Amerikanische Country-Singer/Songwriterin und Musikerin, geboren am 30. Dezember 1956 in Aledo, Illinois. Sie studierte an der Illinois Wesleyan University in Bloomington und an der Illinois State University in Normal, wo sie 1980 einen Bachelor in Metalbearbeitung erlangte. Diese Fähigkeiten nutzte sie später, als sie eigenen Schmuck entwarf und herstellte.
Als Musikerin trat sie während ihrer Studien zuerst in lokalen Cafés auf. Nach Abschluss ihrer Studien ging sie auf eine grössere Tournee durch die USA, bei der sie ihre erste LP "Suzy" (Old Shack, 1984) verkaufte. 1985 liess sie sich in Nashville nieder, wo sie in einem Restaurant arbeitete. Danach nahm sie an einer Audition von Dolly Parton teil, bei der Parton Sängerinnen und Sänger für ihren Themenpark Silver Dollar City, später Dollywood genannt, suchte.
Ab 1986 trat sie dort als erste Sängerin überhaupt auf. Dank Demos konnte sie einen Vertrag mit einem grossen Label ergattern. Zuerst konnte sie drei Singles einspielen, von denen zwei knapp in die Top-75 der Country-Charts gelangten. Das erste Album "Somewhere Between" (Capitol, 1989) schaffte es auf Platz 41.
Alle vier daraus ausgekoppelten Singles erreichten die Country-Charts, die beste stand auf Platz 16. Das zweite Album "Moment Of Truth" (Capitol, 1990) verfehlte die Charts, während die zwei Singles wiederum knapp unter die Top-75 gelangten. Das dritte Album "Aces" (Capitol, 1991) verkaufte sich über eine Million Mal. Es war mit Platz 15 in der Country-Wertung das chartsmässig erfolgreichste Album von Boggus und tauchte auch auf Platz 83 der Billboard 200 auf.
Drei der vier Singles standen in den Top-10 der Country-Charts. Der Titelsong des nächsten Albums "Voices In The Wind" (Liberty, 1992) war mit Platz 2 die bestplatzierte Single von Bogguss in den Country-Charts. Für das Album schaute nur Platz 31 heraus. Auch die folgenden Alben landeten auf hinteren Plätzen oder gingen, wie die letzten, auf Indie-Labels erschienen Alben, ganz leer aus.
"Something Up My Sleeve" (Liberty, 1993) enthielt ihre letzten beiden Top-10-Singles. Die erste von vielen Compilations hiess "Greatest Hits" (Liberty, 1994). "Simpatico" (Liberty, 1994) nannte sich ein gemeinsames Album mit Chet Atkins. Bis 2016 erschienen über ein Dutzend weitere Alben, darunter auch "Live At Caffe Milano" (Loyal Dutchess, 2001).
Ihr bislang letztes Album war "Aces Redux" (Loyal Dutchess, 2016). Es handelte sich um eine akustische Neueinspielung ihres Erfolgsalbums "Aces". "Aces - The Definitive Capitol Collection" (Hump Head, 2018) hiess eine Compilation, die sich über drei CD erstreckte und ihre erfolgreichste Zeit abdeckte. 07/23