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Supersax

Amerikanische Jazz-Formation, gegründet 1972 in Los Angeles, California, als Tributeband für Charlie Parker von Med Flory (as) und Buddy Clark (b). Supersax bestand neben einer Rhythmusgruppe aus je zwei Tenor- und zwei Altsax, einem Baritonsax, sowie Trompete oder Posaune. Die Saxophonisten spielten bei den Studioproduktionen die Soli von Charlie Parker notengetreu in harmonischen Sätzen nach.


Nur die jeweiligen Blechbläser steuerten eigene Solis bei. Zum Lineup, das am 1. Februar 1973 in Los Angeles die Debut-LP "Supersax Plays Bird" (Capitol, 1973) aufnahm, gehörten neben den beiden Leader Conte Candioli (tp), Joe Lopes (as), Warne Marsh und Jay Migliori (ts), Jack Nimitz (bars), Ronnell Bright (p) und Jake Hanna (dm).


Mit zusätzlich Carl Fontana (tb) sowie in einigen Tracks mit Walter Bishop Jr. oder Lou Levy (p) anstelle von Bright entstand noch im selben Jahr "Supersax Play Bird, Volume 2" (Capitol, 1974). Die LP kam im selben Jahr und beim selben Label auch unter dem Titel "Salt Peanuts" auf den Markt.


Mit Frank Rosolino (tb) für Fontana, mit Lou Levy als Pianisten und begleitet von 18 Streichern nahm Supersax 1974 die dritte LP "Supersax Plays Bird With Strings" (Capitol, 1975) auf. 1975 und 1976 entstanden die Aufnahmen für "Chasin' The Bird" (MPS, 1977). Das Lineup bestand aus Conte Candioli oder Blue Mitchell (tp), Frank Rosolino (tb), Med Flory und Joe Lopez (as), Warne Marsh und Jay Migliori (ts), Jack Nimitz (bars), Lou Levy (p), Fred Atwood (b) und Jake Hanna oder John Dentz (dm).


Nicht mehr dabei war Mitgründer Buddy Clark. Auf der nächsten LP "Dynamite" (MPS, 1979) mit Aufnahmen von 1978 spielte Supersax erstmals Stücke von anderen Jazzmusikern wie Bud Powell, Antonio Carlos Jobim oder Med Flory. In den 1980er Jahren tat sich Supersax für drei Aufnahmen mit der Gesangsgruppe L.A. Voices zusammen.


Dabei entstanden die Alben "Supersax & L.A. Voices: L.A." (Columbia, 1983), "Supersax & L.A. Voices, Volume 2" (Columbia, 1984) und "Straighten Up And Fly Right Volume 3" (Columbia, 1986). Die drei Alben wurden später auf der Doppel-CD "The Complete Edition" (Columbia 1990) zusammen wiederveröffentlicht.


Aus Anlass des Charlie Parker-Films "Bird" von Clint Eastwood ging Supersax erstmals seit zehn Jahren für eine Instrumentalproduktion ins Studio. Dabei entstand "Stone Bird" (Columbia, 1988). Darauf bestand Supersax aus Med Flory und Lanny Morgan (as), Ray Reed und Joy Migliori (ts), Jack Nimitz (bars), Conte Candoli (tp), Lou Levy (p), Monty Budwig (b) und Jake Hanna oder Larance Marable (dm).


"The Joy Of Sax" (Pair, 1990) war eine Compilation. Nachträglich erschienen die beiden Volumes von "Live In '75 - The Japanese Tour" (Hindsight, 1998 bzw. 1999). Med Flory, der Mitgründer und zuletzt alleinige Leader, starb am 12. März 2014 in Los Angeles, California. Buddy Clark, der andere Mitbegründer, war schon am 8. Juni 1999 in Granada Hills, California, verstorben. 11/23


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