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The Albion Band

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Britische Folk/Folk Rock-Band, gegründet 1971 von Ashley Hutchings als Begleitband für seine damalige Frau Shirley Collins, als diese ihr Album "No Roses" (Pegasus, 1971) einspielte. Die Gruppe nannte sich dabei The Albion Country Band und bestand aus 25 Musiker und Musikerinnen.



Darunter befanden sich Dave Mattacks, Richard Thompson und Simon Nicol von Fairport Convention sowie Lal und Mike Waterson von The Watersons. Der Kern der Band, ergänzt durch Richard Thopson und Linda Thompson ging auch auf Tournee.

 

Einige der Bandmitglieder halfen Hutchings auch bei den Aufnahmen von "Morris On" (Island, 1972), einem Album, das ebenfalls unter dem Projektnamen Morris On erschien. Hutchings wollte eine feste Gruppe um sich scharen, doch ein erster Versuch mit Royston Wood, Steve Ashley und Sue Draheim misslang.

 

In einem zweiten Anlauf holte er Martin Carthy, John Kirkpatrick, Sue Harris, Roger Swallow und Simon Nicol dazu. Die Gruppe löste sich im August 1973 auf. Nachträglich erschienen unter dem Titel "Battle Of The Field" (Island, 1976) dennoch Aufnahmen dieses Lineups.

 

Sie nannte sich noch immer The Albion Country Band. Weiteres Material aus jener Zeit erschien später auf der CD "The BBC Sessions" (Strange Fruit, 1998) mit Aufnahmen der verschiedenen Albion-Bands zwischen 1973 und 1978. In 1974/1975 konzentrierten sich Hutchings und Shirley Collins auf ihre Etchingham Steam Band.

 

1976 unternahm Hutchings einen weiteren Versuch, eine konstante Albion Band auf die Beine zu stellen. Mit Hilfe von zehn Musikern, Sängern und Sängerinnen entstand das Album "The Prospect Before Us" (Harvest, 1977). Es enthielt traditionelle Folk-Musik, so dass als Bandname The Albion Dance Band gewählt wurde.

 

1978 wurde daraus endgültig The Albion Band. "Rise Up Like The Sun" (Harvest, 1978) war das erste Album unter diesem Bandnamen. Die Gruppe wurde zur Aufführungen eines Theaterstücks beigezogen. Aufnahmen davon erschienen unter dem Titel "Lark Rise To Candleford" (Charisma, 1980).   

 

Andere Bandmitglieder wollten stattdessen lieber Aufnahmen machen und auf Tournee gehen, so dass sich die Albion Band auflöste. Einige Musiker formierten mit Home Service eine neue Band. Livematerial aus jener Zeit erschien später unter den Titeln "Songs From The Shows" (The Road Goes On Forever 1997) und "The Guvnor (Volumes 1-4)" (HTD, 1997).

 

Bei letzterer Aufnahme handelte es sich um eine 4-CD-Box mit Aufnahmen von verschiedenen Gruppen von Ashley Hutchings. Hutchings bildete um die beiden Ex-Fairport Convention Musiker Simon Nicol und Dave Mattacks eine neue Version. Das nächste Album hiess "Light Shining" (Albino, 1982). Es entstand mit Cathy Lesurf (vcl) von The Oyster Band.

 

"Shuffle Off" (Spindrift, 1983) war ein weiteres Album, das unter dem Namen The Albion Dance Band erschien. Es folgten "Under The Rose" (Spindrift, 1984), "A Christmas Present From The Albion Band" (Fun, 1985) und "The Wild Side of Town" (Celtic, 1987). Letzteres Album basierte auf einer fünfteiligen BBC-TV-Serie.

 

Im selben Jahr kam mit "Stella Maris" (Making Waves, 1987) ein weiteres Album heraus. Nach weiteren Umbesetzungen erschienen mit "I Got New Shoes" (Spindrift, 1988) ein weiteres Album der Albion Dance Band und mit "Give Me A Saddle I'll Trade You A Car (Tropic, 1989) das nächste Albion Band-Album.

