septets" (AB Fable, 2006) dar. 09/23

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