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Tata Vega

Amerikanische Soul-, R&B- und Musical-Sängerin sowie Film- und Theaterschauspielerin, geboren am 7. Oktober 1951 als Táta Carmen-Rosa Vega in Queens, New York City. Weil ihr Vater bei der Luftwaffe arbeitete, wuchs sie in Panama, Puerto Rico, San Antonio, Texas, und Colorado Springs, Colorado, auf.



Ihre Karriere als Sängerin begann 1962 in Kalifornien. 1969/70 stand sie in Los Angeles im Musical "Hair" auf der Bühne. Danach schloss sie sich Dobie Gray an, der ebenfalls bei "Hair" mitgemacht hatte und mit Pollution eine eigene Band hatte. Vega machte bei den Aufnahmen zu den Alben "Pollution" (Prophesy, 1971) und "Pollution II" (Prophesy, 1972) mit.

 

Als sie mit Brie Brandt und Laurie Ann Bell im Club "Troubadour" in Hollywood auftrat wurden die drei SängerInnen von Berry Gordy von "Motown Records" entdeckt und gleich unter Vertrag genommen. Das Trio wurde mit Mike Gorfaine zum Quartett aufgestockt, bekam den Namen Earthquire und konnte bei einem "Motown"-Unterlabel eine gleichnamiges Album (Natural Resources, 1972) herausbringen.

 

Dieses floppte, so dass der Vertrag wieder aufgelöst wurde. Vega blieb bei "Motown" unter Vertrag und konnte in der zweiten Hälfte der 1970er Jahren bei "Tamla" die vier Alben "Full Speed Ahead" (1976), "Totally Tata" (1977), "Try My Love" (1978) und "Givin' All My Love" (1980) und mehrere Singles aufnehmen. Weil sich kein Erfolg einstellte, war sie danach als Backingsängerin tätig.

 

Sie wurde für Aufnahmen von Stevie Wonder, Melissa Manchester, Michael Sembello, Kenny Loggins, Julio Iglesias, Engelbert Humperdinck, Patti Austin, Patti LaBelle, Ray Charles, Elton John, Madonna, Michael Jackson, Thomas Dolby, Gregg Allman und vielen anderen engagiert. Dazu sang sie auf vielen Filmsoundtracks. Für Steven Spielbergs Film "The Color Purple" steuerte sie vier Songs bei. 

 

Mit dem Album "Time's So Right" (Royal Music, 1988) versuchte sie ein Comeback als Solosängerin, was aber misslang. Sie tauchte erst zehn Jahre später mit dem Gospel-Album "Now I See, Burbank, CA" (Qwest, 1998) wieder auf, das auf dem Label von Quincy Jones erschien. Danach dauerte es elf Jahre bis zum nächsten Album "This Joy" (Do Rite, 2009).

 

Das Schicksal von Backingsängerinnen, wie dasjenige Tata Vega, wurde später im Dokumentarfilm "20 Feet From Stardom" (2013) dargestellt. Vega spielte in diesem 2014 mit einem Oscar ausgezeichneten Film von Morgan Neville neben Darlene Love, Merry Clayton, Lisa Fischer, Judith Hill, Jo Lawry und Claudia Lennear eine der Hauptrollen. Für den Film gab's 2015 einen Grammy.             02/24

 

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