 

1990 stiess die Sängerin und Multiinstrumentalistin Julie Matthews dazu, ohne dass neue Aufnahmen erschienen. Unter dem Titel "Captured (The Albions Who Nearly Got Away)" (HTD, 1994) erschienen später dennoch Aufnahmen aus jener Zeit. "Songs From The Shows" (Albino, 1990) war eine Kassette und bestand aus Aufnahmen der Words & Music-Aufführungen der Band zwischen 1977 und 1989.

 

Dazu erschienen einige Liveaufnahmen. 1993 reduzierte Hutchings die Albion Band zu einem Quartett. "Acousticity" (HTD, 1993) war das erste Studioalbum dieser Gruppe, die neben Hutchings (b, vcl) aus Chris While (vcl, g), Simon Nicol (g, vcl) und Ashley Reed (vio, vcl) bestand. Vor den Aufnahmen zu "Albion Heart" (HTD, 1995) ersetzte Julie Matthews Reed.

 

Für "Demi Paradise" (HTD, 1996) stiess Chris Leslie (mand, vio) dazu. Er ging danach zu Fairport Convention. Auch While und Matthews verliessen die Band, um sich Soloprojekten zu widmen. Liveaufnahmen aus jener Zeit erschienen auf "Acousticity On Tour" und "Albion Heart On Tour" (beide Talking Elephant, 2004).

 

Mit Ken Nicol (g), Joe Broughton (fiddle) und Neil Marshall (dm) stellte Hutchings eine neue Ausgabe der Albion Band zusammen. Für das Album "Happy Accident" (HTD, 1998) kamen als Gastsängerinnen Kellie While und Gillie Nicholls dazu.

 

Gillie Nicolls war auf "Before Us Stands Yesterday" (HTD, 1999) festes Gruppenmitglied, doch für "The Christmas Album" (HTD, 1999) und das letzte Studioalbum "Road Movies (Topic, 2001) wurde sie durch Kellie While ersetzt. Ken Nicol musste durch Pete Zorn ersetzt werden. 2002 zog Hutchings einen Schlussstrich unter das Projekt.

 

Als Ridgeriders spielte Hutchings mît den früheren Albion Band-Musikern Phil Beer und Chris While sowie teilweise mit Julie Matthews "Ridgeriders (Songs Of The Southern English Landscapes, From The Television Series)" (HTD, 1999) und "Ridgeriders In Concert" (Talking Elephant, 2001) ein. 2005 war Hutchings mit einem akustischen Lineup trotzdem wieder auf Tournee.

 

Als Albion Christmas Band entstanden "An Albion Christmas" (2005), "Winter Songs" (2006) und "Snow on Snow" (2008), alle erschienen beim Label "Talking Elephant". "Traditional" (Talking Elephant, 2009) war eine Art Compilation davon ohne die Spoken Word-Passagen. Von der Albion Christmas Band erschienen weitere Alben.

 

Sie hiessen "A Sound In The Frosty Air" (Rooksmere, 2011), "One For The Road - Live In Concert" (Rooksmere, 2014) und "Magic Touch" (Talking Elephant, 2016). Dazu kamen die Compilations "The Carols" (Talking Elephant, 2009), "Under The Christmas Tree" (Talking Elephant, 2018) und "Silver Bells" (Talking Elephant, 2024).

 

2011 kündigte Hutchings die Reformation der Albion Band an, allerdings ohne ihn, dafür mit seinem Sohn Blair Dunlop (g, vcl) als Leader. Mit einem umfangreichen Lineup entstand die EP "Fighting Room" (Albino, 2011) und das Album "Vice of the People" (Powered Flight, 2012). 2014 war auch diese Version der Albion Band Geschichte.

 

Vom Schaffen der Albion Band erschienen rund zehn Compilations, mehrere in Form von Doppel-CDs. Die Albion Band war auch auf vielen Compilations von Ashley Hutchings mit Songs vertreten. Ashley Hutchings hatte im Laufe der Jahre über 30 Alben unter seinem eigenen Namen eingespielt.

 

Dazu war er Mitglied/Leader der Formationen Cecil Sharp Centenary Collective, Dylancentric, Fairport Convention, Rainbow Chasers, Steeleye Span, The Ashley Hutchings All Stars, The Ashley Hutchings Big Beat Combo, The Ashley Hutchings Dance Band, The Ethnic Shuffle Orchestra, und The Lark Rise Band.                               02/25

 

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